(Quelle: DBB)
Neuer Zuschauerrekord für Basketball-Länderspiele in Deutschland. 13.723 Basketball-Fans sahen den 76:66 (17:8, 24:20, 14:19, 21:19)-Erfolgim vorletzten Testspiel der deutschen Basketball-Nationalmannschaft vor der EM in der Kölnarena. Nicht mitwirken konnte NBA-Star Dirk Nowitzki, der kein Risiko eingehen wollte.
Doch auch ohne den 2,11 Meter großen Forward der Dallas Mavericks boten die DiBa-Korbjäger in den ersten beiden Vierteln eine ordentliche Leistung. Besonders die Defense stand sehr sicher und agierte auf EM-Niveau. Nach nervösem Beginn beider Teams setzte sich die DBB-Auswahletwas ab (14:7, 9.Min.).
Doch so recht wollten die deutschen Basketballer während des gesamten Spieles keinen Rhythmus finden. Marko Pesic (Foto) und Patrick Femerling waren es dann, die das DBB-Team aus einer Schwächephase zu Beginn des zweiten Viertels punkteten (28:19, 15.Min.). Bis zum Seitenwechsel blieb es bei dem klaren Vorsprung.
Dieser wurde nach der Pause noch auf 52:34 nach einigen Punkten von Nino Garris ausgebaut (26. Min.), ehe im deutschen Spiel minutenlag überhaupt nichts mehr lief. Zu viele Einzelaktionen in der Offense und Unkonzentriertheiten in der Defense ließen die unangenehmen Gäste gewaltig aufkommen. Bis auf einen Zähler kämpften sich die Bosnier heran (59:58, 33. Min.), besonders Guard Zelimir Stevanovic war in dieser Phase nicht zu stoppen.
Das Spiel wurde zu einem echten Fight, den die deutsche Mannschaft aufgrund fünf starker Schlussminuten und trotz des Ausscheidens von Ademola Okulaja (blockierter Fuß) noch recht klar gewann. "Genau so ein Spiel haben wir gebraucht: hart und umkämpft. Ein guter Test für die EM", meinte Bundestrainer Henrik Dettmann. Marko Pesic, stärkster deutscher Spieler, sagte nach dem Spiel: "Eigentlich müssen wir so ein Spiel mit 30 Punkten gewinnen. Es war aber wieder etwas ganz Besonderes, in dieser tollen Halle zu spielen."
Für Deutschland spielten:
Mithat Demirel (5 Punkte), Ademola Okulaja (7), Jörg Lütcke (7), Marko Pesic (15),Pascal Roller, Steffen Hamann (1), Misan Nikagbatse (5), Stefano Garris (10), Stephen Arigbabu (5), Patrick Femerling (14), Sven Schultze (5) und Robert Maras (2).
Bei Bosnien-Herzegowina punkteten Haris Mujezinovic (16), Damir Mrsic (11), Zelimir Stevanovic (11) und Terrel Castle (10) am besten.