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Teambuilding, die Erste
Wow! Es wird klar, dass etwas hoch spektakulär ist, wenn in den Teambussen wie auf Kommando alle Spieler ihre Smartphone auspacken, die großen Kopfhörer abnehmen und sich voll und ganz dem landschaftlichen Spektakel widmen. Genauso geschehen am gestrigen Sonntag, als das Teambuilding anstand.
Niemand wusste so genau, was sich geschäftsführender Gesellschafter Gunnar Wöbke für diesen Tag ausgedacht hat, aber aus den Erfahrungen der letzten Jahre wusste Tez, dass es entweder mit tiefem Wasser, hohen Bergen oder einer extremen Mischung aus beidem zu tun haben wird. Mit seiner immer wieder ulkigen und spaßigen Art, immer wieder mit den Ellenbogen seinen Sitznachbarn in die Rippen stoßend, erklärt er Lorenzo, Andy und jedem der er es hören will oder muss: „Mann! Ich bin über Felsen geklettert – riesige Felsen oder Wälder sag ich dir, Mann! Und Mann! Ich bin ins Meer gesprungen – ich kann gar nicht richtig schwimmen, Mann! Aus zehn Metern, ach was vielleicht 15 Metern, überall Quallen. Quallen sag ich dir, nicht eine oder so. Da waren tausende, Mann!“ Und aus irgendeinem Grund wurden die Gesichter von Andy und Lorenzo einen Hauch blasser…
Schnell wurde klar, dass zumindest tiefes Wasser ausfallen würden, denn es ging in Richtung Berge – oder besser BERG! Und zwar in die Nähe des Teide (unserem Bildungsauftrag werden wir hoffentlich mit dem Verweis auf den Wikipedia-Eintrag zum höchsten Berg Spaniens gerecht…) auf rund 2000 Meter Höhe. Ein klein wenig Farbe kam in die Gesichter zurück…
Mit spektakulärem Blick auf die Bergspitze, die noch mal rund 1500 Meter höher war als unser Parkplatz, ging es mittenrein ins Nirgendwo. Über kleine Kieswege, größere Felsbrocken und durch zahlreiche Büsche ging es zu einem natürlichen Abenteuerspielplatz, sprich: Einer ca. 10 Meter hohen Felswand und einem spektakulären Felsmassiv. Klettern, Höhenangst überwinden, Abseilen, Umseilen, sich gegenseitig unterstützen, moralisch aufbauen, als Team zusammenwachsen – so könnte man kurz und knapp die Tagesaufgabe beschreiben.
Bei strahlendem Sonnenschein ging es in zwei Gruppen los. Die eine tobte sich an einer Felswand aus, die es auf verschiedenen Wegen zu erklimmen galt, die andere Gruppe ging zum Felsmassiv um an einer Felswand entlang zu klettern. „So etwas habe ich noch nie gemacht!“, erklärten Andy und Lorenzo unisono, während Tez, Danilo, Konsti und Joe nur wissend lächelnd ihre Ausrüstung anlegten.
Um alle Ausrufe, Jubelschreie, Motivationssprüche und Hilfestellungen aufzuführen reicht der Platz und die Zeit nicht, aber es kann versichert werden, dass alle Teilnehmer über sich hinaus gewachsen sind. Sinnbildlich sei Jacob Burtschi zitiert, der beim Anblick der rund 20 Meter tiefen Schlucht, die es zu überklettern galt, ausrief: „Oh Mann, das war die schlechteste Idee meines Lebens“. Am Ende der Tour, nach einer mehr oder weniger rasanten Seilabfahrt, stand Jake dann aber wieder auf sicherem Boden und grinste über beide Backen: „Meine Beine zittern, meine Arme zittern, ich spüre das Adrenalin in jeder Faser, aber was ein absoluter Wahnsinn! Großartig!“
Teambuilding, die Zweite
Deutlich entspannter ging es am Abend zu. In gemeinsamer großer Runde wurde das Basketball-EM-Finale geschaut. Wobei dem ein oder anderen durchaus auch die Augen mal zugefallen sind, ob des anstrengenden Tages.