Denis Wucherer (Cheftrainer der SKYLINERS): „Teams wie Chemnitz gehören zu den härtesten in der Liga und das schon seit einigen Jahren. Die Art und Weise, wie sie spielen und zusammengestellt sind, sowie ihre Größe und Athletik, erfordern es, dass wir mit der richtigen Einstellung antreten und vor allem nicht überrascht werden. Wir haben in Ludwigsburg die Erfahrung gemacht, wie es ist, wenn man nicht bereit ist. Auch in Rostock sind wir in der zweiten Halbzeit ähnlich physisch unter die Räder gekommen. Wir müssen aus diesen Spielen lernen und uns weiterentwickeln. Nur wenn wir es schaffen, uns zu wehren, haben wir eine Chance.“
Die NINERS Chemnitz und die SKYLINERS mussten über Weihnachten und den Jahreswechsel jeweils in kurzer Zeit drei Partien absolvieren. Beide Teams verließen diese Spiele mit einem Sieg und zwei Niederlagen. Während Frankfurt Ulm besiegen konnte, waren die Sachsen am vergangenen Montag zuhause gegen den SYNTAINICS MBC mit 82:72 erfolgreich. Dabei demonstrierte der Tabellenneunte, trainiert von Headcoach Rodrigo Pastore, erneut seine Heimstärke gegen gut aufgelegte Weißenfelser und errang den fünften Sieg im siebten Heimspiel.
In dieser Begegnung war NINERS-Topscorer Victor Bailey Jr. mit 24 Zählern präsent. Im Durchschnitt erzielt der Shooting Guard in dieser Saison 15.9 Punkte pro Spiel. Mit Aher Uguak (13.2 PPG) und Olivier Nkamhoua (11.7 PPG) hat die Mannschaft zudem zwei weitere Akteure, die zweistellige Punktwerte aufweisen. Bester Rebounder ist Power Forward Jeff Garrett mit durchschnittlich 6.5 Rebounds pro Spiel und 9.8 Punkten. Dreh- und Angelpunkt der Mannschaft ist der erfahrene Spielmacher DeAndre Lansdowne, der rund 27 Minuten auf dem Parkett steht und 9.8 Punkte, 2.5 Rebounds und 4.6 Assists pro Spiel produziert.
Neben den Importspielern kann sich die deutsche Reihe sehen lassen, zu der Jonas Richter (3.8 PPG, 2.4 RPG), Eddy Edigin Jr. (4.2 PPG, 2.8 RPG) und der ehemalige Braunschweiger Nicholas Tischler (3.9 PPG, 2.1 RPG) gehören. Aus der Frankfurter Riege wird man den drittbesten Scorer Trey Calvin am kommenden Samstag nicht zu Gesicht bekommen. Der Rookie war bereits im Heimspiel gegen München aufgrund von Leistenproblemen nicht im Kader und wird auch die Partie gegen den FIBA Europe Cup-Sieger von 2024 verpassen. Dies bedauert auch Cheftrainer Wucherer:
„Gerade gegen diese physischen Mannschaften ist es wichtig, jemanden zu haben, der von außen auch mal Würfe treffen kann. Trey ist unser bester Werfer, und er fehlt uns immer sehr, wenn wir es schaffen, freie Würfe herauszuspielen. Er könnte uns von außen helfen. Dass er gerade auch gegen physische Verteidigung Probleme hat, ist nichts Neues. Aber ein Spiel wie gegen Chemnitz wäre eine gute Möglichkeit gewesen, sich weiterzuentwickeln.“
