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Die DEUTSCHE BANK SKYLINERS gegen ratiopharm Ulm bedeutet nicht nur das Aufeinandertreffen zweier Beko BBL-Mannschaften mit spektakulärer Spielweise. Einen besonderen Reiz bekommt die Begegnung durch das Aufeinandertreffen von zwei der beliebtesten Trainer der Liga.
Laut SPORT BILD erhielt Mike Taylor, Trainer in Ulm seit 2003, von den eigenen Fans die Note 1,42 und belegt damit den dritten Rang in der Trainer-Rangliste des Magazins. Headcoach Gordon Herbert erhielt von den Fans der DEUTSCHE BANK SKYLINERS die Bestnote 1,22. Grund für dieses tolle Ergebnis ist sicherlich die sensationelle Leistung der Mannschaft in der vergangenen Saison. Nachdem der Kanadier das Team während der Saison übernahm, führte er es in eines der spannendsten Finale der Beko BBL-Geschichte.
Keine Angst vorm großen Mann
Es sieht schon etwas merkwürdig aus, wenn Ulms Center-Koloss John Bryant in der Verteidigung aushelfen will und DaShaun Wood gegen sich hat. Diesen Fehler in der Verteidigung nutzt der blitzschnelle Aufbauspieler sofort aus und findet Kimmo Muurinen für die ersten Frankfurter Punkte. Mit zwei weiteren Punkten holt Kimmo Muurinen die erste Führung – 4:6 (3. Spielminute). Immer wieder sucht die Frankfurter Mannschaft den Weg zum Ulmer Korb und findet die Lücken. Als Jimmy McKinney mit einem Dreier aus dem Schnellangriff punkten kann, muss Ulm mit der Auszeit reagieren.
Geschwindigkeit ist Trumpf
Doch auch danach sucht und findet DaShaun Wood seinen Mitspieler Marius Nolte unter dem Korb für zwei weitere Punkte, bevor Robin Benzing mit einem Dreier auf 16:11 (6.) verkürzt. Doch der Ulmer Aufschwung währt nicht lange. Erneut sind es Marius Nolte und anschließend DaShaun Wood selber, die mit fulminanten Einsatz und schnellem Spiel wieder auf 20:13 (7.) erhöhen. Das Spiel gewinnt nun deutlich an Fahrt. In der letzten Minute des ersten Viertels findet Ulm über einen Dreier wieder ins Spiel und verkürzt auf 20:19 (10.). Aber Jimmy McKinney lässt sich nicht lange bitten und legt ebenfalls per Distanzwurf nach. Mit zwei Freiwürfen stellt Ulm den Viertelendstand von 23:21 her. Bislang ist es ein unglaubliches schnelles und offensivorientiertes Spiel mit spektakulären Aktionen auf beiden Seiten.
Gute Arbeit Kimmo und Marius
Zu Beginn des zweiten Viertels zeigt insbesondere Roger Powell viel von seiner Athletik und kämpft an beiden Enden des Spielfeldes. Die ersten Punkte erzielt aber Kimmo Muurinen gegen die Ulmer Zonenverteidigung. Und noch einmal legt der Finne eiskalt nach und erhöht auf 27:23 (13.). Gegen den zehn Zentimeter größeren Robin Benzing holt sich Roger Powell seine ersten Punkte des Spiels. Bei Ulm steht bislang John Bryant noch nicht auf dem Feld, also sucht die Mannschaft bevorzugt den Wurf von außen. Beim Stand von 29:26 (14.) betritt der 2,11 Mann wieder das Feld, muss aber gleich zwei schnelle Fouls hinnehmen. Marius Nolte leistet bis hierher ausgezeichnete Arbeit gegen den rund 30 Kg schwereren Hünen in Ulmer Reihen.
DaShaun Wood vs. Ulmer Freiwürfe
Mit zwei Freiwürfen erobert sich die Heimmannschaft die Führung wieder – 31:33 (17.). Doch mit einem Dreier aus der Ecke holt Dominik Bahiense de Mello dieser wieder zurück für die DEUTSCHE BANK SKYLINERS. Kurz vor Ende des zweiten Viertels blockt DaShaun Wood Per Günther beim Korblegerversuch, doch im Gegenzug können keine Punkte erzielt werden. Doch schon im nächsten Angriff lässt DaShaun seinen Gegenspieler wie eine alte Erinnerung hinter sich und fliegt völlig unbedrängt Richtung Korb für zwei einfache Punkte. Ulm bleibt hauptsächlich über Freiwürfe im Spiel, treffen diese aber auch absolut hochprozentig mit 93% (14/15). In den letzten Sekunden ist es der Beko BBL ALLSTAR DaShaun Wood der für zwei weitere Frankfurter Punkte sorgt und den Halbzeitstand von 40:41 herstellt.
Verteidigung
Auch im dritten Viertel macht Marius Nolte ein tolles Spiel. Er kämpft, rackert, stellt Blöcke und macht die ganze „dreckige“ Arbeit unter den Körben. Das Spiel verliert nun ein wenig an Tempo. In der 23. Minute steht es 41:46, bevor Quantez Robertson mit zwei schnell herausgespielten Korblegern seine Mannschaft wieder auf 45:46 (24.) heranbringt. Beide Mannschaften verschärfen nun die Intensität in der Verteidigung. Per Günther erhöht per Korbleger auf 45:50 (26.). Bei den DEUTSCHE BANK SKYLINERS fehlt in dieser Phase ein wenig das Wurfglück aus der Distanz.
Aufbauspielerduell
Das Duell der beiden Aufbauspieler rückt nun immer mehr in den Fokus. DaShaun Wood gegen Per Günther begeistert das Publikum in der Kuhberghalle und auch die Fans in der Ballsporthalle können sich auf das anstehende Rückspiel am Samstag, 15. Januar um 18:30 Uhr, freuen. So viel Tempo, aber auch Biss hat man bislang selten gesehen. Aber auch Roger Powell setzt nun in der Offensive vermehrt Akzente und verkürzt per Hakenwurf auf 51:56 (29.). Dennoch wollen die meisten der Frankfurter Würfe in der Schlussphase des dritten Viertels nicht ihr Ziel treffen. Immer wieder rollt der Ball das gesamte Rund des Ringes ab, nur um dann auf der falschen Seite wieder herunterzufallen. Mit einem 51:60 Rückstand für die DEUTSCHE BANK SKYLINERS geht es in den Schlussabschnitt.
Die Roger Powell Show
Mit einem Dreier eröffnet Roger Powell den Schlussakt der Partie und findet nach Ballgewinn und Schnellangriff den völlig freistehenden Jimmy McKinney für den nächsten Dreier - 57:60 (32.). Als der athletische Flügelspieler im nächsten Angriff einen Fehlwurf per krachendem Tipp-Dunk über den Ulmer Verteidiger stopft, ist es auf einmal ganz ruhig in der Halle. Das Spiel wird zum völlig offenen Schlagabtausch. Legt hier ein Ulmer den Ball in den Korb, versenkt Dominik Bahiense de Mello den Dreier im Gegenzug – 62:65 (33.). Mit einem weiteren Korbleger gegen John Bryant verkürzt Roger Powell auf 67:70 (35.). Und wieder ist es ein Dunk von Roger, der die Halle verstummen lässt, bevor Ulms Lee Humphrey per Dreier die Ulmer Fans wieder zum Leben erweckt – 69:75 (37.).
Letzter Kraftakt reicht nicht aus
Ein weiterer Dreier von Robin Benzing sorgt vor der Schlussminute für eine 71:78 Führung für seine Mannschaft. Als dann auch noch John Bryant per Korbleger nachlegt, reagiert Headcoach Gordon Herbert mit der Auszeit. Mit einem Dreier von Roger Powell kommt seine Mannschaft aus der kurzen Pause. Ulm punktet unter dem Korb, bevor Jimmy McKinney einen Dreier mit Foul versenken kann. Doch der Freiwurf findet nicht sein Ziel – 77:82 (40.). Ein erneuter Dreier aus vollem Lauf des Beko BBL ALLSTARS Jimmy McKinney verkürzt noch einmal auf 80:84 (31 Sekunden). Im Gegenzug trifft Ulm nur einen Freiwurf, während DaShaun Wood per Korbleger den Rückstand auf nur noch drei Punkte verkürzt – 82:85 (17,8 Sekunden). Ulms Trainer Mike Taylor nimmt die Auszeit. Per Günther muss gefoult werden und sichert seiner Mannschaft mit zwei erfolgreichen Freiwürfen den 82:87 Sieg.
Die nächsten Heimspiele
Das nächste Heimspiel der DEUTSCHE BANK SKYLINERS findet bereits am kommenden Sonntag, 9. Januar, um 19:30 Uhr statt. Zu Gast ist die Mannschaft der EWE Baskets Oldenburg. Schon am darauf folgenden Wochenende treffen ratiopharm Ulm und die DEUTSCHE BANK SKYLINERS erneut aufeinander (Samstag, 15. Januar um 18:30 Uhr).
Karten für beide Spiele sind noch über die Geschäftsstelle der DEUTSCHE BANK SKYLINERS (Tel: 069 - 92 88 76 19; E-Mail: ticket@skyliners.de) oder die bekannten Vorverkaufsstellen von Frankfurt Ticket zu erhalten.