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Ab durch die Mitte
DaShaun scheint die letzten Sekunden aus dem Hinspiel in Bonn nicht vergessen zu haben. Damals nahm Bonns Nic Wise das Spiel in die Hand und sicherte seiner Mannschaft den knappen Sieg. Gleich zu Beginn dieser Partie aber ist es DaShaun Wood der mit seinem starken Zug zum Korb eben jenem Nic Wise sehr früh zwei Fouls anhängen kann (2. Spielminute). Insgesamt scheint Headcoach Gordon Herbert die Devise ausgegeben zu haben, dass der Weg zum heutigen Erfolg durch die Zone der Bonner führt. Immer wieder schneiden die flinken Frankfurter Flügelspieler durch die magentafarbenen Verteidigungslinien, suchen den Abschluss oder passen den Ball wieder auf die freien Leute. Bonn sucht in der Anfangsphase vermehrt ihren Längsten Chris Ensminger. Der Spielverlauf gestaltet sich bis hierhin ausgeglichen – 6:6 (3.).
Zwischenspurt – 9:0 Lauf
Ein kleines Ein-Mann-Solo liefert Quantez Robertson ab, der binnen weniger Sekunden vier Punkte in Folge erzielt. Als anschließend Teamkollege Jimmy McKinney einen Dreier nachlegt und DaShaun Wood per Korbleger trifft, liegt das Frankfurter Team blitzschnell mit 15:6 (6.) in Führung. Wie bereits zu Beginn des Spiels ist es vor allem Chris Ensminger den Bonn sucht und findet. Der kantige Center sorgt mit zwei Freiwürfen für den Zwischenstand von 17:10 (7.). Doch Quantez Robertson scheint heute gut drauf zu sein. Mit einem erfolgreichen Dreier aus der rechten Ecke erhöht er die Führung auf 20:12 (9.). Nach einem Fastbreak-Dunking von Jeremy Hunt scheint Gordon Herbert einen Lauf von Bonn zu ahnen und reagiert sofort mit der Auszeit um seine Mannschaft neu einzustellen. Mit einer Ganzfeldpresse erwartet die Mannschaft um Pascal Roller die Gäste und sorgt so für reichlich Druck. Bonn verwirft und im Gegenzug versenkt Pascal Roller den Dreier zum Viertelendstand von 24:14.
Der Kapitän steuert das Schiff
Wie verbissen beide Mannschaften das Ticket nach Bamberg lösen wollen zeigt sich zu Beginn des zweiten Viertels. Beim Kampf um den Rebound springen, kämpfen und wühlen gleich sechs Spieler nach dem Ball. Den Ball erobern schlussendlich die DEUTSCHE BANK SKYLINERS und können den anschließenden Angriff mit einem erneuten Dreier von Pascal Roller erfolgreich beenden – 27:16 (12.). Auch in der Verteidigung zeigt sich unser Kapitän heute hellwach, klaut Bälle, stellt Passwege zu und hilft beim Rebound mit. Ebenfalls hart arbeitend zeigt sich Kimmo Muurinen, doch beim aufreibenden Kampf unter den Körben handelt sich der Finne schnell sein drittes Foul ein und auch Jimmy McKinney muss nach seinem dritten Foul erst einmal auf die Bank (13.). Doch Pascal Roller bleibt auf dem Feld und hat dazu ein absolutes heißes Händchen. Mit seinem dritten Dreier zwingt er Bonns Trainer Michael Koch zur Auszeit. Die Ballsporthalle feiert in der einminütigen Pause die starke Leistung ihrer Mannschaft.
Mit Volldampf die Führung ausbauen
Die Auszeit scheint der Bonner Mannschaft nicht geholfen zu haben. Denn unmittelbar im ersten Angriff der Frankfurter Mannschaft schnappt sich Marius Nolte den Rebound und trifft für weitere Zwei – 24:18 (15.). Einen wahrhaften Titanenkampf liefern sich Chris Moss und Chris Ensminger unter den Körben. Beide Kraftpakete rackern um jeden Zentimeter. Zentimetergenau sitzt allerdings der Dreier von Dominik Bahiense de Mello zum 42:20 (17.). Als im nächsten Angriff DaShaun Wood ebenfalls einen schweren Distanzwurf gegen den Mann versenkt, steht die Ballsporthalle Kopf. Ein bärenstarkes Spiel liefert auch Marius Nolte in der ersten Halbzeit ab. Sieben Punkte und sechs Rebounds erzielt der 2,04 Meter große Centerspieler bis hierhin. Den Schlusspunkt der ersten Halbzeit setzt allerdings Jeremy Hunt mit einem erfolgreichen Dreier zum 47:28.
16:3 Lauf dank Chris Moss
Bonn versucht nun den Druck auf das Frankfurter Aufbauspiel zu erhöhen und pressen über das ganze Feld. Der Spielfluss kommt dadurch auf beiden Seiten ein wenig ins Stocken, das hohe Tempo der ersten Halbzeit weicht einer härteren und langsameren Gangart. Mit seinem vierten Foul muss Jimmy McKinney diesem Stil Tribut zollen und zunächst wieder auf der Bank Platz nehmen. Sichtlich wohl fühlt sich dagegen Chris Moss im Gewühl und Getümmel. Mit sechs Feldkörben in Folge sorgt er dafür, dass Bonn nicht weiter herankommen kann – 55:32 (24.) – und zwingt Bonns bislang besten Spieler, Ensminger, zu seinem vierten Foul. Die DEUTSCHE BANK SKYLINERS finden über die harte Arbeit von Moss wieder ihren Rhythmus und können per Dreier von DaShaun Wood auf 60:35 (25.) erhöhen. Bonn reagiert mit der Auszeit.
Das Gaspedal voll durchdrücken
Bonn stellt nun auf Zonenverteidigung um, um das Frankfurter Spiel zu stören, doch Quantez Robertson per Dreier und Kimmo Muurinen aus der Halbdistanz bereiten Bonns Trainer Michael Koch sichtlich Kopfschmerzen – 65:37 (27.). Erfreut ist dagegen Headcoach Gordon Herbert über die Geschwindigkeit, welche seine Mannschaft wieder gefunden zu haben scheint. Angeführt von Quantez Robertson und DaShaun drücken die DEUTSCHE BANK SKYLINERS nun mächtig auf die Tube und versuchen die Bonner Mannschaft zu überrennen. Zwei Minuten vor Schluss des Viertels steht zum ersten Mal eine 30 Punkte Führung auf der Anzeigetafel der Ballsporthalle – 71:41. Der letzte Wurf des Viertels gehört Bonns Folarin Campbell, doch der Ball trifft den Ring und springt in hohem Bogen von ihm weg. Somit geht es mit einem Zwischenstand von 71:43 in den letzten Abschnitt des Spiels.
Der Jugend eine Chance
Mit seinem vierten Dreier eröffnet Pascal Roller den Schlussakt und bringt die Stimmung in der Ballsporthalle mit seinem fünften Dreier zum überkochen – 79:46 (32.). Michael Koch lässt nun seine ganz junge Garde spielen und auch Carl Lindbom kann sich über reichlich Spielzeit freuen. Für Begeisterung auf Bonner Seite sorgt ein Dreier von Centerspieler Jacob Jaacks zum 80:52 (34.). Hingegen kann Chris Moss nach seinem fünften Foul nicht weiter ins Spielgeschehen eingreifen. Neun Punkte erzielte der Centerspieler und setzte insbesondere im dritten Viertel wichtige Akzente.
Auf zum Beko BBL TOP FOUR
Bonn schafft es auch in den letzten Minuten des Spiels nicht, die Frankfurter Führung weiter zu verkürzen. Ein Highlight bietet allerdings der spektakuläre Block von Carl Lindbom, den Ball schnappt sich Jimmy McKinney der Pascal Roller für einen weiteren Dreipunktewurf bedient – 85:55 (38.). Am Ende gewinnen die DEUTSCHE BANK SKYLINERS mit 93: 64 und sichern sich somit das Ticket zum Beko BBL TOP FOUR in Bamberg.
Informationen zur Fanfahrt nach Bamberg
Alle Fans und Freunde der DEUTSCHE BANK SKYLINERS die gerne mit zum Pokalfinale reisen möchten, haben die Gelegenheit sich über die Website der Skybembels anzumelden. Dort finden sich alle nötigen Informationen zu Unterkunft, Anreise und Kosten.