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TV Langen

TV Langen - RCE Falke Nürnberg 89:87 (16:22, 21:21; 24:20, 28:24)

Am Samstag sahen die Giraffen-Fans eine kämpfende Mannschaft. "Es ist ein Sieg gegen eine Mannschaft aus dem oberen Tabellendrittel, der beweist, daß wir mit Kampfgeist unsere Chancen in der Liga deutlich erhöht haben," war Trainer Axel Rüber sichtlich zufrieden. Gästecoach Stephan Harlander muß es geahnt haben, als er vor dem Spiel sagte: "Ich habe heute kein gutes Gefühl." Sein Problem war, daß Center Thomas Rissmann wegen Knieproblemen nicht voll belastbar war.

Zunächst dominierten die Gäste. Ihr Aufbauspieler Marcel Tenter, ehemaliger rumänischer Nationalspieler, konnte machen, was er wollte, traf schnell zwei Dreier und zog beinahe ungehindert zum Korb durch. Neben ihm glänzte der Gäste-Amerikaner Jenkins. So führten die Giraffen zwar kurzzeitig mit 5:2 (2. Min.), gerieten aber bis zur 10. Min. mit 16:22 ins Hintertreffen.

Im zweiten Viertel änderte Rüber die Defense-Verteilung, entlastete Lyryan Russel, der bis dahin mit Jenkins Mühe hatte, und ließ Sebastian Barth und Niklas Lütcke gegen Jenkins und Tenter verteidigen, die dabei beide gut aussahen. Die Giraffencenter, vor allem Mirko Damjanovic, erkämpften sich gegen den Reboundkönig der Liga, Karim Aw, immer wieder gute Positionen und konnten sich mit Körben und beim Kampf um die Rebounds zunehmend besser durchsetzen. So geriet das 2. Viertel ausgeglichen und mit 37:43 ging es in die Halbzeitpause. Hätten die Langener ihre Freiwürfe besser verwandelt, hätten sie schon führen können. Aber 5 von 15 ist eine zu schwache Quote. Bis dahin sah es nach einem Spiel "Tenter (18 Punkte) und Jenkins (12) gegen TV Langen" mit leichter Reboundüberlegenheit der Gäste (19:13) aus.

Diesmal blieben die Giraffen auch im berüchtigten 3. Viertel dran, konnten aber zunächst den Rückstand nicht verringern. Bis zum 50:58 (26.) sah es immer so aus, als ob Nürnberg das Spiel beherrschte. Doch man spürte den Kampfgeist der Gastgeber. Einige Spieler auf der Bank unterstützten ihr Team und die Zuschauer gingen mehr und mehr aus sich heraus. Auf dem Feld wurde um jeden freien Ball gekämpft. Russell und Niklas Lütcke konnten einige ungenaue Pässe abfangen und aus Ballgewinnen leichte Punkte machen. Alex Rietz verwandelte seine Würfe am Korb traumhaft (traf 6 von 6), Sebastian Barth setzte sich im eins-gegen-eins gut durch und zwang die Gegner zu Fouls, die leider nicht alle gepfiffen wurden. Dennoch erhöhten sich die Foulprobleme bei den Gästen, und die Freiwürfe der Langener fanden nun öfter den Weg in den Korb, auch wenn eine Quote von 51% am Ende noch nicht berauschend war (Nürnberg (75%).

Entscheidend war, daß Marcel Tenter gegen die starke Langener Defense langsam die Luft ausging. Zur 30. Minute waren die Giraffen bis auf zwei Punkte ran (61:63). Bei Nürnberg waren Weissenböck und Rissmann bereits mit jeweils vier Fouls belastet, bei Langen Damjanovic. Dieser wurde von dem unermüdlich kämpfenden Koray Karaman jedoch bestens vertreten, und auch Ilja Ickert machte während seines Kurzeinsatzes (5 Min.) seine Sache gut.

Im letzten Viertel war alles offen. Die Gäste führten bis zur 35. Minute immer leicht. Bei 74:72 konnten die Giraffen erstmals die Führung holen, sie bis auf 80:75 (37.) ausbauen. Am Ende jedoch versuchten die Gäste alles. Vor allem Jenkins schaffte beinahe im Alleingang den Ausgleich (85:85), ehe noch einmal Rietz zu Punkten kam und die Giraffen in den Schlußsekunden auf 88:87 in Führung brachte. Den Siegpunkt erzielte Mirko Damjanovic durch Freiwurf eine Sekunde vor dem Ende und machte sich mit seinem guten Spiel an diesem Abend das beste Geburtstagstagsgeschenk selbst (er wurde am Vortag 24 Jahre alt).

Es spielten für TV Langen: Alex Rietz (21/1 Dr./90% aus dem Feld), Mirko Damjanovic (20/2), Lyryan Russell (16/1/8 Reb./9 Ass.), Koray Karaman (12), Sebastian Barth (10/1), Ilja Ickert (4), Niklas Lütcke (3), Norman Lang (3), Philipp Schneider, Nikita Khartchenkov (n.e.).

RCE Falke Nürnberg: Julius Jenkins (31/2), Marcel Tenter (24/2), Karim Aw (10/12 Reb.), Thomas Rissmann (9), Angelos Plantzas (6/1), Robert Dühring (5), Stefan Weissenböck (2), Nico Probst, Michael Meinel, Berthold Bocsanyi, Sebastian Ferschl (n.e.), Markus Göhring (n.e.).

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