Die OPEL SKYLINERS feierten am Dienstagabend ihren ersten Sieg in der Euroleague. Lange Zeit sah es so aus, als würden es für die Hessen die nächste Niederlage geben. Bereits nach vier Spielminuten lag das Team von Headcoach Stefan Koch mit 4:18 zurück. Die Londoner wirkten spritziger und trafen aus allen Lagen. Der Vorsprung der Briten wuchs bis auf 26:5, und die 1480 Zuschauer in der Ballsporthalle glaubten Ihren Augen nicht. Mit Beginn des zweiten Viertels zeigten die OPEL SKYLINERS dann ihr Kämpferherz, agierten konzentrierter in der Defense und erhöhten den Druck auf London. Vor allem Derrick Taylor und James Shields waren es, die ihr Team wieder zurück ins Spiel brachten, so dass die Frankfurter die Partie wieder offener gestalten konnten. Der Vorsprung der Towers schmolz langsam aber stetig dahin. Zur Halbzeit hat sich das Team bis auf acht Punkten zurückgekämpft ( 31:39 ).
Im dritten Spielabschnitt erhöhten die Frankfurter nochmals die Intensität in Defense sowie in der Offense und konnten verdient in der 28.Minute ausgleichen ( 53:53 ). Robert Maras und Gerrit Terdenge ackerten und punkteten unter den Körben. Belohnt für die harte Arbeit gingen die OPEL SKYLINERS mit Führung (58:56) ins letzte Viertel. Die Towers trafen im letzten Spielabschnitt nicht mehr so sicher wie zu Beginn. Dank der tollen Unterstützung der Fans, bauten die OPEL SKYLINERS den Vorsprung weiter aus. Derrick Taylor nahm das Heft in die Hand und führte geschickt Regie. Doch nachdem 3 Frankfurter (Maras, Grey, Shields) das Spiel mit fünf Fouls vorzeitig beenden mussten, ging das Zittern wieder los. Neunzig Sekunden vor Ende der Partie lagen die Hessen mit 74:67 in Führung. Die London Towers setzten zum Schlussspurt an und waren gewillt ihre letzte Chance zu nutzen und verkürzten nochmals auf 74:72. Als sich der Londoner Henry in den letzten Sekunden einen unnötigen Ballverlust leistete, war die Partie zugunsten der OPEL SKYLINERS entschieden.
"Die Mannschaft hat sich niemals aufgegeben und tolle Moral bewiesen", urteilte Trainer Stefan Koch nach dem Spiel. Auch die Stimmung in der Halle trug erheblich zum ersten Sieg in der Euroleague bei. "Die Zuschauer haben uns nach vorne getrieben und uns im Spiel gehalten", erklärte Stefan Koch. Auch Londons Coach Nick Nurse musste neidlos anerkennen: "Frankfurt hat sich den Sieg aufgrund der starken kämpferischen Leistung verdient."