Die weniger guten Nachrichten zuerst: wenn es in den Play-offs über 5 Spiele ging, haben die OPEL SKYLINERS bislang immer den Kürzeren gezogen. Und mit Center Mario Kasun, der in dieser Serie im Schnitt 11 Punkte und 6 Rebounds holte, fällt einer der Schlüs- selspieler möglicherweise für die alles entscheidende Partie aus. "Mario hat sich eine Augenprellung zugezogen. Sein Einsatz ist fraglich", so Team-Au- genarzt Dr. Bernd Maass, der den 24-jährigen Kroaten morgen früh noch einmal einem gründlichen Check unter- ziehen wird.
Es passierte in der 5. Spielminute: Kölns Jörg Lütcke und C.C. Harrison foulten Mario Kasun auf dem Weg zum Korb und erwischten den 2.13 m Mann mit der Hand im Gesicht.
"Natürlich war es nicht Lütckes und Harrisons Ziel, Mario mit Absicht am Auge zu verletzen. Aber es ist auch klar, dass durch die Kölner Art "Basketball" (in Anführungszeichen) zu spielen, Verletzungen des Gegner zumindest in Kauf genommen werden. Für uns kann das nur eines bedeuten: wir müssen Charakter zeigen und über die volle Spielzeit dagegen halten", so Manager Gunnar Wöbke.
Nun die guten Nachrichten: in der Ball- sporthalle fühlen sich Gordon Herberts Jungs mittlerweile so wohl wie im eigenen Wohnzimmer. 9 Siege aus den letzten 10 Heimspielen sprechen eine deutliche Sprache. "Wir haben uns den Heimvorteil in dieses Saison erarbeitet und setzen darauf auch im fünften Spiel", so Kapitän Pascal Roller. "Spiel 4 wird uns nicht zurückwerfen. Weder das Ergebnis noch die Verletzung von Mario. Sein Ausfall wäre natürlich bitter. Aber wir haben in diesem Jahr schon häufiger mit dezimiertem Kader gespielt. Wir können das als Mannschaft kompensieren."
<link>In der Tat haben die OPEL SKYLINERS schon schlimmeres überstanden. Man denke nur an den Langzeitausfall von Leistungsträger Robert Maras oder das Liga-Heimspiel gegen Oldenburg, als mit Matinen, Garrett und Williams gleich drei Punktesammler zum Zuschauen verdammt waren. Seinerzeit wurde das Fan-Motto "We believe in you!" geboren. Und das muss auch am Dienstag beim Showdown in der Ballsporthalle gelten - mehr als je zuvor.
