FRAPORT SKYLINERS wollen in Münster nachlegen

Am kommenden Samstag, den 7. Oktober, geht es für die FRAPORT SKYLINERS mit dem ersten Auswärtsspiel der noch jungen ProA-Saison weiter. Das Team von Headcoach Denis Wucherer gastiert bei den Uni Baskets Münster. Sprungball für die Partie ist um 19:30 Uhr; das Spiel kann live und kostenlos auf www.sportdeutschland.tv verfolgt werden.

Stimmen zum Spiel

Denis Wucherer (Headcoach, FRAPORT SKYLINERS): „Unsere Trainingswoche war zwar kurz, aber gut. Wir haben unsere Wunden nach dem Bayreuth-Spiel geleckt, da ja einige Jungs sehr viele Minuten gehen mussten. Wenn man nur 66 Punkte erzielt und trotzdem gewinnt, dann erkennt man, dass wir erst mal nicht an der Verteidigung gearbeitet haben. Wenn wir auswärts gewinnen wollen, müssen wir mehr Punkte erzielen. Münster hat sehr viel ProA-Erfahrung und hat es letzte Saison schon sehr gut gemacht. Sie sind eher eine typische ProA-Mannschaft als Bayreuth es unter Coach Drijencic ist. Es wird also ein ganz anderes Spiel, zudem in einer hitzigen Atmosphäre. Auswärts muss man als Team immer enger zusammenrücken, die Verteidigung muss stehen, offensiv werden wir durch die höhere Spielgeschwindigkeit vermutlich mehr Looks bekommen. Darauf müssen wir vorbereitet sein.“

Die Ausgangslage

Beide Teams haben ihr erstes, hart umkämpftes Heimspiel am vergangenen Wochenende hinter sich. Dabei verloren die Uni Baskets knapp nach Verlängerung gegen Hagen mit 88:92. Die FRAPORT SKYLINERS konnten sich durch eine Aufholjagd im vierten Viertel den 66:63 Sieg gegen Bayreuth sichern. Die Münsteraner sind nach der knappen Niederlage heiß auf den ersten Heimsieg und die FRAPORT SKYLINERS wollen ihren ersten Auswärtssieg der Saison einfahren. Die Ausgangslage verspricht also schon mal Spannung.

Der Münsteraner Kader

Bekannte Gesichter gibt es auch im Münsteraner Kadar. Cosmo Grühn, der Kapitän der Baskets, spielte von 2016-2020 in der ProB für die FRAPORT SKYLINERS Juniors und absolvierte 2016 sein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) beim gemeinnützigen FRAPORT SKYLINERS e.V. Für den 2.01 m großen Forward hat das Aufeinandertreffen also eine emotionale und persönliche Bedeutung. „Das Spiel kommende Woche gegen die FRAPORT SKYLINERS ist das Spiel, was ich mir rot im Kalender eingetragen habe“, erklärte der sympathische Flügelspieler auf der Club-Website.

Grühn war im Auftaktspiel seines Teams Teil der Ersten Fünf, die maßgeblich am starken Spiel gegen Hagen beteiligt war. Alle Starter lieferten eine zweistellige Punkteausbeute ab und spielten ihre individuellen Stärken voll aus. Der ehemalige Frankfurter zeichnete für 16 Punkte, fünf Dreier und fünf Rebounds verantwortlich. Die beiden Aufbauspieler Hilmar Petursson (20 Pkt, 4 Ass) und Avi Toomer (14 Pkt, 6 Ass, 5 Reb) lieferten ständige Korbgefahr und Spielaufbau. Die längere Garde um Adam Touray (13 Pkt, 7 Reb) und Nathan Scott (14 Pkt, 11 Reb) wühlte unter den Körben.

Ein Urgestein in Münster ist Headcoach Götz Rohdewald, der mit Chad Prewitt einen Assistant Coach an seiner Seite hat, der als Spieler auf viele erfolgreiche Jahre zurückblicken kann und auch schon seit 2019 im Club ist.

Physis, Athletik, Durchsetzungsvermögen - Lorenz Brenneke sucht gerne den Weg unter den Korb

Schlüsselstatistik

Man könnte kreativ werden, muss man aber nicht. Am Ende muss der Ball in den Korb und an der Stelle hat es im Auftaktspiel gegen Bayreuth für die Frankfurter Jungs gehakt. 43% Zweier und maue 20% Dreier können nicht das Ziel für die Saison sein und das Team hat auch schon bewiesen, dass es besser geht. Dementsprechend sind die eigenen Wurfquoten der erste Ansatz für einen flüssigeren Spielablauf, mehr Punkte, mehr Assists und mehr Arbeit für die Scouter in Münster. Allerdings gilt auch: Solange am Ende des Spiels der zweite Sieg in den Büchern steht, sind auch maue Wurfquoten kein Problem…

Duell des Spiels

Lorenz Brenneke gegen Cosmo Grühn – das Duell der beiden Power Forwards mit Frankfurter Vergangenheit oder Gegenwart, unterschiedlicher Spielweise und Kapitänsverantwortung wird mit Sicherheit ein Leckerbissen für alle Zuschauer.

Denn während Grühn das Spiel von außen bevorzugt, wie seine fünf Dreier bei acht Versuchen gegen Hagen belegen, lautet die Devise von Lorenz Brenneke „Immer schön dahin, wo es wehtut“ und dass ist vorzugsweise direkt unter dem Korb. Sieben Punkte und elf Rebounds erspielte sich der 23-jährige Frankfurter Co-Kapitän gegen Bayreuth und deutete sein großes Potenzial nach seiner langen Verletzungspause mehr als nur an.