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Knappe erste Niederlage für die OPEL SKYLINERS in Bonn

Hatte sich die Reise nach Bonn wohl auch anders vorgestellt - unsere Co-Trainerin Daphne Bouzikou Wie heißt es im Karnevalsschlager? Alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei - und so endete die Siegesserie unseres Teams in Bonn just an diesem Faschingswochenende. Das 79:84 (48:44) war die erste Niederlage der OPEL SKYLINERS bei den Telekom Baskets in ihrer fünfjährigen Vereinsgeschichte.

Es war ein dramatisches, hochklassiges Spiel zweier deutscher Spitzenmannschaften, die sich nichts schenkten. Die Entscheidung im rheinischen Karnevalskrimi fiel erst spät im Schlussviertel: durch 4 Punkten in Folge lag Bonn 80:76 vorn, Tyrone Ellis verkürzte beim nächsten Ballbesitz mit einem 3er auf 79:80, 39. Minute. Nach einem unglücklich vergebenen Angriff 22 Sekunden vor Schluss mussten die OPEL SKYLINERS die Bonner durch Fouls an die Freiwurflinie schicken, um die Spieluhr anzuhalten. Und dort hatten die Rheinländer das bessere Händchen: Rimantas Kaukenas (18 Punkte) traf für zwei, Tyrone Ellis vergab beide Foulschüsse, auf der anderen Seite netzte Altron Jackson (25 Punkte) seine Freiwürfe ein - fertig. Am Ende war es wohl auch "eine Frage der Nerven", wie Bankspieler Alex King analysierte, der in Bonn seinen 19. Geburtstag feierte.

OPEL SKYLINERS Kapitän Pascal Roller: "Wir haben den Rhythmus in der zweiten Halbzeit verloren, da war es schwer, in so einer Atmosphäre zu gewinnen. Wir konnten Nadjfeji nicht kontrollieren, haben einige zu schnelle Entscheidungen getroffen und das Spiel am Ende nicht mehr in den Griff bekommen."

Der "Speedmaster" bot eine gute Leistung mit 4/5 Dreiern, 14 Punkten und drei Assists. In der erneut sehr ausgeglichenen Offensiv-Abteilung der OPEL SKYLINERS punkteten außerdem Ellis (13), Kasun (14/ 8 Rebounds), Garrett (15) und Williams (17). Malick Badiane holte zwei Punkte und 9 Rebounds von der Bank zur 37:31 Reboundbilanz für die Hessen.

Chris Williams stellte mit vier Korbvorlagen außerdem einen neuen persönlichen BBL-Rekord auf und war Mann des ersten Viertels mit 12 Punkten, davon sechs in der Anfangsphase zur 6:4 Führung der OPEL SKYLINERS. Nach fünf Minuten konnten die Telekom Baskets die enge Partie zu ihren Gunsten öffnen. Unsere Defense erlaubte den starken Aleksandar Nadjfeji (Top Scorer mit 26 Punkten) und Branko Klepac (8) zu viele freie Wurfmöglichkeiten, die sie in einen 9:0 Lauf ummünzten. Beim 12:21 nahm Gordon Herbert die erste Auszeit, um sein Team neu einzustellen. Williams hatte verstanden und brachte die Hessen mit 3er und Dunking auf 20:26 ran.

Williams tauchte in den zweiten zehn Minuten ab, dafür drehten Kasun (10 Punkte bis zur Pause) und Roller (9) auf. Der 2.13 m Riese und der 1.80 m Wirbelwind waren maßgeblich an der erfolgreichen Aufholjagd der Frankfurter beteiligt, die einen 7-Punkte-Rückstand durch einen 14:3 Run in eine 36:32 Führung verwandelten. Roller, der Chef auf dem Parkett, lief dabei von der 3er Linie heiß. Zunächst klinkte er zwei Distanzwürfe in Serie ein (zum 36:32) und legte 2:40 Minuten vor der Pause noch einen Treffer von "Downtown" zum 42:37 Zwischenstand nach. Den Schlusspunkt einer mehr als ansehnlichen ersten Halbzeit, in der auf Defense auf beiden Seiten nicht allzu viel Wert gelegt wurde, setzte Nadjfeji mit seinem 3er zum 44:48 Anschluss.

Jetzt wurde die Action auf dem Feld noch intensiver und die Atmosphäre hitziger - was den OPEL SKYLINERS zunächst nicht gut zu tun schien. Getragen von den Emotionen der 3500 "Jecken" in der Hardtberghalle drehten die Telekom Baskets das Spiel erneut (50:53, 3er Lazoukits). Doch mit mehr als sechs, sieben Punkten ließen sie Gordon Herberts Jungs nicht davon ziehen. Nach Garretts 3er in letzter Sekunde ging's mit 64:65 in die entscheidende Phase, die bis zum Ende von Führungswechseln (70:69 nach Roller 3er, 76:78 nach Jackson 3er) und Nervenkitzel für die 150 mitgereisten Frankfurter Fans geprägt war.

Gordon Herbert kommentierte seine erste Niederlage gegen Bonn als Headcoach der OPEL SKYLINERS: "Alle guten Dinge müssen mal enden - das ist im Basketball wie im Leben. Ich denke, die Fans haben ein sehr attraktives Basketballspiel gesehen mit toller Atmosphäre. Es war ein Spiel der Glückssträhnen, mal waren wir am Zug, dann wieder Bonn. Die Gründe, warum wir verloren haben liegen in der zu schwachen Mann-Mann Verteidigung und dem schlechten Start ins dritte Viertel, da haben wir den Faden verloren. 30 Sekunden vor Schluss hätten wir das Spiel trotzdem klar machen können, doch das Glück war nicht auf unserer Seite."

Nach 20 Spieltagen in der BBL tauschen die OPEL SKYLINERS mit den Telekom Baskets Bonn die Plätze und stehen nun mit 12 Siegen und 7 Niederlagen auf Rang 3.

<link>Highlights der Partie zeigt rheinmaintv am Montag um 20:30h im "OPEL SKYLINERS Magazin".

Nächstes Heimspiel: Sonntag, 29. Februar um 15:00h in der Ballsporthalle gegen Ludwigsburg.