(Quelle: Sport1)
Was muss Sasa Obradovic schon beweisen? Dass er Basketball spielen kann, ist kein Geheimnis. Schließlich ist er mit der jugoslawischen Nationalmannschaft amtierender Welt- und Europameister.
Und doch: Beim Start in die ersten Playoffs für RheinEnergy Cologne gegen Avitos Gießen bewies Obradovic, wie wichtig er für den Aufsteiger der s.Oliver BBL im Kampf um die Meisterschaft ist.
Eine schwere Knieverletzung hatte den Kölner Spielmacher zu einer mehrwöchigen Zwangspause verdammt. Somit war es für Obradovic der erste offizielle Auftritt in der Liga seit langem.
Mit 15 Punkten feierte er ein gelungenes Comeback, war zweitbester Schützer seines Teams und bescherte Köln den verdienten 87:71-(58:36)-Sieg.
Obradovic als Kölner Starkmacher
Dabei lief es zunächst für die Mannschaft von Top-Trainer Svetislav Pesic nicht nach Maß. Denn Gießen gelang es zunächst, das Spiel ausgeglichen zu gestalten. Beim Spielstand von 11:10 aus Sicht der Kölner kam dann der lang ersehnte Auftritt von Obradovic.
Und damit war das Spiel eigentlich schon zu Gunsten der Gastgeber entschieden. Bis zum Ende des ersten Viertels zog Köln auf 30:16 davon. Doch nicht nur in der Offensive gelang den Domstädtern plötzlich alles. Auch in der Verteidigung stand Köln wie eine Eins und kam im Gegenzug zuleichten Fast-Break-Punkten.
Rückspiel am Mittwoch in Gießen
"Das war sicherlich der Grund, warum wir heute verloren haben", analysierte Gießen Trainer Joe Whelton nach der Partie. Zur Halbzeit war bereits alles entschieden, als Wheltons Team mit einem 34:58-Rückstand in die Kabine ging.
Zwar verkürzten die Gäste anschließend den Rückstand noch einmal auf 14 Punkte, aber zu keinem Zeitpunkt fanden die Gießener ein probates Mittel gegen Svetislav Pesics Steckenpferd: Verteidigung auf biegen und brechen.
Köln liegt damit im Playoff-Viertelfinale mit 1:0 nach Spielen in Führung. Die Serie wird nach dem Modus "Best-of-Five" gespielt. Am kommenden Mittwoch kommt es zum Rückspiel in Gießen.
Beste Werfer:
Köln: Harrison (16), Obradovic (15), Bassette (14), Kukic (13).
Gießen: Michell (19), Stafford (18), Lux (12).