Nach dem Auswärtsspiel ist vor dem Auswärtsspiel – FRAPORT SKYLINERS treten in Vechta an
Den kostenlosen Livestream aus Vechta gibt es auf www.fraport-skyliners.de oder www.sportdeutschland.tv
Stimmen zum Spiel
Denis Wucherer (Headcoach, FRAPORT SKYLINERS): „Vechta ist ein sehr junges Team, aber zum Teil haben sie auch schon einiges an Erfahrungen gesammelt. Luc van Slooten ist da ein perfektes Beispiel. Er ist eindeutig ein BBL-Spieler und müsste sich da oben dauerhaft schon festgespielt haben. Er versucht nun in seiner Heimat den Sprung endgültig zu schaffen. Auch ein Leon Okpara hat schon viel Erfahrung gesammelt und einige Stationen gehabt. Zum Teil sind sie aber auch doch richtig jung, haben aber in Vechta die richtige Situation, um sich zu entwickeln. Da wird in Sachen Ausbildung seit einigen Jahren sehr viel richtig gemacht. Was auch wichtig ist: Die Spieler bringen die richtige Einstellung mit. Ihre jungen Spieler bekommen viele Minuten und Vertrauen. Entsprechend gehen sie auch in die Spiele, was sie nur gefährlicher macht, wenn man nicht gut vorbereitet ist. Wie bei jedem Farmteam steckt auch ganz viel BBL-DNA im Team. Vechta spielt in der BBL mit extrem hoher Energie und viel Tempo. Sie haben keine Angst Fehler zu machen, spielen aber in einem System, dass für sie sehr gut funktioniert.“
Die Ausgangslage
Es ist schon eine leicht kuriose Ausgangslage, wenn die FRAPORT SKYLINERS am späten Samstagnachmittag bei RASTA Vechta II antreten. Denn gerademal zwei Wochen später sehen sich beide Teams schon zum Rückspiel in Frankfurt wieder – das Scouting und die Spielbeobachtung sollten also noch mal intensiver ausfallen.
Die FRAPORT SKYLINERS bleiben nach dem Sieg in Koblenz weiter an der Tabellenspitze und teilen sich diese Ehre punktgleich mit Trier und Jena. Alle drei Teams stehen bei 12 Siegen und 3 Niederlagen.
Vechta II spielte zuletzt stark auf, gewann 86:94 in Hagen und unterlag nur denkbar knapp mit 97:94 in Dresden. In Summe stehen die Niedersachen mit 4 Siegen und 11 Niederlagen auf Platz 15 der ProA.
Der Vechtaer Kader
Jung, jünger, FRAPORT SKYLINERS, Vechta II. Sind die Frankfurter schon eines der jüngsten Teams der Liga, toppt Vechta II den Altersdurchschnitt noch mal gehörig. Gerade mal 19.7 Jahre ist deren Durchschnittsalter.
Jung an Jahren, aber dennoch schon mit recht viel Erfahrung ausgestattet kommt das Team von Headcoach Hendrik Gruhn daher. Ältester Spieler in Reihen des zweiten Teams aus Vechta ist Aufbauspieler Kevin Smit, der mit seinen 32 Jahren die ordnende Hand und der verlängerte Arm des Trainers auf dem Parkett ist. Bevorzugt von der Dreierlinie erspielt er sich 10.9 Punkte und verteilt 2.8 Assists.
Den Namen Johann Grünloh sollte man sich besser heute schon sehr gut merken. Der 2.10 Meter großen Big Man gilt mit seinen 18 Jahren als die nächste große NBA-Hoffnung Deutschlands. Offen ist bei ihm allerdings in der ProA immer die Frage, ob er überhaupt aufläuft, denn trotz seines jungen Alters hat er sich bereits fest in die Rotation des BBL-Kaders aus Vechta gespielt und liefert dort in knapp 19 Minuten 7.2 Punkte, 5.4 Rebounds und 1.2 Blocks ab. In seinen bisherigen fünf Einsätzen in der ProA toppt er diese Werte aber noch mal deutlich: 13.4 Punkte, 9.2 Rebounds und 3.0 Blocks machen ihn zu einer imposanten Erscheinung unter den Körben.
„Da Vechta am Abend zuvor in Heidelberg spielt, gehe ich davon aus, dass Johann gegen uns spielen wird. Er ist einer, der Bock hat zu spielen und wenn er ProA spielt, tut er das auch sehr gut. Er weiß, dass dieser Schritt für seine Karriere sehr wichtig ist, auch wenn alle bei ihm schon von NBA reden“, schaut Denis Wucherer auf den Hochveranlagten.
Kann man Luc van Slooten mit seinen 21 Jahren eigentlich schon als Veteranen bezeichnen? Gefühlt ist der bärtige Power Forward schon ewig im Basketball-Zirkus mit dabei. Zuletzt spielte er drei Jahre für Braunschweig in der ersten Liga. Zurück in seiner Heimat ist er mit 11.5 Punkten und 3.0 Rebounds Leistungsträger und Führungskraft des jungen Kollektivs.
Neben dem bereits erwähnten Johann Grünloh ist sicherlich Aufbauspieler Jack Kayil das größte Talent im Kader. Mit seinen gerade mal 17 Lenzen, starker Athletik und sicherem Händchen erspielt er sich schon jetzt 11.5 Punkte im Schnitt und streute auch schon mal 31 Punkte gegen Düsseldorf ein.
Die beiden Import-Spieler Kaden Anderson und William Yoakum spielen bisher mit unterschiedlichem Erfolg. Während Big Man Anderson mit 14.1 Punkten und 4.9 Rebounds dem Team vorausgeht, sucht Yoakum mit 5.5 Punkten noch seinen Rhythmus.
Schlüsselstatistik
Rebounds und Wurfquoten waren zuletzt die beiden Schwachstellen im Frankfurter Angriffsspiel. In beiden Bereichen gilt es, gegen Vechta ordentlich nachzulegen und was draufzupacken. Sollte dies aber nicht gelingen, so wird, wie gegen Koblenz, die Verteidigungsarbeit der Schlüssel sein. Und hier ganz besonders die Anzahl der erzwungenen Ballverluste. 27 waren es gegen Koblenz und viele davon führten zu einfachen Punkten aus dem Schnellangriff, die dann spielentscheidend waren.
Duell des Spiels
Spielt er oder spielt er nicht, dass ist bei Johann Grünloh in der ProA immer die große Frage. Aufgrund der Unsicherheit geht der Blick daher auf den konstantesten Vechtaer in Kaden Anderson. Der wuchtige Amerikaner spielt eine überragende Saison und hilft seinen jungen Teamkollegen überall da, wo es gerade gebraucht wird. Seine 14.1 Punkte und 4.9 Rebounds wurden bereits erwähnt, dass er aber mit Traumquoten agiert, noch nicht. 58.5% bei den Zweiern, sensationelle 51.1% Dreier und traumwandlerische 89.6% von der Freiwurflinie suchen ihres Gleichen.
Ein ordentliches Stück Arbeit kommt da also auf die lange Garde der FRAPORT SKYLINERS zu. Lorenz Brenneke, David Muenkat, Jordan Samare und der gegen Koblenz formidabel aufgelegte Jacob Knauf müssen hellwach und präsent gegen den Vechtaer Topscorer sein, um seine Wirkungskreise so gut wie möglich einzuengen. Oder lässt Trainerfuchs Denis Wucherer gegen den treffsicheren Rookie gar mit eher kleinen und wendigen Spielern verteidigen? Sicher eine der spannenderen Fragen für das Spiel am Samstag.
Die nächsten Spieltermine
- Samstag, 06.01. um 17 Uhr in Vechta
- HEIMSPIEL – Sonntag, 14.01. um 15 Uhr gegen Trier
- HEIMSPIEL – Sonntag, 21.01. um 15 Uhr gegen Vechta
Tickets für alle Heimspiele gibt es über www.fraport-skyliners.de/tickets, telefonisch über 069-928 876 16 oder die Vorverkaufsstellen von Adticket.