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Frühstück
Der Basketballer an sich ist ein fröhlicher, zu Späßen aufgelegter und meistens gut gelaunter Geselle – außer früh morgens. Am Frühstücksbuffet schlurfen und schleichen die Spieler entlang, legen sich kleine Brötchen, Wurst und Käse, Müsli oder diverse Eiervarianten auf die Teller und setzen sich meist schweigend an die Tische. Mehr als ein gemurmeltes „Mmmnogn“, im Falle des ein oder anderen Amerikaners auch ein „Mmmnonig“ kommt meist nicht über die Lippen.
Die Gesprächigkeit nimmt aber im Laufe der ersten Tagesmahlzeit stetig zu und spätetens beim zweiten Teller wird schon wieder geplaudert. Klare Ansagen macht derweil Headcoach Gordon Herbert: Um 09:10 Uhr sind alle Spieler fertig getaped am Hotelausgang, um zum Training ins ca. fünf Autominuten entfernte Trainingszentrum T3 zu fahren. Und mit einem schelmischen Grinsen fügt er noch hinzu: „Wir können gerne auch noch früher zum Frühstück kommen, wenn ihr mehr Zeit braucht euch fertig zu machen.“
Das erste Training
Pünktlich um 9.10 Uhr heißt es dann Abfahrt in Richtung Trainingshalle. Vorbei geht es an Palmen, Luxusvillen und einer großen Driving Range. In der recht schicken und modernen Trainingshalle, in der auch zwei Testspiele stattfinden werden, geht es auch direkt los. Taktik und das Spielsystem stehen in der ersten Trainingseinheit auf dem Programm. Coach gibt eine kurze Ansage, erläutert die folgenden Inhalte und startet direkt mit einer ersten theoretischen Einheit. Anschließend übernimmt Athletiktrainer Dennis und sorgt für das Aufwärmprogramm, um auch den letzten Rest an Müdigkeit aus den Knochen und Muskeln zu kriegen.
Nach dem Warm-Up steht eine Reihe an diversen Wurfübungen an. Hakenwürfe, einhändige Wurfbewegungen und ähnliche Varianten sollen Ball- und Wurfgefühl schulen und die Handgelenke auf die sehr weichen Korbanlagen einstimmen. Danach trennt sich die Gruppe in „Bigs“ und „Smalls“, also Center und große Flügel und Aufbauspieler und kleine Flügel. Beide Gruppen durchlaufen mehrere Übungsreihen, die auf die jeweiligen Positionen zugeschnitten sind.
Interessant zu beobachten ist, wie das Trainergespann die angedachten Spielzüge in ihre Einzelelemente seziert haben, diese an das Team weitergeben und üben lassen, um dann Schritt für Schritt die einzelnen Komponenten zu dem angedachten System zusammenfügen. Von einzelnen Spielzügen zu sprechen fällt allerdings schwer, denn zu viele Optionen, Einstiege und Ausstiege machen aus einem isolierten Spielzug tatsächlich eher ein System, man könnte auch fast von einer Spielidee oder –philosophie sprechen.
Akribisch werden überdies die Freiwurfquoten der Spieler festgehalten. Nach vielen einzelnen Übungseinheiten werden anschließend Freiwürfe geworfen und die Treffer festgehalten. Mit stoischem Gesichtsausdruck meint Dawan nach der ersten Runde er habe acht Treffer – was angesichts von sieben Würfen eine ziemlich gute Quote erscheint… Grinsend korrigiert er dann aber auf sechs Treffer.
Weniger spaßig, vielmehr hochkonzentriert geht es bei den anschließenden Einheiten weiter. Coach spricht, Spieler rennen und setzen um, Coach korrigiert, Spieler rennen wieder und machen es dieses Mal wie vom Coach gewünscht, Coach unterbricht ab und an und erklärt, weist auf Sachen hin oder ergänzt, Spieler…. Naja, und so geht es eben weiter. Der Teamgeist stimmt soweit, denn wann immer eine Gruppe eine Übung mehrfach hintereinander machen muss, gibt es motivierendes Klatschen und Rufen aus den gerade pausierenden Reihen.
Im Trainingsspiel Fünf-gegen-Fünf wird sehr schnell klar, welche Attribute Dawan Robinson dem Team geben kann. Als verlängerter Arm des Trainerstabs agiert und kommuniziert der 31-jährige Aufbauspieler mit seinen Teamkollegen, stellt sie in die richtigen Positionen, fordert und fördert insbesondere die jüngeren Spieler. Der Begriff "Floor General" kommt einem unweigerlich ins Gedächtnis.
Kevin Bright, der beim Fünf-gegen-Fünf noch nicht aktiv mitmachen kann, rennt in diesen Phasen des Trainings am Seitenrand verschiedene Lauf- und Sprintkombinationen unter Anleitung von Athletiktrainer Dennis.
Nach dem Training steht wieder das obligatorische Ausrollen der Muskulatur an. „Die Rollen sollen die Muskelfaszien aufdehnen und die Elastizität des darunter liegenden Muskels verbessern“, erklärt Physio Moritz. Und für alle die jetzt nicht genau wissen, was eine Faszie ist – hier geht es zum entsprechenden Wikipedia-Eintrag ;-)
Am Abend geht es mit dem Training weiter, bis dahin haben die Spieler frei und Zeit sich zu entspannen – und die Medienabteilung nutzt die Gelegenheit Eindrücke zu sortieren, Bilder zu filtern und Texte zu schreiben...
Die nächsten Heimspiele
Am Donnerstag, den 26. September, findet das traditionelle Benefizspiel zugunsten der Hans-Thoma-Schule in Basketball City Mainhatten statt. Karten kosten zehn Euro, sämtliche Erlöse werden an die Schule gespendet.
An diesem Tag sind auch die Dauerkarten und Saisonakkreditierungen abzuholen (ab 17.45 Uhr). Alternativ werden sie am Folgetag postalisch verschickt.
Das erste Heimspiel in der Beko BBL-Saison 2013/14 findet am Sonntag, den 6. Oktober um 17 Uhr, in der Fraport Arena statt. Gegner ist der amtierende deutsche Vizemeister aus Oldenburg. Karten sind erhältlich über die Tel. 069-928 876 19 oder über die Website www.fraport-skyliners.de