Garai Zeeb kehrte als einer der angeschlagenen Spieler in den Kader der SKYLINERS zurück, die weiterhin auf Trey Calvin und David Muenkat verzichten mussten. Die Startformation der Frankfurter hatte zu Beginn Probleme mit der Physis der Gäste und lag folgerichtig nach drei gespielten Minuten mit 1:7 zurück. Fünf Turnovers prägten nach dem ersten Viertel das Zeugnis der Hausherren, die jedoch von der schwachen Wurfquote der RIESEN (13%) profitierten und nach einem Dreipunktwurf von Einaras Tubutis zum 8:8 ausglichen (7.). Der Aufsteiger war im Spiel und hielt viertelübergreifend zwar den Anschluss, bekam jedoch wieder sichtbare Schwierigkeiten im Ballvortrag, sodass Ludwigsburg mit Ezra Manjon und dessen sechs Punkten auf 23:15 (13.) davonzog. Die aggressive Spielweise der Baden-Württemberger brachte Distanzschütze Marcus Domask ins Spiel, der sich offensiv bewährte, aber zu diesem Zeitpunkt in der Defensive gemeinsam mit seinem Team nur die Rücklichter von Justin Simon (8 Punkte) & Co. sah, was einen zweistelligen Rückstand bedeutete (22:33, 16.). Der dritte Dreipunktwurf der SKYLINERS durch Garai Zeeb sowie eine 5-Punkte-Einlage von Jordan Theodore entfachten die Kämpfermentalität und führten die Heimmannschaft nach einem zwischenzeitlichen zweistelligen Rückstand wieder auf 32:39 zur Halbzeitpause.
Untypisch treffsicher starteten die Kontrahenten in die zweite Hälfte. Würfe von außen durch Patrick Heckmann sowie ein And-One von Domask konterten die erfolgreichen Aktionen der Gäste, die mit Manjon in dieser Phase einen wahren Scorer auf dem Parkett hatten (40:50, 23.). Dem US-Amerikaner gelang es als erstem Spieler, mit 14 Zählern einen zweistelligen Score zu präsentieren. Bei den Hessen war es Domask, der sich zunächst im Passspiel behauptete und dann mit seinen Zählern zehn und elf auf 44:50 (26.) stellte. Der ehemalige Bulle übernahm die Regie und sorgte im Zusammenspiel mit den Big Men Tubutis und Jacob Knauf für den Anschluss zum 49:50 (27.). Die aufkommende Energie der Frankfurter bekamen die RIESEN nach einem kurzen Rückstand wieder in den Griff und verbuchten unter anderem mit dem Ex-Frankfurter Yorman Polas Bartolo wichtige Zähler zum 55:51 (28.). Doch die SKYLINERS ließen sich bis ins finale Viertel nicht abschütteln, forcierten ihrerseits das Tempo, nutzten jedoch ihre offensiven Möglichkeiten nicht ausreichend. Die Gäste waren es, die beim Stand von 57:55 einen 6:0-Lauf hinlegten und damit wieder Abstand schafften (63:55, 33.). Eine Auszeit der Hessen bewirkte einen Gegenschlag, der einen 13:0-Run beinhaltete und so das Ergebnis auf den Kopf stellte (69:63, 36.). Die Süwag Energie ARENA war entfacht, und auch eine Ganzfeldpresse stoppte die „Gala“-Vorstellung der Frankfurter in der Schlussphase nicht, sodass der viel umjubelte 77:69-Heimsieg eingetütet wurde.
Klaus Perwas (Cheftrainer SKYLINERS): „Das, was wir uns vorgenommen haben, insbesondere im dritten und vierten Viertel, haben wir umgesetzt. Die Jungs haben gekämpft, und das war auch genau das, was wir besprochen hatten. Wir hatten auch über die schwierigen Situationen gesprochen, die in der zweiten Hälfte auftreten können – ich denke, die haben wir sehr gut gemeistert. Es war natürlich nicht alles Gold, was glänzt, aber darauf lässt sich mit Sicherheit aufbauen.“
SKYLINERS – MHP RIESEN Ludwigsburg 77:69 (32:39)
Viertelergebnisse: 13:15, 19:24, 21:18, 24:12
Zuschauer: 5.002 (ausverkauft)
SKYLINERS: Malik Parsons (8 Punkte), Garai Zeeb (8), Timo Lanmüller (DNP), Christoph Philipps (DNP), Marcus Domask (16, 8 Rebounds), Lorenz Brenneke (2), Jordan Theodore (14), Patrick Heckmann (7), Jacob Knauf (8), Einaras Tubutis (6, 16 Rebounds), Kamaka Hepa (8)
MHP RIESEN Ludwigsburg: Joel Scott (7), Jacob Patrick (9), Justin Simon (10), Johannes Patrick (11), Yorman Polas Bartolo (9), Ezra Manjon (15), Jonas Wohlfarth-Bottermann (2), Dominykas Pleta (1), Brandon Tischler (2), Julis Baumer, Simon Feneberg (DNP), Elijah Pemberton (3)
Nächstes Spiel: Sa., 22.03.2025, 18:30 Uhr: ratiopharm ulm - SKYLINERS