<img src="/fileadmin/meldungsarchiv/Bilder/team/Spieler/Saison_202003-2004/_2306_20Kasun/bild_20kasun_20hat_20den_20ball_20tief_20gegen_20jovanovic.jpg" width="200" height="158" border="0" alt="Überzeugte mit 22pkt und 11reb in Spiel 2 - unsere #6 Mario Kasun
(Foto: Marc Schüler)" align="RIGHT" valign="TOP"/> Die Viertel: 26:21, 16:27, 24:21, 26:19
Wer glaubte, das zweite Aufeinandertref- fen der beiden Defensiv-Mannschaften würde genauso eng wie Partie 1, die Frankfurt mit 71:66 für sich entschied, sollte recht behalten. Das Spiel blieb spannend bis hinein in die Schlussphase.
Vor Beginn des letzten Viertels sahen die OPEL SKYLINERS schon wie die sicheren Sieger aus, ehe RheinEnergie eine verloren geglaubte Partie noch aus dem Feuer riss. Sechs Minuten vor dem Ende glich Obradovic aus der Distanz aus - 74:74. Köln hatte jetzt das Momentum auf seiner Seite, ein Quentchen mehr Glück und vielleicht die besseren Nerven: Harrison zur 76:74 Führung.
Frankfurt konnte durch Freiwürfe von Kasun noch zweimal den Spielstand egalisieren (76:76, 79:79). Köln in der "Crunch Time" ohne die rausgefoulten Lütcke, Hammink und Jovanovic - aber mit einem starken Terrence Rencher und einem 19-jährigen Bankspieler namens Marcin Gortat, der 24 Sekunden vor Ende zum entscheidenden 90:86 einnetzte. Robert Garrett und Pascal Roller konnten im Gegenzug ihre 3er Versuche nicht nutzen, die Zeit lief den Frankfurtern davon.
Garanten des Kölner Erfolgs waren Terrence Rencher (23 Punkte, 10 Rebounds) und Marko Jovanovic (21 Punkte). Der beste Punktesammler bei den OPEL SKYLINERS war Mario Kasun, der mit 22 Punkten und 11 Rebounds sein 12. Double Double der Saison sicherte. Unterstützt wurde er von Pascal Roller (16), Chris Williams (15) und Tyrone Ellis (11).
Die Hausherren begannen mit viel Schwung, kamen durch Fast-Breaks zu schnellen Punkten. Innerhalb von 180 Sekunden drehten sie einen 10:14 Rückstand durch einen 16:3 Lauf in eine 26:17 Führung (9. Minute). Stark in dieser Phase: Kapitän Obradovic mit zwei erfolgreichen 3ern und Center-Talent Marko Jovanovic (13 Punkte). Zur Viertelpause verkürzten die OPEL SKYLINERS auf 21:26.
Ein anderes Bild im zweiten Abschnitt: nun präsentierten sich die Hessen wacher und treffsicherer von außen über Ellis (3/5) und Matinen (3/3) und an der Freiwurflinie durch Badiane (3/4) und Roller (4/4), punkteten die schwächelnden Kölner mit 27:16 aus. 48:42 zur Pause für die OPEL SKYLINERS.
Headcoach Milan Minic dürfte seinen Jungs in der Kabine ordentlich eingeheizt haben: wie die Raketen schossen die Rheinländer aufs Parkett, legten einen 12:4 Spurt hin und eroberten die Führung zurück (54:52, 25. Minute). Aber Gordon Herberts Jungs bewahrten im Hexenkessel Energy Dome (noch) kühlen Kopf: mit neun Punkten im dritten Viertel brachte Williams die Gäste knapp 69:66 in Front.
Insgesamt wurden 54 Fouls gepfiffen, 31 gegen Köln, 23 gegen Frankfurt. Kein Zeichen für übertriebene Härte. Eher ein Indiz für die Intensität mit der zwei der besten Verteidigungen der Liga zu Werke gehen. Die Defense der Kölner war nur Nuancen besser. 34:31 die Reboundbilanz für Köln, die 57 Prozent ihrer Würfe trafen, gegen 45 Prozent der OPEL SKYLINERS.
Wer dorthin geht, wo's wehtut und die Fouls zieht, muss Freiwürfe treffen können. Es ist aus der Saison bekannt, dass beide Teams hier zulegen können. Köln versenkte 18/26 (69 Prozent), die OPEL SKYLINERS 28/41 (68 Prozent).
Größere Vorteile für Köln bei den Bankspielern: die Bank der Kölner punktete Frankfurts "zweiten Anzug" 22:15 aus.
Gordon Herbert: "Offensiv waren wir heute sogar besser als am Sonntag in Spiel 1. Dafür müssen wir in der Verteidigung für Freitag ein bisschen zulegen. 92 Punkte abzugeben ist keine befriedigende Leistung. Dass wir nun noch einmal in Köln antreten müssen, sehe ich nicht als Nachteil. Wir müssen am Freitag gewinnen, dann haben wir das Ruder wieder in der Hand."
Am Freitag geht die Serie zurück nach Frankfurt in die Ballsporthalle. Im möglicherweise entscheidenden 4. Spiel hat dann wieder Köln Heimrecht.
Die Partie wurde im Internet im "OPEL SKYLINERS Live Radio" übertragen - powered by "SportART GmbH" und "wetten.de"
Bilder zeigt rheinmaintv am Mittwoch ab 20 Uhr in "rheinmainsport aktuell"