Glückwunsch zum bestandenen Try-out. Wie waren die letzten vier Wochen für dich? Hast Du Dich gut eingelebt?
Eigentlich lief es von Anfang an gut, wird aber immer besser von Tag zu Tag. Ich habe mich sehr gut eingelebt - sowohl privat, als auch spielerisch. Meiner Freundin geht es nicht so gut, sie arbeitet im Moment noch in Hagen und versucht mich wann immer es geht, ein paar Tage zu besuchen. Wenn ich Zeit habe, fahre ich auch hin, das kommt aber leider nicht so oft vor. Das Einzige, was zu Zeit nicht so einfach ist, ist die Tatsache, dass wir bauen - wir streichen im Moment noch und hoffen eigentlich darauf, bald einziehen zu können.
Du hast ein sehr gutes Spiel gegen Zagreb gezeigt. Wie siehst Du das?
Ja, das könnte aber noch ein bisschen öfter kommen. Es war noch nicht oft in meiner Karriere, dass ich 20 Punkte gemacht habe, inzwischen finde ich mich aber immer besser ins Team ein und kann selbstbewusster auftreten.
Es war zu lesen, dass Du ein großer Musikfan bist.
Ja, Musik bedeutet mir schon viel - ich höre eigentlich fast immer Musik. Sie gehört bei mir einfach dazu.
Was hörst Du? Gehört Basketball und HipHop für Dich zwangsweise zusammen?
Nein, das könnte ich so nicht sagen. Ich mag beides, aber im HipHop-Bereich gefällt mir auch vieles nicht. Ich höre Rock, Punk, manchmal auch HipHop, aber eigentlich schon gerne straighte, etwas härtere, schnellere Musik - es darf gerne krachen.
Was hörst Du in letzter Zeit?
Die neue Incubus finde ich ziemlich gut.
Warst Du schon auf Konzerten, bzw. hast Du Zeit für Konzerte?
Nein hier in Frankfurt bisher noch nicht. Limp Bizkit kommen demnächst in die Jahrhunderthalle - da möchte ich mal schauen, ob ich Zeit habe. Dover (eine in Spanien sehr erfolgreiche Punkband - Anm. der Redaktion) kommen auch demnächst, die habe ich schon mal gesehen und würde gerne noch mal hingehen. Ich habe mir jetzt endlich mal eine Zeitung geholt und will ver-suchen, mich demnächst in der Gegend umschauen - in Frankfurt, Darmstadt und Wiesbaden scheint ja schon einiges los zu sein.
Wie war es mit Konzerten in Hagen?
Da musste ich auch meistens ein paar Kilometer fahren - in Köln, Bonn oder auch Dortmund ist etwas mehr los. In Bochum zum Beispiel, habe ich im Sommer Eminem gesehen - in Hagen ist in der Hinsicht nicht so viel los.
Gibt es jemanden im Team, der Deinen Geschmack teilt?
Ja, Robse und Jukka hören ganz gerne Gitarrenmusik und Mario zwar auch HipHop, mag aber auch gerne Rockigeres. Eigentlich hören alle im Team sehr gerne Musik und das ist gut - wir können uns ziemlich gut arrangieren.
Stimmst Du Dich mit Musik auf die Spiele ein?
Eigentlich nicht wirklich. Die Amis machen das ja immer sehr extrem - ich höre schon auch Musik im Auto auf dem Weg in die Halle, aber das gehört bei mir sowieso dazu.
Könntest Du den Spiel-Stil der OPEL SKYLINERS einer Musikrichtung zuordnen?
Naja, es geht schon hoch und runter. Wenn wir schnell spielen, Fastbreaks laufen und auch noch Dreier treffen, dann rockt es auf jeden Fall (grinst).
Stichwort Hoch und Runter. Wie siehst Du die derzeitige Situation der OPEL SKYLINERS und der gesamten Liga?
Ich denke bei uns im Team ist es so eine Sache, weil wir noch sehr jung sind. Aber irgendwie ist die ganze Liga im Moment komisch. Wir gewinnen auswärts beim Vize-Meister mit über 20 Punkten und verlieren dann zu Hause gegen vermeintlich schlechtere Gegner. In der ganzen Liga gibt es im Moment viele Aufs und Abs und sehr überraschende Ergebnisse.
Es wird häufig über die Heimschwäche der OPEL SKYLINERS gesprochen. Wie siehst Du das und welche Rolle spielt das Publikum dabei?
<link>Ich kann davon eigentlich nicht so viel spüren. Ich freue mich, wenn die Tribünen voll sind und die Stimmung gut ist und sehe es eher als Ansporn. Die Halle ist auf jeden Fall sehr gut. Ich finde, dass immer Stim- mung rüber kommt und ich mag es, wenn viele Leute da sind. In vielen anderen Hal- len sind die Tribünen auch voll, aber es kommt nichts rüber. Das ist hier anders.
Wir wünschen Bernd Kruel viel Erfolg bei den OPEL SKYLINERS und alles Gute für seine Zukunft in Frankfurt!
