Männer wie Donnie Nelson, President of Basketball Operations der Dallas Mave- ricks, und Sam Foggin, Nummer 1 Scout der Orlando Magic, sind regel- mäßige Gäste bei den Heimspielen der OPEL SKYLINERS. Man erkennt die Späher der besten Basketball-Liga der Welt nicht immer auf den ersten Blick. Foggin beispielsweise saß weitest- gehend unbehelligt im Zuschauerblock "R" beim ULEB Cup Spiel gegen Real Madrid.
Der Experte, auf dessen Wort Orlandos Führungsetage baut, trat nicht als Mr. Wichtig mit Nadelstreifenanzug und fettem Gold-Chronometer auf. Foggin kam in Jeans und Kapuzenshirt, mit umgeschnallter Gürteltasche wie ein Tourist in Sachen Basketball - und das sind Foggin und Genossen in gewisser Weise auch.
Die Scouts reisen durch die Lande, schnuppern mal in diesem Gym, mal in jener Arena und berichten anschließend daheim, was es im "alten Europa" Schönes zu sehen gab. Vielleicht die nächste Generation nach Divac und Kukoc - einen Mario Stojic oder Mario Kasun. Sam Foggin geizt nicht mit Lob über die OPEL SKYLINERS, ihre Infrastruktur ("Basketball City Mainhattan ist sehr beeindruckend - Top in Europa"), ihre Fans ("Riesenkulisse!") und ihren 2.13 m Center aus Kroatien.
"Kasun hat einen NBA Body. Typen wie ihn brauchen wir in der Liga. Groß, stark, dabei beweglich". Allerdings müsse er noch lernen, diesen Körper unter den Körben gewinnbringender einzusetzen. "Er steckt noch zu oft zurück, muss sich mehr trauen und besser ausboxen - dann wird aus ihm ein Top-Spieler."
Auch Malick Badiane arbeitet hart an sich, um die OPEL SKYLINERS mit seinen Skills voranzubringen - und dadurch auch den Scouts zu gefallen, die nach Teamplayern, nicht nach Ego-Zockern suchen. Houstons Vizepräsident Dennis Lindsey hat schon den ein oder anderen begehrlichen Blick auf die XXL-Arme unseres 2.11 m langen Shotblock-Riesen geworfen.
Jason Flippi, der unter anderem für die Sacramento Kings und die New Jersey Nets scouted, beobachtete den 20-jährigen Senegalesen sehr genau. "Mich interessieren vor allem junge, vielseitige Spieler, nicht älter als 22 Jahre. Europa hat davon einige zu bieten", erklärt Filippi und meint damit auch ausdrücklich den zweiten Anzug der OPEL SKYLINERS: Jungs wie Alex King oder Fredrick Kleemichen. "Im Zuge der Globalisierung wird es in Zukunft immer mehr Nicht-Amerikaner in der NBA geben. Für europäische, aber auch süd-amerikanische und asiatische Spieler steigen die Chancen."
Beim letzten NBA Draft wurden neben Malick Badiane (Pick Nummer 44, Houston) weitere 20 internationale Spieler ausgewählt, davon 17 Europäer - Rekord! Ende der Vorsaison standen in den Kadern der 29 Teams 65 internationale Spieler aus 34 Ländern. Doch was haben die OPEL SKYLINERS und andere Klubs davon, wenn hiesige Talente in die NBA abwandern? Könnte nicht eine ähnliche Situation wie im Fußball entstehen, wo der FC Bayern den Karlsruher SC abstiegsreif kaufte?
"Es ist ein Problem, wenn Jungs gehypt werden und nach Amerika gehen, obwohl sie eigentlich noch nicht bereit dafür sind. Das schadet der NBA und den europäischen Ligen, die ihrer Nachwuchskräfte zu früh beraubt werden", meint ein Scout der Western Conference. Andererseits gewinnen Klubs durch die Präsenz von NBA Scouts an internationalem Prestige - und möglicher-weise auch den ein oder anderen Top-Spieler.
Unser 3er Spezialist Tyrone Ellis schlug Offerten aus der italienischen und spanischen Liga aus und kam zu den OPEL SKYLINERS, um mit Gordon Herbert zu trainieren - der in den Staaten großes Ansehen genießt - und vielleicht im Kielwasser von Kasun und Badiane über den großen Teich zu schippern. "Die Scouts kommen für Malick und Mario - und sehen mich, Chris oder Roby Garrett. Das kann für uns nur gut sein." Zwar weiß Ty, dass die NBA für Guards seines Alters und Körperbaus schwer erreichbar ist, aber "schwer heißt nicht unmöglich", wie Sam Foggin bestätigt.
Der bullige BBall-Fachmann kann dafür sorgen, dass sich die Talent-schmiede OPEL SKYLINERS bis zu den Big Brothers nach L.A., Sacramento und Dalls herumspricht. Ein guter Leumund hilft womöglich, wenn die NBA in einigen Jahren tatsächlich expandieren und europäische Klubs am Business beteiligen sollte: OPEL SKYLINERS go NBA! Play-off Match-up im Mai 2014 - Freddy vs. Dirkules. Momentan vielleicht nur ein geistiger Airball - aber man wird ja noch träumen dürfen...