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Immer die richtige Wahl

Es sind die kleinen Dinge, die den Unterschied ausmachen können. Die Umstellung der Ernährung, die am Spieltag abgespulten Routinen, die aus den Kopfhörern kommende Musik. Oder die Wahl der Schuhe – die im Fall von David Muenkat zum Dunk des Jahres führte.

Es begann mit einem gut verteidigten Pick’n’Roll, bei dem Cam Henry zunächst seine Finger an den Ball bekam, ehe dieser in den Händen von David Muenkat landete. Dieser gab ihn direkt an den bereits nach vorn durchgestarteten Henry zurück, so dass dieser den Fastbreak einleiten konnte. Der Kanadier selbst gab sich alle Mühe, ebenfalls Fahrt aufzunehmen und anspielbereit zu sein. Da Düsseldorfs Raiquan Clark jedoch den direkten Passweg zwischen den beiden Frankfurtern abschnitt, fasste Henry einen kühnen Beschluss: Aus vollem Lauf heraus spielte er den Wilson ans Brett, von wo aus das Leder dem einfliegenden Muenkat deutlich über Ringniveau entgegenkam – der Rest ist bis heute nachhallende Dunk-Geschichte!

 

 

Das instinktive Zusammenspiel zwischen Guard und Forward darf schon jetzt als Dunk des Jahres bezeichnet und abgefeiert werden. Ein Alley-Oop, wie er sonst höchstens im Rahmen eines Allstar Games zu sehen ist. Und der auf den Social Media-Plattformen der FRAPORT SKYLINERS bereits über 25.000-mal abgespielt wurde.

Da lag es nahe, in den Untiefen der ProA-Fotodatenbank ebenfalls nach einem Bild zu durchforsten, welches diesen besonderen Moment festgehalten hat. Doch leider Fehlanzeige. Allerdings fiel dabei auf, dass Muenkat in der Halbzeit sein Schuhwerk gewechselt haben musste. „Das kommt bei mir immer mal wieder vor“, gesteht der 2,01 Meter-Mann und lacht. „Ich gehe da stets nach meinem Gefühl. Und wenn mir danach ist, dann muss spontan ein anderes Paar Schuhe her.“ Eines von acht oder neun, die er im Schrank stehen hat. Muenkat: „Im Laufe der Woche teste ich im Training unterschiedliche Modelle an, um für mich herauszufinden, womit ich dann ins Spiel gehe.“

Ein Spleen? Auf jeden Fall. Die Muenkat-Marotte ist jedoch weit entfernt vom Aberglauben. „Ich entscheide das meistens aus dem Bauch heraus, mit welchem Schuh ich am Ende wirklich auflaufe“, gibt #55 zu Protokoll. „Wobei ich ehrlich zugeben muss, dass es ein Paar gibt, das für mich am bequemsten ist.“ Und das anscheinend Auswirkungen auf seine Leistungen hat – statistisch belegt. Als Muenkat die Begegnung in Düsseldorf in den giftgrünen „Nike KD 16 Wanda“ begann, nahm er zwei Punkte und einen Rebound mit in die Kabine. Nach dem Seitenwechsel rockte er den „Nike Lebron 20 Chosen One“, mit denen er sich elf Zähler, vier Boards und zwei Assists ins Boxscore schrieb – vom Dunk des Jahres ganz zu schweigen.