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Mit der Intensität eines Playoff-Spiels
Ein wenig stockend, aber hochintensiv beginnt die Begegnung. Beide Teams legen die ersten Würfe daneben, agieren aber mit viel Power und Kampfgeist. Die ersten Punkte des Spiels erzielt dementsprechend Kimmo Muurinen von der Freiwurflinie – 2:0 (2. Minute). Ludwigsburg scheint in der Anfangsphase zu sehr unter Druck zu stehen. Ballverluste und Fehlwürfe prägen das Spiel der Heimmannschaft. In der 3. Minute nutzt Roger Powell den winzigen Freiraum und drückt den Ball nach Assist von Kimmo Muurinen brachial in den Korb – 4:0 (3.). Erst in der 4. Minute erzielt Toby Bailey die ersten Punkte für die Gastgeber per Freiwürfe. Doch der Konter mündet in einem völlig offenen Dreier von Quantez Robertson – 7:2 (4.). Trainer Markus Jochum reagiert mit der Auszeit.
Von außen läuft es rund
In der Tat verkürzt Jerry Green direkt im Anschluss den Halbdistanzwurf, doch erneut ist es Quantez Robertson der den Folgedreier versenkt – 10:4 (5.). Insgesamt präsentieren sich die DEUTSCHE BANK SKYLINERS sehr treffsicher von außen, denn auch der nächste Distanzwurf von Dominik Bahiense de Mello rutscht durch die Reuse zum Zwischenstand von 13:6 (6.). Ludwigsburg stellt in der Folge auf eine 3-2 Zonenverteidigung um und versucht den Druck auf den Außenpositionen zu erhöhen. Zunächst mit Erfolg, denn über Freiwürfe verkürzt Bailey auf 13:11 (7.). Aber immer wenn Ludwigsburg eine Aktion starten kann, versenkt die Mannschaft von Headcoach Gordon Herbert einen Distanzwurf – dieses Mal konnte Roger Powell Maß nehmen – 16:11 (8.). Nach dem dritten Dreier von Quantez Robertson steht es zwischenzeitlich 19:14 (9.). Mit viel Ehrgeiz agieren die Jungs um Roger Powell und Co. in den letzten Minuten am offensiven Brett und sichern so immer wieder zweite Wurfgelegenheiten. Der letzte Wurfversuch vom Mann mit dem heißesten Händchen des ersten Viertels, Quantez Robertson, findet allerdings nicht sein Ziel, so dass es mit 21:16 in die Viertelpause geht.
Ludwigsburger Gegenwehr
Zu Beginn des zweiten Viertels versucht Ludwigsburg das Tempo des Spiels zu erhöhen und sucht in den ersten Angriffen verstärkt den schnellen Abschluss. Mit dieser Taktik verkürzen sie den Vorsprung der DEUTSCHE BANK SKYLINERS auf 23:21 (13.). Gordon Herbert spürt, dass die Heimmannschaft besser ins Spiel kommt und unterbindet einen größeren Lauf mit einer Auszeit. Mit seinen ersten Punkten des Spiels, nach seinem bewährten Dribbling nach einem Block von Marius Nolte, erhöht DaShaun Wood auf 25:21 (14.) und antwortet auch im nächsten Angriff auf die Punkte von Alex Harris – 27:23 (15.). Neben dem amtierenden MVP setzt auch Roger Powell einen eindrucksvollen Akzent des Spiels, in dem er nach dem offensiven Rebound wie eine Sprungfeder nach oben schnellt und seinem überraschten Gegenspieler den Ball durch den Ring in die Hände drückt – 29:23 (16.).
(Fast) jeder Wurf ein Treffer
Schnell, flüssig und präzise läuft der nächste Angriff der DEUTSCHE BANK SKYLINERS. So schnell kann die Ludwigsburger Verteidigung nicht nachrücken. Nach Wurffinte an der Dreierlinie lässt Roger Powell seinen Gegenspieler aussteigen, zieht in die Zone und findet DaShaun Wood völlig frei an der Außenlinie – 32:25 (16.). Den nächsten Dreier lässt sich Roger Powell allerdings nicht entgehen und lässt das Netz des Ludwigsburger Korbs ordentlich schwitzen – gleich zweimal trifft der Mann mit der Maske zum 38:27 (18.). Insgesamt steht zu diesem Zeitpunkt eine Dreierquote von 42% in der Statistik, acht Treffer bei 19 Versuchen trafen mitten ins Herz der Ludwigsburger Playoff-Ambitionen. Symbolisch auch der letzte Angriff des zweiten Viertels. Pascal Roller lässt die Angriffszeit lange herunterlaufen. Dann macht sich Quantez Robertson durch einen Block von Marius Nolte an der Dreierlinie frei und bekommt den Ball. Ein Dribbling, eine Täuschung und schon steigt der Überathlet an der 6,75 Meter-Linie hoch. Im hohen Bogen fliegt der Ball Richtung Korb und zischt butterweich durch den Ring. In die Halbzeitpause geht es mit einer 47:32 Führung.
Schnell…
Gleich zu Beginn des dritten Viertels zeigt DaShaun warum er der MVP der Beko BBL ist. Zweimal lässt er seinen Gegenspieler stehen und zieht zum Korb. Den ersten Angriff legt er selber ein, beim zweiten findet er Quantez Robertson zum Korbleger – 51:32 (21.). Als der wieselflinke Aufbauspieler nach einem Fehlwurf von Donatas Zavackas den Rebound abgreift, findet er den nach vorne stürmenden Roger Powell, der seinerseits den Ring auf Augenhöhe findet und die Punkte zum 55:34 (23.) erzielt. Ähnlich stürmisch zeigt sich Jimmy McKinney in der Verteidigung, fängt den Pass ab und ist von der Verteidigung nicht mehr einzuholen. Seine Kopie des Dunkings von Roger Powell und ein Dreier aus dem Schnellangriff heraus zwingt Ludwigsburg zur Auszeit – 61:37 (24.).
… und spektakulär
Ludwigsburg bleibt in der Zonenverteidigung, doch DaShaun Wood findet die Lücken - oder macht sich welche. Nach einem Korbleger und dem anschließenden Freiwurf des Topscorers der Beko BBL steht es 65:43 (27.). Dann wird es gleich doppelt spektakulär: Erst findet Quantez Robertson Roger Powell zum einhändigen Alleyoop-Dunking und auf der Gegenseite zeigt Alex Harris, dass er ebenfalls zu den besten Punktesammlern der Liga gehört und legt mit einem athletischen Korbleger nach – 70:48 (28.). Die letzten Punkte des Viertels sind wieder, wie könnte es heute anders sein, ein Dreier. Quantez Robertson findet mit seinem dritten Assist Pascal Roller in der Ecke und dieser nutzt den Freiraum. Mit 76:54 geht es in den Schlussabschnitt.
Standfestigkeit auf allen Positionen
Erst verwirft Carl Lindbom zu Beginn des letzten Viertels den Dreier, doch reagiert er blitzschnell und sichert sich den Rebound. Per Hakenwurf netzt der junge Finne seine ersten Punkte des Spiels ein – 78:56 (31.). Gordon Herbert lässt nun eine extrem kleine Aufstellung auf dem Parkett. Neben Lindbom steht Marius Nolte und auf den kleinen Positionen drücken DaShaun Wood, Pascal Roller und Dominik Bahiense de Mello auf das Gaspedal. Mit seinem siebten Assist findet DaShaun Wood Carl Lindbom über Ringniveau und dieser schnappt sich seine nächsten Punkte per Alleyoop-Dunk – 80:58 (33.). Kurios wird es kurz danach: Alex Harris hechtet dem ins Aus springenden Ball hinterher und reißt dabei Frankfurts Trainer Gordon Herbert von Füßen. Aber beide können anschließend noch Lächeln, rappeln sich wieder auf, schütteln sich kurz und weiter geht’s.
Die Leichtigkeit des Seins - Auswärtssieg
Das Leben eines Aufbauspielers, in diesem Fall DaShaun Wood, kann so schön sein wenn man rechts von sich Jevohn Shepherd, links Roger Powell, außen Jimmy McKinney und nur zwei Verteidiger beim Schnellangriff gegen sich hat. Kurze Finte nach rechts, Pass nach rechts und schon kracht es erneut im Korb von Ludwigsburg. Roger Powell macht seine Punkte 25 und 26 zum Zwischenstand von 89:68 (37.). Nicht minder sehenswert seine nächsten Zähler – Stichwort ist Alleyoop. In den Schlussminuten gibt Gordon Herbert den Nachwuchsspielern Fabian Franke und Benedikt Nicolay, gemeinsam mit Carl Lindbom, die Gelegenheit Erfahrungen zu sammeln. Beide machen ihre Sache sehr gut und können sich schnell Punkte in die Statistik schreiben lassen – im Falle von Benedikt Nicolay die ersten in der Beko BBL.
Playoffs – Nächstes Heimspiel
Am Ende gewinnen die DEUTSCHE BANK SKYLINERS mit 94:79 und treffen in der ersten Runde der Playoffs nun auf die BG Göttingen. Das erste Spiel der Playoff-Viertelfinals findet bereits am kommenden Samstag, den 30. April, um 18 Uhr statt. Karten für die heißeste Phase der Spielzeit 2010/2011 sind über die Geschäftsstelle der DEUTSCHE BANK SKYLINERS (Tel.: 069 - 92 88 76 19; E-Mail: ticket@skyliners.de) oder die Vorverkaufsstellen von Frankfurt Ticket erhältlich.
Play-off-Heimspieltermine:
- Samstag, den 30. April, um 18 Uhr
- Sonntag, den 8. Mai, um 15 Uhr
- *Falls erforderlich* – Samstag, den 14. Mai, um 18:30 Uhr