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Spielte eine starke Hinrunde - Danilo Barthel

Am runden Tisch – 5 Experten, 5 Fragen, 5 Meinungen

Die Beko BBL-Saison 2013/14 geht an diesem Wochenende mit dem ALLSTAR Day in die Halbzeitpause. Grund genug den Social-Media-Basketball-Experten auf den Zahn zu fühlen, wer im Moment Kandidaten für die Liga-Auszeichnungen wären.

Angenommen die Saison wäre heute zu Ende…

… wäre Andy Rautins ein Kandidat für den „Most Valuable Player“-Award? Wer wären andere potentielle Kandidaten?

MAG (www.schoenen-dunk.de): Ja! Warum? Andy Rautins macht seine Teamkameraden besser, nicht nur durch sein Scoring und seine Assists - nein, allein durch seine Präsenz und die Gewissheit für seine Mitspieler, dass man ihm "immer" den Ball geben kann und etwas Gutes bei rauskommt. Und das macht ihn per Definition zum Most Valuable Player der FRAPORT SKYLINERS. Andere Kandidaten aus der Beko BBL wären hier: Angelo Caloiaro (MBC), der effektivste Spieler der gesamten Beko BBL in der Hinrunde! Durchschnittlich 19,53 pro Spiel sind stark MVP-verdächtig. Darius Adams (Bremerhaven), der punktbeste Spieler der Beko BBL mit 18.82 ppg, aber auch in den anderen Werten hilft er seinem Team! Isaiah Swann (Braunschweig), der Dauerbrenner bei den Phantomen aus Braunschweig mit schon sieben Spielen in den 20+ Punkten.

Miles Schmidt-Scheuber (www.eurobasket.com): Andrew Rautins wäre für mich ein MVP Kandidat, wenn die Saison heute enden würde. Ich schaue gerne auf die Stats und wenn man die des ehemaligen NBA Spielers anschaut, erkennt man seinen Wert. In den ersten vier Siegen erzielte er durchschnittlich 28 Punkte pro Spiel. Wenn er nur die Hälfte oder noch weniger dieser Punkte erzielt hätte, hätte Frankfurt vielleicht vier Siege weniger und stünde anstelle des achten Platzes vielleicht irgendwo rund um den vierzehnten. In allen neun Siegen erzielte Rautins 23 Punkte im Schnitt und in den verlorenen Spielen bloß 10 pro Spiel. Frankfurt wäre ohne sein ausgezeichnetes Spiel nicht auf einem Playoff-Platz nach der ersten Hälfte der Saison. Es ist immer schwierig bei den Top Teams einen MVP Kandidaten auszumachen, da dort die Stats sehr gut verteilt sind, aber ich würde als mögliche Anwärter auch Anton Gavel und Jared Jordan nennen. Aber Andys Stats zeigen, dass kein Anderer diese Saison so wertvoll für den Erfolg seines Teams ist wie er.

5Rack (www.courtreview.de):
Ohne Frage, Andy Rautins wäre definitiv zum engeren Kreis der Kandidaten für diesen Titel zu zählen. Meiner Ansicht nach waren Rautins Leistungen allerdings zu schwankend für einen MVP. Den heißesten Anwärter auf diesen Titel sehe ich in Angelo Caloiaro vom MBC. Er bringt das absolute Gesamtpaket mit und spielte bisher eine überragende Hinrunde.

Eiffeltower (www.schoenen-dunk.de):
Andy wäre mit Sicherheit ein MVP Kandidat. Um diesen Titel zu holen bedarf es meiner Meinung nach aber zwei Dinge: 1.) Natürlich muss Andy weiterhin die bislang gezeigten Leistungen konstant abrufen. Und 2) Wenn er es schafft die Skyliners in die Play Offs zu führen, dann steht einer Wahl nichts im Wege. (Außer natürlich die anderen Kandidaten ) Denn ich finde, es kann nur ein Spieler MVP werden, der seinem Team zum Erfolg geholfen hat. Ein Spieler, der 20/10 auflegt und mit seiner Mannschaft z.B. auf Platz 14 einläuft, kann für mich kein MVP sein. Kandidaten: Da gibt es einige wie z.B. Malcom Delaney (Bayern), Anton Gavel (Bamberg) oder Jared Jordan (Bonn).

David Hein (www.heinnews.com): I think you can put Andy's name into the hat of candidates for MVP. He's been so important to the Skyliners - both from a scoring/passing/shooting perspective and from a leadership point of view with the young team. You see how much the team struggles without him in the lineup as well. As far as other MVP candidates, I would say Anton Gavel, David Logan, Julius Jenkins, Jamel McLean are some other guys. It's kind of tough from Bayern since they have so many guys, maybe Malcolm Delaney or Nihad Djedovic. Larry Gordon might be an option too.

… wäre Danilo Barthel ein Kandidat für den „Most Improved Player“ sowie „Bester deutscher Nachwuchsspieler“-Award? Wer wären andere potentielle Kandidaten?

MAG  (www.schoenen-dunk.de): Da kann es keine zweite Meinung geben!! Danilo Barthel ist nach der Hinrunde der effektivste deutsche Spieler der Beko BBL und der Titel des MIP wäre hier die richtige Belohnung für seine Mühen. Seine Entscheidungen und sein Einsatz wurde von den Fans schon mit der Wahl ins Allstar-Team honoriert - unsere Nummer 21, Danilo Barthel. Aber auch Konsti Klein und Johannes Voigtmann stehen ihm hier in nichts nach. Vielleicht wird einer von ihnen der "beste deutsche Nachwuchsspieler"? Wir könnten uns sicherlich freuen.

Miles Schmidt-Scheuber (www.eurobasket.com):
Ich denke, dass Danilo Barthel sicher ein Kandidat für den Award des Most Improved Player und des besten deutschen Nachwuchsspielers ist. Er hat einen enormen Sprung gemacht und bewiesen, dass sich harte Arbeit auszahlt. In jeder seiner drei bisherigen Saisons in der Beko BBL hat er seine Punkte und Rebounds verbessert. Er hat sich in die Starting 5 gearbeitet und ist ein beständiger, konstanter und wichtiger Spieler in der Rotation geworden. In neun der ersten elf Spiele erzielte er einen zweistelligen Punktedurchschnitt. Seine Konstanz ist in den letzten fünf Spielen etwas verloren gegangen, er scorte nur einmal zweistellig, aber hey, er ist erst 22 und die Saison ist noch lang. Jeder Spieler, egal ob jung oder alt, hat mal nicht so gute Phasen, das ist normal. Sein aggressiver Zug zum Korb und seine Höhenflüge sind jedes Wochenende den Eintrittspreis wert. Zwei Spieler, die auch gute Chancen auf den Award haben, sind Center Andreas Seiferth von der TBB Trier und Maximilian Kleber von Würzburg, die beide in der ersten Hälfte der Saison aufgeblüht sind und sehr gut spielen.

5Rack (www.courtreview.de): Absolut. Danilo Barthel konnte seine Leistungen im Vergleich zu letzter Saison enorm steigern und bestätigt das als effektivster Deutscher in der BBL. Sein Körper ist viel stabiler, sein Spiel viel aggressiver und seine Körpersprache viel selbstbewusster geworden. Daher hätte er den MIP-Award definitiv verdient. Man sollte an dieser Stelle aber auch Konstantin Klein und Joe Voigtmann erwähnen, die ebenso Riesenschritte nach vorne gemacht haben.

Eiffeltower  (www.schoenen-dunk.de):
Für beide Auszeichnungen kommt er in Frage. Aber für den Titel bester deutscher Nachwuchsspieler ist er sicher einer der Topfavoriten. Hier bekommt er aber mit Joe Voigtmann und Konsti Klein Konkurrenz aus den eigenen Reihen. Aber auch einen P. Neumann hab ich auf der Rechnung, wenn er in Oldenburg weiterhin so gut spielt.

David Hein (www.heinnews.com): I think Barthel definitely has a chance for the MIP award. Brandon Thomas might be another guy there. Maxi Kleber too. If he continues to play like he is right now, maybe Aleksandar Nadjfeji. As far as Best German Youth Player, I think Barthel has real competition with JoVo [Johannes Voigtmann]. Ole Wendt could be in the running as well. Not sure if Andi Seiferth qualifies.

… wäre Jarred DuBois ein Kandidat für den „Best Sixth Man“-Award? Wer wären andere potentielle Kandidaten?

MAG (www.schoenen-dunk.de): Jarred "JD" DuBois ist einer der besten Spieler von der Freiwurflinie in der Beko BBL - in Zahlen 93,9% und 31 von 33 Versuchen hat er verwandelt. Frisch angekommen wirkte er teilweise etwas unsicher (im ersten Spiel verwarf er auch prompt seine beiden Freiwürfe, seit dem steht er bei 100%!), aber dies konnte er schnell ablegen. Spätestens seit dem denkwürdigen Spiel in UIm wissen wir auch, was seine Stärke ist - JD hat Nerven!

Miles Schmidt-Scheuber (www.eurobasket.com):
Ich finde, dass Jarred DuBois ein sehr guter Kandidat für den „Best Sixth Man“-Award wäre. Man muss ihm anerkennen, dass er sehr spät zum Team stieß und sich trotzdem als Rookie sehr schnell integrieren konnte und dem europäischen Basketball anpasste. Er hat große Stücke zu den Siegen gegen die Quakenbrück, Ulm und Vechta beigetragen. Der Kalifornier hat mit seinem Basketball IQ, seiner Aggressivität beim Zug zum Korb, seinen Spielzügen und seinem Teamplay ein Lächeln auf die Gesichter von Fans und Experten gezaubert. Andere Kandidaten wären zum Beispiel D’Or Fischer von Bamberg, Laurynas Samenas aus Trier und Robin Benzing vom FC Bayern Basketball.

5Rack (www.courtreview.de):
Noch nicht. Jarred DuBois bringt zwar wertvolle Power von der Bank und konnte sich schnell in das Team integrieren, er trifft in der BBL aber auf schwere Konkurrenz für den „Best Sixth Man“-Award. In meinen Augen geht dieser Award eindeutig an Julius Jenkins von den EWE Baskets aus Oldenburg. Er gehört zu den Spielern, die in der Crunchtime das Heft in die Hand nehmen und Spiele im Alleingang entscheiden können. Ihn als 6. Mann zu bringen, hat sich zur absoluten Wunderwaffe von Trainer Machowski entwickelt.

Eiffeltower (www.schoenen-dunk.de)
: Dafür ist JDB noch zu unkonstant, aber natürlich kann er sich noch zum Kandidaten mausern. Für mich momentan klarer Favorit: Julius Jenkins von den EWE Baskets Oldenburg.

David Hein (www.heinnews.com): DuBois I don't think have that big of a chance since all the attention goes to Rautins, Burtschi, Robertson and the kids. Julius Jenkins would probably be the best candidate. There's also Levon Kendall and Reggie Redding from Berlin, Edgar Sosa from Ulm, Rakim Sanders, Elias Harris or Novica Velickovic from Bamberg, Chevon Troutman or Heiko Schaffartzik from Bayern. So DuBois doesn’t have very good chances in my eyes.

… wäre Gordon Herbert ein Kandidat für den „Coach Of The Year“-Award? Wer wären andere potentielle Kandidaten?

MAG (www.schoenen-dunk.de): Gordon Herbert und die FRAPORT SKYLINERS...das passt einfach. Gordie versteht es wie kein anderer die jungen Spieler aufzubauen und zu leiten. Der achte Platz nach der Hinrunde ist ein außerordentlich gutes Ergebnis und der Beweis, das Gordie ein Kandidat für den Titel des COTY ist. Weitere gute Coaches, die den Titel auch verdient hätten, sind: Tyron McCoy (Artland), Sebastian Machowski (Oldenburg) und Mathias Fischer (Bonn).

Miles Schmidt-Scheuber (www.eurobasket.com):
Ich denke schon, dass Gordon Herbert sehr gute Chancen hätte. Es gibt so viele Faktoren, die Herbert zum Coach oft the Year machen würden. Wenn man ihm vor der Saison gesagt hätte, dass Frankfurt zum heutigen Zeitpunkt auf dem achten Tabellenplatz steht, hätte er es nicht für möglich gehalten. Der Club begann die Saison ohne Marius Nolte, verlor Energizer Quantez Robertson in Bremerhaven und musste erst kürzlich auf Jacob Burtschi und Andy Rautins verzichten. Sein Mut und Vertrauen, seit Beginn der Saison drei Deutsche starten zu lassen, ist mehr als erwähnenswert. Die bewundernswert schnelle Integration von Spielern wie den amerikanischen Rookies Ramon Galloway, Jarred DuBois und dem Center Aziz N’Diaye aus dem Senegal und sie so schnell zu tollen Leistungen zu bringen, ist sicher Herberts größte Leistung bisher. Andere Coaches hätten den Award aber auch verdient, wie z.B. Matthias Fischer in Bonn, der aus Gießen nach Bonn kam, wo er mehr Talent vorfand, sich an die neue Situation anpasste, die Bonner Siegesserie hochhält und einfach einen super Job macht. Tyrone McCoy von den Artland Dragons hat auch einen tollen Job als Rookie Headcoach bisher gemacht, obwohl er nach Jahren bei den Dragons die Routine dort schon kennt. Er hat dort ein tolles Team mit vielen neuen Charakteren geformt.

5Rack (www.courtreview.de)
: Gordon Herbert würde sicherlich zu den heißesten Kandidaten zählen. Wer mit dem jüngsten Team der BBL am Ende der Hinrunde auf einem Playoff-Platz steht, hat nicht so viel falsch gemacht und den Award absolut verdient. Aber auch zu nennen ist Svetislav Pesic vom FC Bayern München Basketball. Er führt sein millionenschweres Team in einer Souveränität, die seinesgleichen sucht.

Eiffeltower  (www.schoenen-dunk.de): Auch hier zählt: Schafft er es das Team in die Playoffs zu führen, ist er ein Topkandidat für die Auszeichnung. Aber mit Mathias Fischer (Bonn), Sasa Obradovic (Berlin), Sveti Pesic (München) ist der Kreis der Kandidaten groß.

David Hein (www.heinnews.com):
Herbert on the other hand I think has great chances of winning Coach of the Year. With what he's doing with that many youngsters is impressive. I think Chris Fleming deserves a lot of credit with a new point guard plus Sanders, Smith and the changes in the low post. Sasa Obradovic will get some votes too with the makeover in Berlin and if Bonn advance pretty far I could see Mathias Fischer getting some consideration.

… wären die FRAPORT SKYLINERS ein Kandidat für den „Team With The Best Nicknames“-Award mit Quantez „TEZ Airlines“ Robertson (Quantez „TEZmanian Devil“ Robertson als Alternative), Aziz „Senegalator“ N´Diaye, Jarred „Mr. Clutch“ DuBois, Kevin „Brightmare“ Bright, Marius „Wonderwall“ Nolte oder Jacob „Air Force“ Burtschi? Wer wären andere potentielle Kandidaten? Welcher Spieler der Liga wäre Kandidat für den individuellen „Best Nickname Award“?

MAG  (www.schoenen-dunk.de): Sicherlich ein fun fact, der ein Schmunzeln herbeizaubert. Der "Senegalator" liegt in meinem persönlichen Ranking sehr weit vorne :-) Wie es jedoch mit anderen Spielern aussieht muss man abwägen, da dies doch eher Standortintern ist.

Miles Schmidt-Scheuber (www.eurobasket.com): Die Fraport Skyliners haben definitiv die besten Spitznamen und das wäre ein einstimmiger Sieg für unser Team. Es ist eine der tollsten Sachen, während den Spielen nach tollen Aktionen die Nicknames zu schreien - Basketball Nicknames sind schon seit soooo vielen Jahren ein Teil von mir. Manchmal bin ich schon ein bisschen traurig, dass ich die tollen alten Nicknames wie Jimmy "Slick and suave" McKinney, Ilian „Swish“ Evtimov, DaShaun „Mr. Roadrunner/Meep Meep“ Wood oder Nino „Kannst nochmal rappen“ Garris nicht mehr benutzen kann. Es gibt so viele tolle Spitznamen und meine Liebsten diese Saison sind nicht mal in der Liste erwähnt, aber ich werde trotzdem nicht aufhören, sie zu benutzen: Danilo „White men can jump“ Barthel und Andy „Mr. Smooth Stroke“ Rautins.

5Rack (www.courtreview.de):
Oh, tolle Frage! Ich denke, bei diesen vielen, kreativen Spitznamen kann kein anderes Team der BBL mithalten ;). Ich muss aber gestehen, dass ich die meisten Spitznamen der BBL-Spieler nicht kenne. Big John Bryant, I-Mac, Zeko Wrightic sind ja ganz nett. Der von David Holsten (Artland Dragons) ist mir aber bleibend in Erinnerung geblieben: „Zauberzwerg“ toppt alles!

Eiffeltower  (www.schoenen-dunk.de):
Gäbe es diesen Award, wäre Frankfurt sicher ein Kandidat. Andere Kandidaten???? Sind denn andere Teams so kreativ????

David Hein (www.heinnews.com): Oh, I really don't know too many of the nicknames within the league. Those are all pretty good though.