(Quelle: Sport1)
Während die Meisterschaftsentscheidung längst gefallen ist, sieht es in der Frage Auf- oder Abstieg anders aus. Die Qualifikationsrunde ist zwar abgeschlossen, auf den letzten beiden Rängen, den Abstiegsplätzen liegen in der offiziellen Tabelle der s.Oliver BBL der Mitteldeutsche BC und die WiredMinds Tübingen.
Doch die beiden Absteiger sind damit nicht gefunden. Denn ab dem 29. Mai wollen die Tübinger am Kölner Landgericht erstreiten, dass die Punkte, die sie mit dem spät gekommenen Neuzugang Roman Horvat gewonnen haben, angerechnet werden. Dann wäre Tübingen aller Sorgen ledig, stattdessen würden die EWE Baskets Oldenburg auf den vorletzten Platz rutschen.
Punktabzug trotz einstweiliger Verfügung
Derzeit erkennt die Liga die Punkte nicht an, da sie den Schwaben einen Formfehler beim Horvat-Wechsel ankreidet. Anfang März wurde der Slowene gesperrt, Ende April erwirkt Horvats Anwalt eine einstweilige Verfügung, nach der Horvat einsatzberechtigt ist.
Horvat spielt prima, macht pro Partie über 20 Punkte, Tübingen geht in sechs Spielen mit ihn vier Mal als Sieger vom Platz. Die s. Oliver BBL aber legt Widerspruch gegen die Verfügung ein und wertet die Partien als Niederlagen für die WiredMinds.
Wer bekommt den freien Platz?
Dagegen klagt Tübingen nun. Sollte das Gericht pro WiredMinds entscheiden, gilt als sicher, dass die Oldenburger Rechtsmittel einlegen. Eine Entscheidung über den Ligaverbleib könnte sich also hinziehen. Es gibt aber noch eine weitere Möglichkeit.
Da dem sportlichen Aufsteiger BC Hamburg die Lizenz verweigert wurde, hoffen der MBC und Tübingen auf den so frei gewordenen "Start-Platz". Auch vier Zweitligisten bewerben sich. Außerdem steht im Raum, das Teilnehmerfeld aufzustocken. Für die nächste Spielzeit ist dies allerdings extrem unwahrscheinlich, wie der General-Commissioner der s. Oliver BBL, Otto Reintjes, Sport1 sagte.
