(27:21, 20:26, 15:20, 15:17)
Zu Beginn des Spiels schien für die OPEL SKYLINERS alles nach Plan zu laufen. Bei einer Wurfquote von 56% im ersten Viertel zogen die Spieler von Cheftrainer Stefan Koch in den ersten Minuten davon: über 11:5 ging es in der 6. Minute zu einer 11 Punkte Führung (17:6). Dann aber ließ die Konzentration der OPEL SKYLINERS nach, Braunschweig kam wieder ins Spiel. Besonders ihr Spielmacher Terrell Mc Intyre konnte sich in Szene setzen und vor allem punkten. Kurz vor Ende des ersten Viertels dann eine tolle Aktion von Frankfurts Ruslan Boidakov. Ein super Solo schloß die Nummer 5 mit zwei Punkten zum 27:21 Viertelstand ab.
Nach der Viertelpause kam Braunschweig wieder auf. Grund: die OPEL SKYLINERS konnten die Würfe von außen nicht verhindern. Davon profitierten die 3er Schützen der Gäste: Harald Stein und Mark Flick. Die 36:29 Führung der Frankfurter war dahin. In der 17. Minute schaffte Braunschweig zum ersten Mal den Ausgleich (42:42). Unentschieden stand es auch zur Halbzeit (47:47).
Im dritten Viertel boten beide Mannschaften den 1.000 Zuschauern nicht gerade den schönsten Basketball. Wilde Aktionen von Frankfurt und Braunschweig, wobei die Gäste im Abschluß noch besser waren. Die OPEL SKLYINERS agierten dabei äußerst schwach im Reboundverhalten. Vieles spielte sich über Einzelaktionen ab. Die Wurfquote war entsprechend: Frankfurt 44%, Braunschweig 40%. Braunschweig ging in Führung - nach Ende des dritten Viertels lagen die Gäste 67: 62 vorne.
Zu Beginn des letzten Viertels schienen die OPEL SKYLINERS noch eine Wende zu schaffen als Derrick Taylor einen 3er zum 71:71 versenken konnte, aber der Fehlerteufel machte alles wieder zunichte. Am Ende verstrickten sich die Frankfurter wieder in Einzelaktionen, die nicht erfolgreich abgeschlossen werden konnten. Braunschweig war cleverer, in der Defense agiler und machte die Punkte.
Frankfurts Trainer Stefan Koch sah den Grund für die Niederlage vor allem im kräftezehrenden Spiel gestern in Bonn. Allerdings auch in der nachlassenden Konzentration seiner Mannschaft: "Die Führung zu Beginn hat uns zu sehr in Sicherheit gehüllt. Wir dachten es geht so weiter, auch wenn wir einen Gang zurückschalten, aber dafür sind wir noch nicht stark genug und so eine Einstellung können wir uns auch nicht erlauben."
Für den Gästetrainer Liviu Calin kam der Sieg seiner Mannschaft überraschend, vor allem nach den Unruhen im Umfeld. "Das Team konnte den Schock um den Weggang von Coach John van Crombruggen verdauen. Außerdem glaube ich dass ein sehr wichtiger Faktor das schwere Spiel der Frankfurter gestern in Bonn war."