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Dettmann heute mit seinem 100. Länderspiel

(Quelle: DBB)

Kontinuität, Vertrauen, Stimmung, Geschlossenheit und Respekt. Dies sind laut Bundestrainer Henrik Dettmann die wichtigsten Kriterien für den Erfolg im Basketball. Ein weiterer Garant ist aber der Trainer selbst: Der Finne vermittelt diese Eigenschaften und lebt sie vor. Die jüngsten Platzierungen der deutschen Herren-Nationalmannschaft geben ihm Recht. Vierter Platz bei der Europameisterschaft 2001 in der Türkei und Bronze bei der WM 2002 in Indianapolis.

Ausgerechnet in seinem Heimatland Finnland feiert der 45-jährige heute ein besonderes Jubiläum. Beim Testspiel gegen Russland im Rahmen des Freundschaftsturniers in Tampere coacht er zum einhundertsten Mal die DBB-Auswahl. Vor fast sechs Jahren saß er das erste Mal auf der Trainerbank der DBB-Auswahl. Gleich bei der Premiere am 24. November 1997 in Münster gegen England glückte der erste Sieg (97:74).

Doch im Laufe der Jahre musste er auch Rückschläge einstecken. Im Februar 2000 kassierte die deutsche Mannschaft gegen Frankreich die höchste Niederlage seiner bisherigen Laufbahn (47:105). Doch das Positive überwiegt.

Dettmanns Trainer-Karriere war schon immer von Erfolgen gekrönt. Bereits im Alter von 15 Jahren war er Junioren-Trainer. Mit dem finnischen Erstligisten Helsinki YMCA feierte er drei Mal die Meisterschaft, 1987 und 1992 wurde er zu Finnlands "Trainer des Jahres" gewählt. Mit der finnischen Nationalmannschaft schaffte er zudem 1995 die Qualifikation für die Europameisterschaft in Athen.

Als er schließlich die Nachfolge von Vladislav Lucic (Bundestrainer von ´94 bis ´97) antrat, hatte er zusammen mit dem DBB ein klares Ziel vor Augen: die Nationalmannschaft nach dem Gewinn der Europameisterschaft 1993 auf Erfolgskurs zu bringen und die Sportart Basketball in Deutschland weiter zu etablieren. Dettmann ist ein Trainer, der keine großen Experimente wagt. Er konzentriert sich auf das Wesentliche,

Immer wieder betont er, dass Basketball keine One-Man-show ist, sondern der Teamgedanke im Vordergrund stehen sollte. Dettmann gilt als großartiger Psychologe, der von seinen Spielern viel Disziplin fordert, ihnen aber auch viele Freiräume gibt. Er sieht sich nicht als Prediger, der Dialog ist ihm wichtiger. Nebenbei schaut er, dass sich seine Spieler nicht nur als Basketballer, sondern auch als Mensch entwickeln. Seine Vorliebe für die Philosophie überträgt er auf seine Trainertätigkeit. Bescheidenheit ist wichtiger als das eigene Ego. Diese Weisheit versucht er immer wieder seinen Spielern zu vermitteln.

Für die Zukunft hat sich Dettmann noch Einiges vorgenommen. Und in der kommenden Saison wird man ihn auch in der BBL an der Seitenlinie sehen. Zusammen mit Olaf Lange, Trainer der U18, übernimmt er das Traineramt beim Mitteldeutsche BC und bleibt gleichzeitig Bundestrainer. Trotz der neuen Regelung der FIBA Europe, Länderspiele nur noch in der Sommerpause absolvieren zu lassen, wird Dettmann nun kaum noch freie Tage haben. Diese Herausforderung hat er angenommen.

Gesamtbilanz als DBB-Bundestrainer (7.8.2003):

56 Siege - 43 Niederlagen

Korbverhältnis: 7660:7430

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