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Akribie am Rechner und in der Halle - Klaus Perwas

„Der Sommer ist die beste Zeit, um Spieler individuell zu entwickeln“

Seit 2008 steht Klaus Perwas im Trainerstab der FRAPORT SKYLINERS. Im Gespräch spricht Klaus über den Sommer und seine Aktivitäten, das Individualtraining mit Danilo Barthel und die Zusammenarbeit mit Headocach Gordon Herbert.

Du warst zuletzt zwischenzeitlich nicht so häufig in Basketball City Mainhattan anzutreffen. Geht es also auch mal komplett ohne Basketball?

Ich war für vier Tage in Treviso bei einem NBA-Pre-Draft-Camp, anschließend bin ich in die USA geflogen und habe mir die NBA-Finals in Miami und San Antonio vor Ort angeschaut. Anscheinend geht es also nicht (schmunzelt).

Warum nicht?


In Treviso bot sich mir die Möglichkeit, die Top-Talente Europas zu beobachten – eigentlich also ein Pflichttermin. Keine Pflicht, aber eine tolle Erfahrung, waren die Besuche der NBA-Finals.

Kannst du dieses Erlebnis kurz beschreiben?

Die Stimmung ist eine ganz besondere, weil die Städte total im Final-Fieber sind. Bei den Spielen waren stets um die 20.000 Zuschauer, von daher war die Atmosphäre in der Halle natürlich toll.

Manch ein Fan mag sich fragen, an was ein Basketballtrainer so arbeitet, wenn Off-Season ist. Kannst du einen kurzen Einblick in deinen momentanen Arbeitsalltag geben?

Oft geht es morgens zunächst einmal darum, Pläne für das Individualtraining zu erstellen und später mit den Jungs in der Halle zu sein. Natürlich ist auch die Suche nach interessanten Spielern ein ständiger Begleiter in der Offseason. Wenn dann noch Zeit bleibt, analysiere ich auch noch mal die vergangenen Beko BBL-Playoffs und schaue mir die defensiven und offensiven Systeme der Teams an.

Nutzt du die Off-Season auch, um einem deiner Hobbies – dem Golfen – nachzugehen?

Natürlich hätte ich im Moment vielleicht auch etwas mehr Zeit dafür, allerdings verliert man ja auch ein bisschen das Interesse, wenn man nicht regelmäßig spielt. Das letzte Mal war ich im vergangenen Jahr auf der Driving Range, um Abschläge zu üben. Außerdem ist der Sommer die beste Zeit, um Spieler individuell weiterzuentwickeln. Das macht mir mehr Spaß als auf dem Golfplatz zu stehen. Ich bin auch einfach nicht so der Freizeit-Typ.

Das heißt, dass dein Handycap besser sein könnte?

(grinst) Ja, auf jeden Fall. Aber so schlecht ist mein Handycap auch wieder nicht.

Mitte August steigen die FRAPORT SKYLINERS wieder in das Mannschaftstraining ein. Obwohl du nicht so der Freizeit-Typ bist: Fährst du trotzdem vorher in den Sommerurlaub?

Urlaub ist in Planung, allerdings steht der Termin noch nicht fest.

Man hat dich häufiger zusammen mit unserem Youngster Danilo Barthel beim Individualtraining gesehen. An was arbeitest du mit ihm genau?

Wir arbeiten insgesamt an seinen offensiven Fähigkeiten; insbesondere an seinem Wurf.

Bist du mit seinen Trainingsleistungen zufrieden?

Mir ist wichtig, dass er jeden Tag mit der richtigen Einstellung an die Sache herangeht – und das macht Danilo.

Mit Gordon Herbert steht künftig ein alter Bekannter wieder als Headcoach an der Seitenlinie der FRAPORT SKYLINERS. Wie ist die Zusammenarbeit mit Herbert, unter dem du ja bereits in Frankfurt als Assistent-Coach fungiert hattest?

… hoffentlich genauso erfolgreich wie in der Vergangenheit (lächelt).