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In den entscheidenden Momenten übernimmt er die Verantwortung - DaShaun Wood

88:82 – „In den entscheidenden Momenten ein bisschen besser“

Wieder einmal wurde es ein spektakulärer und spannender Basketballabend in der Frankfurter Ballsporthalle. Mit 88:82 gewinnen die DEUTSCHE BANK SKYLINERS gegen die BG Göttingen vor 4590 begeisterten Zuschauern.

Das Video bei Youtube - http://www.youtube.com/watch?v=QbIU9JygE84

Guter Start für Göttingen

Nach einer Schweigeminute in Gedenken an die Erdbebenopfern in Japan betreten beide Mannschaften das Parkett und gleich der erste Punkt des Spiels ist ein Highlight: Mit seinem unnachahmlichen Zug zum Korb zieht DaShaun Wood Richtung Korb, als der zweite Verteidiger zum aushelfen rotiert steckt der den Ball auf den heraneilenden Quantez Robertson. Dieser legt den Ball mit einem Alley-Oop-Korbleger in den Korb – 2:0 (1. Spielminute). Doch den besseren Start erwischen die Veilchen aus Göttingen und gehen schnell mit 2:7 in Führung (3.). Nachdem der Ball für eine gefühlte Ewigkeit auf der Ringkante tanzt, fällt er anschließend doch durch die Reuse. Michael Meeks war der Schütze zum 6:12 (6.).

Noch kein Rhythmus

Der Spielstand gefällt Headcoach Gordon Herbert gar nicht. Um mehr Kontrolle ins Spiel zu bringen, entscheidet er sich für die Variante mit Pascal Roller und DaShaun Wood auf dem Platz. Es ist denn auch der nach seiner Verletzung wieder ins Spielgeschehen eingreifende Pascal Roller der Roger Powell für den Dreier findet – 11:13 (7.). Doch als Louis Dale von seinen Mitspielern frei unter dem Korb für zwei weitere Punkte gefunden wird, nimmt Gordon Herbert die Auszeit. Der angesagte Spielzug läuft perfekt durch und erneut steht Roger Powell an der Dreierlinie und versenkt den Wurf zum 14:18 (8.). Doch irgendwie scheint es in der Frankfurter Verteidigung noch nicht ganz rund zu laufen und auch offensiv ist der Rhythmus noch nicht gefunden. So kann Göttingen zum Ende des ersten Viertels die Führung auf 14:24 ausbauen.

Erkämpftes Comeback

Im zweiten Viertel verliert das Spiel an Geschwindigkeit. Gerade die DEUTSCHE BANK SKYLINERS versuchen nun mehr im ruhigen Aufbau den freien Wurf herauszuspielen. Doch die Würfe finden in dieser Phase einfach nicht ihr Ziel. Da auch Göttingen den Ball nicht im Korb versenken kann, steht es nach 14 gespielten Minuten lediglich 16:24. Es ist bislang ein sehr taktisches Spiel bei dem die Verteidigungslinien beider Mannschaften das Geschehen dominieren. Nach einer Göttinger Auszeit bleibt es intensiv. Und dann kommt das nächste Highlight des Spiels: Von der Mittellinie wirft DaShaun Wood den Ball Richtung Korb und findet Jevohn Shepherd für den Alley-Oop – 20:24 (15.). Endlich sind auch die Fans in der Ballsporthalle voll im Spiel und peitschen ihre Mannschaft weiter zur Aufholjagd an. An beiden Enden hart kämpfenden und rackernd zeigt sich mal wieder Kimmo Muurinen. Der Finne steckt auch härteste Body-Checks weg und springt gegen drei Göttinger zum Rebound.

Starke Verteidigung

Über Motivation, Einsatz und vor allem den Kampfgeist finden die DEUTSCHE BANK SKYLINERS wieder zurück ins Spiel. Als Antreiber entpuppt sich in dieser Phase neben Kimmo Muurinen vor allem Chris Moss. Mit seinen kraftvollen Rebounds und vollem Körpereinsatz in der Offensive bringt er seine Mannschaft in der 16. Minute mit 25:24 wieder in Führung. Göttingen gelingt bis zu diesem Zeitpunkt kein Punkt, erst ein Dreier von Meacham bringt wieder Zählbares auf die Anzeigetafel – 25:27 (16.). Die Antwort kommt ebenfalls in Form eines Dreiers von Jimmy McKinney zum 30:29. Gleich im Anschluss greifen in der Verteidigung alle Rädchen perfekt zusammen. McKinney mit dem Rebound passt auf DaShaun Wood und dieser sucht und findet Quantez Robertson der es in der Korbanlage krachen lässt – 32:29 (18.). Die Schnellangriffe sitzen nun. Jimmy McKinney punktet zum 36:31 (20.). Es sind vor allem DaShaun Wood, Jimmy McKinney und Quantez Robertson, welche zum Schluss der ersten Halbzeit mit viel Druck agieren. Mit der Schlusssirene versenkt der im zweiten Viertel bärenstarke Jimmy McKinney den Dreier zum Halbzeitstand von 39:33. Betrachtet man nur das zweite Viertel so haben die DEUTSCHE BANK SKYLINERS dieses mit 25:9 für sich entscheiden können.

Klare Vorgabe

Die Gäste aus Göttingen kommen hoch motiviert aus der Halbzeitpause und kämpfen sich rasch wieder auf zwei Punkte heran – 39:37 (22.). Doch DaShaun Wood findet seine Mitspieler: Erst Quantez Robertson und mit seinem bereits siebten Assist gleich im Anschluss Chris Moss – 43:40 (23.). Die Marschroute für das Team von Gordon Herbert führt über den direkten Weg zum Korb. Fast alle bisherigen Punkte des Viertels werden in unmittelbarer Korbnähe erzielt. Durch einen Bonusfreiwurf bringt Quantez Robertson seine Mannschaft mit 48:42 (25.) in Front. Doch nach vier Freiwürfen kann Göttingen binnen weniger Sekunden wieder auf 48:46 herankommen. Aber die Ballsporthalle explodiert förmlich als Quantez Robertson den Fehlwurf von DaShaun Wood aus dem 8. Stockwerk pflückt und mit einem einhändigen Monsterdunk durch die Reuse drückt – 50:46 (26.).

Teamplay als Schlüssel

Beim nächsten Wurf macht es der blitzschnelle Wood besser und kann sich drei weitere Punkte in die Statistik schreiben lassen – 53:46 (27.). Seine Brillanz zeigt der Aufbauspieler beim heutigen Spiel gar nicht so sehr beim punkten, sondern vielmehr im Suchen und Finden seiner Mitspieler. Neun Assists spielte er bis zur 28. Minute bereits. Dennoch bleibt das Spiel sehr intensiv und hart umkämpft. Göttingen bleibt immer in Reichweite und präsentiert sich eher so, wie man sie aus den Spielen im Eurocup kennt. Zum Ende des Viertels ist es die gute Teamverteidigung und schnelles Spiel nach vorne mit denen die DEUTSCHE BANK SKYLINERS ihre Führung behaupten. Aber auch Göttingen steckt nicht auf und lässt sich nicht von der mannschaftlichen Geschlossenheit der Frankfurter beeindrucken. Der letzte Schnellangriff, eingeleitet von Quantez Robertson, findet allerdings nicht mehr seine Vollendung in weiteren Punkten. Somit geht es mit einer 59:52 Frankfurter Führung in den Schlussakt.

Intensität

Wie intensiv das Spiel ist, beweist die Tatsache, dass im vierten Viertel die ersten Punkte auf beiden Seiten durch Freiwürfe erzielt werden, bevor Jason Boone mit einem Dunking verkürzen kann – 61:54 (22.). Göttingen scheint nun voll im Spiel zu sein. Nach einem Dreier von Robert Kulawick zum 61:59 (33.) reagiert Gordon Herbert mit der Auszeit, um den Göttinger Lauf zu unterbrechen. Doch die Veilchen bleiben weiterhin aggressiv im Spiel. Das Spiel wird in der Endphase körperbetonter und ruppiger – und dramatisch spannend. In der 35. Minute führen die DEUTSCHE BANK SKYLINERS mit einem Punkt – 64:63. Durch einen Tipp-In von John Little geht Göttingen wieder in Führung – 64:65 (36.).

Es kann nur einen geben!

Zeit für den heißesten MVP-Kandidaten der Beko BBL zu zeigen, dass er Verantwortung übernehmen will. Genau das tut DaShaun Wood mit zwei getroffenen Dreier zum Zwischenstand von 70:67 (7.). Die Ballsporthalle brodelt vor Spannung. Als Wood bei einem Korbleger gefoult wird, der Ball nach einem Tanz auf der Ringkante auch noch durch die Reuse fällt, kennt die Ballsporthalle definitiv kein Halten mehr. Statiker würden sich Sorgen um die Standfestigkeit der Tribünen machen. Der Freiwurf sitzt zum 73:67 (38.). Bei Göttingen scheinen die Nerven blank zu liegen. Mit der Chance das Spiel wieder enger zu gestalten, zieht sich Michael Meeks ein Offensiv-Foul zu und gibt den Frankfurtern die Gelegenheit die Führung weiter auszubauen. Dies gelingt auch ausgezeichnet. Erst versenkt DaShaun Wood zwei Freiwürfe und dann ist es wieder die Verteidigung die einen Schnellangriff einleitet. Abgeschlossen wird dieser von Quantez Robertson mit seiner Paradeübung: dem beidhändig, hoch eingeflogenen Dunking – 77:67 (39.). In den Schlussminuten scheint bei Göttingen jeder Dreier seinen Weg ins Ziel zu finden. Bei noch 22 verbleibenden Sekunden sind sie wieder auf 85:82 herangekommen. Aber DaShaun Wood behält an der Freiwurflinie die Nerven und verwandelt beide Würfe. 88:82 leuchtet es am Ende einer hochintensiven Partie von der Anzeigetafel der Ballsporthalle.

Nächstes Heimspiel

Das nächste Heimspiel in der Frankfurter Ballsporthalle findet bereits am nächsten Sonntag, den 20. März um 17 Uhr, statt. Auf die Fans und Freunde der DEUTSCHE BANK SKYLINERS wartet ein weiterer Leckerbissen: Zu Gast wird ALBA BERLIN sein. Karten für das Spiel sind noch über die Geschäftsstelle (Tel.: 069 - 92 88 76 19 – Mail: ticket@skyliners.de) oder die Vorverkaufsstellen von Frankfurt Ticket zu erhalten.