Auch im zweiten Heimspiel innerhalb kürzester Zeit mussten die SKYLINERS ohne ihren besten Rebounder Einaras Tubutis, der aufgrund von Rückenproblemen ausfiel, antreten. Auf dem Parkett liefen die Frankfurter schnell einem Rückstand hinterher. Zwei Dreipunktewürfe von Marcus Domask und Jordan Theodore waren hilfreich, um den Anschluss zu halten (6:8, 3. Minute). Die Distanzwürfe waren auch das Heilmittel der Hausherren, die angeführt von Spielmacher Theodore mit 11:8 in Front gingen (6.). Die Begegnung blieb ausgeglichen, mit marginalen Unterschieden in den Wurfquoten, und so führte der gleichzeitige Rhythmus zu einem 20:20 nach 13 Minuten. Die Kontrahenten taten sich aufgrund einer intensiven Defense schwer, freie Würfe zu finden. Lediglich Theodore mit zehn Punkten für Frankfurt und Nijal Pearson mit sieben Zählern für Rostock fanden ein Gefühl für den Abschluss. Ein 5:0-Lauf der SKYLINERS Mitte des zweiten Viertels erlaubte einen 25:20-Vorteil (16.), was die SEAWOLVES zur Auszeit bewegte. Den Hanseaten verhalf diese Verschnaufpause zwar kurzzeitig, doch das Durchsetzungsvermögen der Hessen hielt mit den punkteten Kamaka Hepa (7 Punkte) und Malik Parsons (6 Punkte) bis zur Halbzeitpause an, sodass sie mit einer 32:27-Führung in die Kabine gingen.
Mit kämpferischer Energie und spritzigen Aufsteigern ging es in die zweite Halbzeit, wobei die Ausbeute auf der Strecke blieb. Nach rund drei Minuten im 3. Viertel übernahmen die Gäste das Heft des Handelns und egalisierten mit einem 7:2-Lauf zum 34:34 (23. Minute). In dieser Phase zeigten die Verteidigungssysteme ihre Wirkung: Blocks, Ballverluste und Fehlwürfe prägten das Geschehen. Erst Freiwürfe von Bryce Hamilton, ein Dreipunktewurf von Garai Zeeb und ein And-One von Marcus Domask belebten die Anzeigetafel zum 42:40 (28. Minute). Ein 4:0-Gegenschlag des Playoff-Kandidaten aus Rostock sowie ein Layup von Parsons führten dazu, dass die Teams zu Beginn des letzten Viertels mit 44:44 (32. Minute) in die Partie gingen. Die Gegner erhöhten merklich die Schlagzahl, und das Wurfgefühl, das in der ersten Halbzeit noch gefehlt hatte, schien nun ebenfalls zu fließen. Domask erhöhte seinen Punktestand in dieser Phase auf 18 Zähler (3/5 Dreier), was ein 54:53 (35. Minute) bedeutete. Es glich einem Abnutzungskampf, in dem um jeden Zentimeter Parkett gefightet wurde. Die Arbeit wurde geleistet, und es kam gerade recht, dass Zeeb sein Zielwasser vom Perimeter gefunden hatte und seine Farben auf 57:53 (37. Minute) stellte. Die Crunchtime war angebrochen, und die ROSTOCK SEAWOLVES arbeiteten sich zwar zurück ins Spiel, aber Parsons sorgte mit einem Dreipunktespiel für die abermalige 60:57-Führung (39. Minute). Die Schlussminute kostete Nerven – zunächst war Parsons mit einem Spin-Move zur Stelle, der von Malik Osborne zum 62:62-Ausgleich gekontert wurde.
Die Extraminuten gehörten zu Beginn den Hanseaten, die sich dank Osborne auf fünf Zähler absetzten, was Frankfurt mit einem Timeout beantwortete (67:62, 42. Minute). Die Gäste ließen sich nicht mehr entscheidend aus dem Rhythmus bringen, und die SKYLINERS unterlagen nach großem Kampf mit 72:77.
Klaus Perwas (Cheftrainer SKYLINERS): „Wir haben uns angestrengt und alles gegeben. Es war nicht einfach, gegen die Rostocker zu spielen. Am Ende haben ein paar Kleinigkeiten den Ausschlag gegeben. Ich hoffe, es wird uns noch enger als Team zusammenschweißen. Leider ist es so, dass man aus Niederlagen mehr lernt als aus Siegen. Es tat natürlich weh heute, aber ändern können wir es jetzt nicht mehr.“
SKYLINERS – ROSTOCK SEAWOLVES 72:77 (62:62, 32:27) n.V.
Viertelergebnisse: 16:18, 16:9, 10:17, 20:18, OT: 10:15
Zuschauer: 2.400
SKYLINERS: Malik Parsons (19 Punkte), Garai Zeeb (6), Jamie Edoka (DNP), Timo Lanmüller (DNP), Marcus Domask (18), Lorenz Brenneke (2), Jordan Theodore (12), Patrick Heckmann, Jacob Knauf, Kamaka Hepa (13), David Muenkat (2, 11 Rebounds)
ROSTOCK SEAWOLVES: JeQuan Lewis (8), Elias Baggette (8), Philipp Hartwich (2), Malik Osborne (17, 14 Rebounds), Oshane Drews, Bryce Hamilton (16), Clint Hamann (DNP), Sid-Marlon Theis (2), Nijal Pearson (11) Pedro Bradshaw (13)
Nächstes Spiel: So., 20.04.2025, 18:00 Uhr: ALBA BERLIN - SKYLINERS