Zum Hauptinhalt springen
Letztes Spiel:85:66Sa 04.01.in Chemnitz Bericht
Letztes Spiel:61:75So 12.01.vs BerlinBerichtVideo
Auswärts:So 19.01.15:00 Uhrin Bonn
Heimspiel:Sa 08.02.18:30 Uhrvs GöttingenTickets kaufen

Trier ist gerettet

(Quelle: Sport1)

Basketball-Bundesligist HERZOGtel Trier ist vor dem finanziellen Aus gerettet. Das Insolvenzverfahren sei mit einem mehrheitlichen Verzicht der Gläubiger auf zustehendes Geld abgeschlossen worden, teilte die Direktorin des Amtsgerichts Trier, Jutta Terner, am Mittwoch mit.

Von den 1,8 Millionen Euro Gesamtschulden muss HERZOGtel nach Beschluss der Gläubigerversammlung nur 5 Prozent zurückzahlen. Damit sei der Fortbestand des Sportvereins gesichert, sagte Terner.

Noch immer ein Namensgeber gesucht

Nach Ansicht von Insolvenzverwalter Heinrich W. Moritz gibt es allerdings weiterhin viel Arbeit. Noch immer werde ein Namensgeber als neuer Hauptsponsor für die Basketballer gesucht, sagte Guido Joswig, Büroleiter der Kanzlei Moritz.

Der Verein HERZOGtel werde dann unter einem neuen Namen in eine Spielgesellschaft mit beschränkter Haftung umgewandelt.

"Nur so ist den wirtschaftlichen Erfordernissen des Profi-Sports künftig besser zu entsprechen. Parallel wird aber ein Verein für die Jugend und die Amateure mit gleichem Namen wie die Gesellschaft existieren", erklärte Joswig.Bei einer Mitgliederversammlung im Mai werde darüber beraten.

Neue Halle soll helfen

Unterstützung erhält der zweimalige Pokalsieger von der Betreibergesellschaft der geplanten Großsporthalle. Im Herbst vorigen Jahres hatte die Stadt Trier den Bau der 20 Millionen Euro teuren Sportarena beschlossen.

Die Basketballer hoffen künftig auf mehr einträgliche Live-Übertragungen im Fernsehen und einen besseren Zuschauerzuspruch.

Gehälter bis April gesichert

Der Insolvenzverwalter würdigte den Beitrag der Spieler an der Rettung des Clubs. So hätten die Basketballer auf 10 Prozent ihres Gehalts verzichtet und neue Verträge abgeschlossen. Die Gehälter seien vorerst bis Ende April gesichert.

Betroffen vom Verfahren waren nach Darstellung von Moritz 18 Beschäftigte des Vereins, davon zehn Spieler im Profi-Kader. Der Verein hatte im November 2001 seine Zahlungsunfähigkeit beim Amtsgericht anmelden müssen.

Liquiditätsengpässe nach der Pleite des Telekommunikations-Unternehmens Herzog Telecom AG hatten die finanzielle Schieflage ausgelöst.