Mit dem Herz eines Champions hat die Rumpftruppe der OPEL SKYLINERS den zweiten Euroleague Sieg in Serie errungen. Ohne die verletzten Badiane, Maras, Matinen und Ellis, dafür mit vier Spielern unter 20 Jahren im Kader, gewannen die Frankfurter ihr Heimspiel gegen den 24-fachen griechischen Meister Panathinaikos Athen mit 68:66. Dabei überzeugte der Meister aus "Mainhattan" vor 4.370 Zuschauern in der Ballsporthalle, darunter Bürgermeister Achim Vandreike, erneut durch eine ausgeglichene Teamleistung. Chris Williams war zwar bester Punktesammler seines Teams (22 Punkte, 8 Rebounds).
Doch zum X-Faktor wurde ein anderer: der 19-jährige Bosnier Miroslav Todic vom Kooperationspartner MTV Kronberg. Todic avancierte mit seinem Tipp-In mit der Schluss-Sirene zum Matchwinner und erzielte sogar ein Double-Double mit 12 Punkten und 10 Rebounds. "Schon als ich heute Morgen aufgewacht bin, hatte ich so ein Gefühl, dass das heute mein Tag wird", meinte der Teenager, der seine Freude minutenlang auf dem Kabinengang herausbrüllte. Auch sein 19-jähriger Freund auf der Guard Position, Mladjen Sljivancanin, konnte durch 11 Zähler überzeugen.
Nach ausgeglichenem Start (7:7) konnten sich die OPEL SKYLINERS mit einem 12:7 Lauf erstmals etwas absetzen (19:14, 10.). Waren es im ersten Durchgang noch die üblichen Verdächtigen Williams und Roller (8), die für die Punkte sorgten, gaben im zweiten Viertel die "Young Guns" der OPEL SKYLINERS Gas. Mit King, Todic und Sljivancanin standen gleich drei Auszubildende der Basketball Academy Rhein-Main auf dem Feld und steuerten 11 Punkte zur 40:34 Pausenführung bei.
Dann der Bruch nach dem Seitenwechsel. Die sonst hervorragende Defense wies nun immer häufiger Lücken auf und die Körbe wollten nicht mehr fallen. Nur einen Feldwurf konnte die Frankfurter Offense bei 14 Versuchen unterbringen. Mit 5:18 ging der Durchgang an Athen, die auf 52:45 wegzogen. Doch dann kam "der Mann des Tages" zurück. Todic verwandelte gleich zwei Freiwürfe, pflückte wichtige Rebounds und riss das Team mit seinem unbekümmerten Kampfgeist mit.
"Heute war Todic Time", meinte Coach Murat Didin, dessen Team mit 4 Siegen und 7 Niederlagen bei drei ausstehenden Spielen in der Vorrunde noch eine realistische Chance auf das Erreichen der Top 16 hat. "Wir wussten, dass es ein sehr schwieriges Spiel werden würde, weil wir gegen eine sehr gut verteidigende Mannschaft antreten würden. Sie halten ihre Gegner meist um die 60 Punkte. Aber nicht ist unmöglich. Das entscheidende ist, das habe ich auch meinen Spielern gesagt, man darf niemals Angst haben. Wir haben einige schwierige Würfe getroffen und wir müssen uns auch beim lieben Gott bedanken, dass der letzte Tipp-In rein gegangen ist."
Zeljko Obradovic (Trainer Panathinaikos Athen): "Ich habe meinen Spielern vor dem Spiel gesagt, dass wir gegen eine Mannschaft antreten, die guten Teambasketball zeigen kann. Das haben sie wohl nicht verstanden. Wir haben das Spiel unkonzentriert begonnen und genauso abgeschlossen. Gratulation an die OPEL SKYLINERS, die ihr Spiel durchgezogen haben, gut verteidigt und verdient gewonnen haben." Bester Scorer in Obradovics Team war Nationalspieler Costas Tsartsaris mit 20 Punkten und 13 Rebounds.
Und so geht's weiter: Am Sonntag, 23. Januar, empfangen die OPEL SKYLINERS EnBW Ludwigsburg in der Ballsporthalle (15 Uhr). Am Dienstag, 25. Januar, ist das Team zu Gast bei Unicaja Malaga (21:10 Uhr, LIVE auf rheinmaintv).
<link>Tickets unter der Hotline (069) 92 88 76 19.
Top Scorer OPEL SKYLINERS: Williams (22), Todic (12), Sljivancanin (11), Panteliadis (10)
Top Scorer Panathinaikos Athen: Tsartsaris (20), Scepanovic (15), Batiste (12)
Die Viertel: 19:14, 21:20, 5:18, 23:14
