Am Freitagabend dürfen Pascal Roller und Co. noch einmal in schönen Erinnerungen schwelgen. Beim "Frankfurter Abend des Sports", der am 25. Februar ab 19 Uhr in der Jahr- hunderthalle organisiert wird, feiert Frankfurt seine Meister der Saison 2003/2004. Natürlich sind auch die OPEL SKYLINERS vor Ort, um sich noch einmal für vergangene Glanztaten hochleben zu lassen.
24 Stunden später ruft dann wieder das harte Liga-Geschäft. Ein unbequemer Gegner wartet am Samstag um 19:30 Uhr in der Unihalle Wuppertal: Union Baskets Schwelm, Aufsteiger und Tabellenschlusslicht, das die letzten drei Spiele verloren und von zehn Begegnungen nur drei in eigener Halle gewinnen konnte. Eines dieser leicht zu unterschätzenden Teams, denen die OPEL SKYLINERS in der Vergangenheit oft Schützenhilfe leisteten. Der Titelverteidiger mit der besten Trefferquote der Bundesliga gegen den Abstiegskandidaten mit Rebound- und Abwehrproblemen - ein ungleiches Duell? Von wegen.
Nach den Niederlagen gegen Trier und Gießen wollen die OPEL SKYLINERS ihre Lektion gelernt haben. "Kein Team in dieser Liga ist leicht zu schlagen. Hier gibt es keine Sonntagsspaziergänge. Erst recht nicht für uns, den Meister. Den will jeder schlagen", meint Headcoach Murat Didin. Der Türke hat vor allem seine jungen Spieler ins Gebet genommen, mit deren unkonstanten Leistungen er in den letzten Partien nicht zufrieden war. Didin möchte Einsatz in der Verteidigung und eine kontrollierte Offensive sehen. "Gegen Gießen hat das Team die Systeme oft nicht ausgespielt, sondern hat sich in wilde Aktionen verstricken lassen. Wir müssen das Tempo kontrollieren und dem Gegner unser Spiel aufzwingen", meint der Coach.
"Schwelm hat nichts zu verlieren. Uns steht ein schwieriges Match bevor", ist sich Center Malick Badiane sicher. Das Team sei derzeit in einer "verrückten" Situation, meint der 20-jährige Senegalese. "Bei uns sind schon fast mehr Jungs im Reha-Zentrum, als in der Trainingshalle. Chris (Williams), Spyro (Panteliadis) und Mladjen (Sljivancanin) können momentan nicht mittrainieren. Ich trainiere zwar, aber der Coach will mir noch etwas Zeit geben, bis ich meine Schulterverletzung voll überwunden habe."
<link>Vielleicht ist es ein gutes Zeichen, dass sich die OPEL SKYLINERS auch vor der letzten Begegnung mit Schwelm in einem kleinen Tief befanden (man hatte gerade gegen Treviso mit 60:93 verloren) und anschließend mit einem 95:77 Heimsieg überzeugten, zu dem Pascal Roller 23 Punkte beisteuerte. Der Kapitän hat seinen Optimismus nicht verloren und macht seinen Mitspielern Mut: "Die letzten Niederlagen waren hart. Aber ich glaube, sie machen uns stärker für die kommenden Aufgaben."