Daphne, was war dein schönster Moment 2004?
Als wir die Treppen hochgingen ins "Präsidium", wo wir die Meisterschaft feierten, und alle Fans uns bejubelt und abgeklatscht haben. Ich hätte nie gedacht, dass so viele Menschen kommen würden. Das war ein großartiges Gefühl.
Welchen Augenblick würdest du gern vergessen?
Da gibt es keinen. Ich glaube alle Dinge, die passieren, auch die schlimmen Ereignisse, geschehen aus einem bestimmten Grund. Von daher ist jeder Augenblick wichtig.
Ein großer Moment für dich waren die Begegnungen mit den Trainerlegenden Svetislav Pesic beim Courtside Camp im Sommer und Dusan Ivkovic, Trainer von ZSKA Moskau. Warum?
Von Trainern dieses Kalibers als gleichwertige Kollegin begrüßt und respektiert zu werden, gibt mir eine ungeheuere Bestätigung, die ich am Anfang meiner Karriere so nicht erfahren habe. Es zeigt mir, dass ich auf dem richtigen Weg bin und mein Wunsch, einmal selbst Headcoach eines Teams zu werden, nicht unrealistisch ist.
Wie oft hast du im vergangenen Jahr die Frage gehört: Na, wie ist es so als Frau unter großen Männern?
Oft (lächelt).
Du bist von Beginn an bei den OPEL SKYLINERS und hast schon mit drei unterschiedlichen Trainern gearbeitet. Welche Eigenschaft jedes Coaches nimmst du dir zum Vorbild?
Die Herzlichkeit von Stefan Koch, den Spielwitz und die Fähigkeit, Fehler zu verzeihen von Gordon Herbert und von Murat Didin die Erkenntnis, dass man sowohl seinen Job professionell machen, als auch ein erfülltes Privatleben haben kann.
Ihr habt einen guten Saisonstart hingelegt und seid bis Weihnachten ohne Heimniederlage geblieben. Wo liegen die Stärken des Teams? Was kann man noch besser machen?
Unsere Stärke ist das Teamplay. Jeder kennt jetzt seine Rolle und arbeitet individuell an sich, damit die Mannschaft Erfolg hat. Wie im letzten Jahr sind wir sehr ausgeglichen, so dass jeder an einem guten Tag ein Spiel entscheiden kann. Den Hebel müssen wir noch in der Verteidigung ansetzen. Das läuft es noch nicht so rund. Wir lassen zu viele einfache Punkte in der Zone zu.
<link>Welchem Spieler, der jetzt noch nicht so im Rampenlicht steht, traust du den größten Sprung in der zweiten Saisonhälfte zu?
Robert Maras. Er ist nach seiner Verletzung auf einem guten Weg wie das Spiel gegen Artland gezeigt hat. Aber er kann noch viel mehr.
Was wünschst du dir für 2005?
Gesundheit für meinen Sohn und mich.
Da schließen wir uns an und wünschen Daphne und dem Team alles Gute für das neue Jahr 2005!