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Die 2. Basketball-Bundesliga ist eine Liga für Nachwuchsspieler

Waren die Regelungen von Bund und Ländern zulasten von Sportlern aus Nicht-EU-Ländern unterhalb der 1. Ligen in den Mannschaftssportarten wirklich notwendig ? Das bezweifeln zumindest die 32 Zweitliga-Vereine im Basketball. Auf ihrer Arbeitstagung am 14./15. Juni in Bad Honnef legten sie Zahlen vor, wonach in ihren Vereinen in der abgelaufenen Saison 2001/02 knapp ein Viertel aller tatsächlich Einsatzzeiten auf dem Spielfeld auf Spieler der jungen Jahrgänge U22, U20, U18 fielen.

Immerhin hatten die Diskussionen über Ausländerbeschränkungen zur Förderung des deutschen Nachwuchses zwischen DSB, Spitzenverbänden und den Innenministern des Bundes und der Länder zur Folge, dass sich die Verantwortlichen der sich selbst verwaltenden Liga erstmals intensiv mit dem Thema befassten und erstaunt feststellten: "Wir sind eine junge Liga, in der der deutsche Basketball-Nachwuchs intensiv gefördert wird," stellte Hansjörg Tamoj, Vorsitzender des TSV SER Rhöndorf, selbstbewusst fest. Matthias Dischler, Liga-Sprecher und Präsident der BG Karlsruhe, ergänzt: "Wir wollen Spitzenbasketball spielen und dabei sollen Spieler aller Nationen und aller Altersklassen das Niveau der Liga hoch und attraktiv machen. Das hilft auch den jungen Spielern am besten." Damit begründete er seinen Antrag an die "Arbeitsgemeinschaft der 2. Basketball-Bundesliga", die bisherige Ausländerbeschränkung völlig aufzuheben und eine weltweite Öffnung der 2. Bundesliga zuzulassen. Dieser Öffnung folgten die Vereine nicht.

TV SER Rhöndorf und BG Karlsruhe haben trotz unterschiedlicher Schwerpunkte, nämlich Jugendförderung einerseits bzw. ausschließliche Erfolgsorientierung andererseits im Ergebnis für die Nachwuchsförderung gleiches geleistet. Rhöndorf als Fünfter im Norden vergab 45% aller Einsatzzeiten der Saison 2001/02 an junge Spieler, Karlsruhe als Vierter im Süden immerhin 21%. Noch besser schnitten im Norden der ALBA-Kooperationspartner TuS Lichterfelde mit 74% (11. Platz in der Abschlusstabelle) und im Süden der Kooperationspartner der Frankfurter OPEL SKYLINERS, TV Langen, mit 58% und dem 3. Platz ab.

Die Untersuchung der "Arbeitsgemeinschaft 2. Basketball-Bundesliga" brachte jedoch noch mehr Erstaunliches zu Tage. Viele der tatsächlich eingesetzten Nachwuchsspieler gehören keiner der aktuellen Jugend-Nationalmannschaften an. Dagegen fehlen zu viele der aktuellen Jugend-Nationalspieler in den Mannschaftsaufstellungen der Zweitligisten. Hier ergibt sich eine Steuerungsaufgabe des Deutschen Basketball-Bundes (DBB). Die AG2.BL schlug dem DBB und der BBL die schnellstmögliche Einrichtung einer gemeinsamen Arbeitsgruppe vor. "Die 2. Bundesliga der Herren ist eine Liga, in der sich junge Spieler bei guten Trainern, in gutem Umfeld und vor allem mit tatsächlichen Einsatzzeiten entwickeln können." Mit dieser Schlussfolgerung in dem Arbeitspapier "Die etwas andere Tabelle - nach Einsatzzeiten junger Spieler" macht die AG2.BL darauf aufmerksam, dass angesichts vieler Unklarheiten und Umgehungsmöglichkeiten durch die von Bund und Ländern beschlossenen Regeln zur Beschränkung der Aufenthaltserlaubnis für Sportler unterhalb der 1. Bundesligen wahrscheinlich die Aufhebung der neuen Regeln am besten in ein sich immer stärker multikulturell entwickelndes Deutschland passt.

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