Cameron Henry – Topscorer mit einer besonderen Leidenschaft
Cameron Henry, am 08.03.1999 in Chesterfield, USA, geboren, stand in der vergangene Saison noch in 33 von 34 Spielen für die Indiana State University auf dem Parkett. Mit einer durchschnittlichen Einsatzzeit von knapp 30 Minuten und 11,0 Punkten pro Spiel, war er zudem Top-Assistgeber (3.9) und erkämpfte die zweitmeisten Rebounds (4.8) pro Spiel für das Team. Auch im Trikot der FRAPORT SKLINERS setzt er seine Leistungen fort. Schon im zweiten Spiel gegen Münster wurde er Topscorer mit 20 Punkten, dazu erarbeitet er 5 Rebounds sowie 3 Assists.
Cameron ist ein Spieler, der sich nicht nur durch seinen Ehrgeiz und Leistungsstärke auszeichnet, sondern auch durch seine ruhige Art. Diese Eigenschaft hat nicht nur einen wichtigen Einfluss auf das Team sondern würde ihn, nach der Meinung von Teamkollegen Bruno Albrecht, auch zu einem guten Trainer qualifizieren. Doch wie ist der 24-jährige US-Amerikaner abseits des Spielfelds?
Die Kunst auf Camerons Haut
Wenn der 1.98 Meter großen Guard vor einem steht, fällt einem sofort sein tätowierter linker Arm auf. Die vielen Tattoos sind nicht wahllos ausgewählt, jedes Tattoo hat seine eigene Bedeutung. Der Basketball mit der Krone auf seinem Oberarm steht für seine Leidenschaft Basketball. Darunter ergänzen die Worte „Faith“(Glaube) und „Humble Beast“ (bescheidenes Beast) das Motiv, mit den er sich selbst und seine Spielweise charakterisiert. Denn egal ob er gewinnt, verliert oder MVP wird, sein Motto lautet immer: „Stay humble first“ (Bleibe immer Bescheiden). Trotzdem möchte er auf dem Feld auch ein „Beast“ (Biest) sein und das Tattoo erinnert ihn immer daran.
Der Unterarm ist ganz seiner Familie gewidmet. „Only the family“ (Nur die Familie), der Schriftzug ziert die Innenseite seines Unterarms. Seine Tante, Schwester und Mutter sind durch einzelne, individuelle Tattoos ebenfalls auf seiner Haut verewigt. Die leere Stelle auf seinem Oberarm möchte er vielleicht auch noch füllen. Möglicherweise bekommt sein Vater als weiteres Familienmitglied dort seinen Platz, meint er. Vielleicht lässt er die Stelle aber auch vorerst frei. Denn ein neues Tattoo würde auch wieder neue Schmerzen bedeuten. „Es war so schmerzhaft. Ich hab es gehasst. Ich weiß noch nicht einmal, warum ich es überhaupt getan habe.“
Abseits vom Spielfeld liebt er es, in seiner Freizeit auch einfach zu Hause zu sein, die Freizeit zu genießen und auch mal zu zocken. Das tut er meistens online mit seinen Freunden, aber auch seit seiner Zeit in Frankfurt hin und wieder mit Teamkollege David. Außerdem würde er die Stadt gerne mehr erkunden. Frankfurt und die Umgebung besser kennenlernen. Ein Auto dafür hat er. Sogar eins der größeren, das am ehesten den amerikanischen Autos nahe kommt. Was ihn jedoch davon abschreckt die deutschen Straßen unsicher zu machen? „Die Art, wie die Leute hier fahren, ist so gefährlich.“ Es ist fast so schlimm wie in New York, meint er. Viel zu viel Verkehr, die Menschen fahren zu gefährlich, die Schilder sind zu verwirrend und dazu kommt, dass die Straßen auch noch viel zu schmal sind.
Eine besondere Leidenschaft
Dann geht er doch lieber spazieren, um seinen Kopf einfach mal frei zu bekommen. Meistens führt sein Weg dabei ins Einkaufszentrum. Und diese Ausflüge führen oft dazu, dass er eine neue Kerze mit nach Hause nimmt. Richtig, eine Kerze. Der 24-jährige Guard antwort ganz selbstverständlich und selbstbewusst auf die Frage was den sein „Guilty Pleasure“ (frei übersetzt: geheime Leidenschaft) sei: „Ich liebe es mir Kerzen zu kaufen.“ Natürlich sind es nicht irgendwelche Kerzen, sondern Kerzen mit dem passendem Geruch und Aussehen zur Jahreszeit. Jetzt, wo es langsam kälter und dunkelnder draußen wird, ist Camerons Lieblingskerze eine mit Magahoni-Holzgeruch und im Halloween-Look, mit Fledermäusen und Kürbissen. Er betont klar, dass bestimmte Kerzen am besten zu bestimmten Jahreszeiten passen. Für die herbstliche Jahreszeit dürfen die Kerzen einen etwas stärkeren und intensivieren Geruch haben und für die Weihnachtszeit muss es dann doch aber eher ein leichterer Geruch sein. Sein absoluter Favorit sind jedoch die Kerzen die beim Brennen das Geräusch von brennendem Holz im Kamin erzeugen. Wenn er nach dem Training nach Hause kommt, zündet er als Erstes die Kerzen an. Das bringt ihn runter und entspannt ihn. Dazu hat es auch noch den schönen Nebeneffekt, dass die Wohnung immer gut riecht.
Zum Abschluss verrät er, dass es bereits eine Sache gibt, die er an Deutschland lieben gelernt hat: Die Schokolade. „Deutsche Schokolade ist die beste die ich je gegessen habe.“ Aufgrund der Schokolade hat er auch sein Ritual vor jedem Spiel geändert. Im College war es immer unterschiedliche Süßigkeit von der er eine vor dem Spiel als Tradition gegessen hat. Seit seiner Zeit bei den FRAPORT SKYLINERS isst der 24-jährige immer ein Stück Schokolade.
Welche Schokoladensorte wird Cameron wohl am Sonntag für das Spiel gegen Paderborn wählen?
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