Wie wichtig dieses Match war, merkten die Zuschauer in der Frankfurter Ballsporthalle von Beginn an. Beide Teams agierten sehr vorsichtig und die nervliche Anspannung bei den Akteuren war deutlich zu spüren. Mitte des ersten Viertels konnte sich dann aber die Verteidigung der OPEL SKYLINERS immer mehr in Szene setzen, wobei besonders Center Robert Maras wichtige Rebounds holte (gesamt 10 Rebounds, davon 8 def.). Die Abwehrarbeit der Hessen zeigte sich folgerichtig an der schlechten Wurfquote der Gäste. Die erfolgreichen Dreier von Pascal Roller (2.Minute) und Jukka Matinen kurz vor Viertelende sorgten für die Frankfurter 18:12 Führung nach zehn Minuten.
Lasko kam durch zwei Distanztreffer in Folge zum Ausgleich (20:20, 11. Minute) und setzte mit einem 8:0 Lauf in der 15. Minute die starke Phase noch fort (27:32, 17. Minute). Bei den zuvor in diesen Minuten aus der Nahdistanz etwas glücklosen Hessen zeigten nun Andy Kwiatkowski und Pascal Roller ihre Gefährlichkeit jenseits der 6,25 Meter Linie. Ausgeglichen ging die Partie in die Halbzeit (34:34).
OPEL SKYLINERS Kapitän Roller stellte in dieser Partie unter Beweis, warum er in die Starting Five der Süd-Auswahl für das Allstar Game gewählt wurde. Roller übernahm Verantwortung und brachte sein Team wieder nach vorne (40:34, 23. Minute). In der jetzt zerfahrenen Begegnung konnte sich aber keine Mannschaft deutlich absetzen. Die kämpferische Einstellung der Frankfurter unterstrich, dass sie die Wichtigkeit dieses Spiel begriffen hatten. So waren es u.a. die Bankspieler Andy Kwiatkowski und Jukka Matinen die mit kleinen, aber wichtigen Aktionen viele Situationen zugunsten der OPEL SKYLINERS entschieden. Mit 51:48 gingen die Frankfurter ins letzte Viertel.
In der durch viele Fouls geprägten Partie wurde im Schlussabschnitt fast ausschließlich von den Freiwurflinien gepunktet. Mit fünf Fouls belastet war die Begegnung entsprechend für Frankfurts Travis Conlan (37.Minute) und Laskos Ermal Kuqo (36.), Smiljan Pavic (36.) und Kenyan Weaks (38.) vorzeitig beendet. Die Vorentscheidung fiel dann in der 37. Minute. Beim Stand von 68:64 für die OPEL SKYLINERS wurde ein technisches Foul gegen die Bank der Hessen gepfiffen. Laskos gefährlichster Werfer Weaks (gesamt 25 Punkte) zeigte jedoch Nerven und traf keinen der beiden Freiwürfe. Kurz darauf gelang dem Frankfurter Travis Conlan ein Steal und per Fastbreak die Punkte zum 70:64. 90 Sekunden vor der Schlusssirene dann die endgültige Entscheidung, als sich die Hessen nach einem Freiwurf von Robert Garrett den Offensivrebound holten und Lasko keine Korbchance mehr erlaubten. Mit dem verdienten 75:68 am Ende haben die OPEL SKYLINERS auch den direkten Vergleich mit Lasko für sich entschieden, denn das Match in Slowenien hatten die Frankfurter nur mit 81:85 verloren.
OPEL SKYLINERS Trainer Gordon Herbert: "Sicher war das kein so schönes Spiel zum Ansehen, aber wir haben einen enorm wichtigen Sieg geholt. Wir haben uns deutlich in der Verteidigung gesteigert und wir haben gut gereboundet. Pascal hat als Kapitän Verantwortung übernommen, unsere Bankspieler Matinen und Kwiatkowski haben uns wertvolle Impulse gegeben und Kasun hat sich trotz seiner schmerzhaften Muskelverletzung durch gebissen. Unsere Situation zuvor war die einer Maus in der Ecke und da haben wir uns heraus gekämpft. Jetzt sind wir im ULEB Cup wieder im Rennen."
<link>Restprogram der OPEL SKYLINERS
Nach dem Sieg gegen Lasko müssen die Hessen noch zwei mal auswärts antreten. Am 7. Januar in Valencia und zum Abschluss der Gruppenspiele am 14. Januar in Roseto. Die ersten vier Teams jeder Gruppe qualifizieren sich für die nächste Runde.