(Quelle: Sport1)
Die deutschen Basketballer halten weiter Kurs auf die EM-Endrunde 2003: Der WM-Dritte löste in Dessau die Pflichtaufgabe gegen Zypern fast mühelos mit 94:42 (44:22) und besitzt mit sechs Siegen aus sieben Partien eine glänzende Ausgangsposition, um einen der ersten beiden Gruppenplätze zu erreichen.
Entscheidendes Match am Mittwoch gegen Bosnien-Herzegowina?
Selbst Rang drei könnte zum Weiterkommen genügen. Das möglicherweise schon entscheidende Match findet am kommenden Mittwoch in Sarajevo gegen Bosnien-Herzegowina statt.
Auch ohne ihren in der NBA bei den Dallas Mavericks tätigen Superstar Dirk Nowitzki boten die Gastgeber den 3600 Zuschauern in der fast ausverkauften Anhalt-Arena eine ansprechende Show. Spätestens zur Halbzeit war angesichts einer 44:22-Führung die Gegenwehr der noch sieglosen Gäste gebrochen.
Ademola Okulaja herausragender Akteur mit 24 Punkten
Die Warnungen von Bundestrainer Henrik Dettmann an sein Team vor einer zu laschen Einstellung waren offenbar erhört worden. "Jetzt wollen wir am Mittwoch die nächsten Punkte einsammeln", so der Finne. Bester Werfer mit 24 Punkten und herausragender Akteur war Ademola Okulaja (Unicaja Malaga).
Der "Spanien-Legionär" meinte nach dem Spiel: "Heute hat einfach alles gepaßt. Das Publikum war klasse und alle Spieler sind zum Einsatz gekommen."
Okulaja: "Sieg förderlich fürs Selbstvertrauen"
Und mit Hinblick auf das Spiel gegen Bosnien-Herzegowina ergänzte Okulaja: "Da ist so sein hoher Sieg wie gegen Zypern schon förderlich fürs Selbstvertrauen. Das ist natürlich besser, als wenn man sich zu einem Erfolg mit 15 Punkten quält."
Die Damen-Auswahl des Deutschen Basketball Bundes (DBB) kann dagegen nur noch ein Wunder retten. Die Schützlinge von Bundestrainer Olaf Lange feierten zwar vor der Herren-Partie in Dessau gegen Israel mit 76:64 (35:35) ihren ersten Sieg im fünften Match, liegen aber im Prinzip aussichtslos im Rennen.
DBB-Damen in Chemnitz im letzten Match gegen Rumänien
Vor rund 2500 Zuschauern, am Einlass wurden aus Sicherheitsgründen Leibesvisitationen durchgeführt, konnten die Gastgeberinnen lediglich in der zweiten Hälfte überzeugen. Am kommenden Mittwoch treffen die DBB-Damen in Chemnitz im letzten Match auf Rumänien, kann aber den notwendigen zweiten Platz nur mit Schützenhilfe und einem Erfolg mit nur theoretisch möglichen 37 Zählern Vorsprung schaffen.
Nur die ersten beiden Teams der Vierer-Gruppe erreichen die Endrunde im September 2003 in Griechenland. "Die Hoffnung stirbt zuletzt", meinte Lange: "Ich bin froh, dass wir hier gewonnen haben. Nun werden wir auch im letzten Spiel alles versuchen."