Ohne den abgewanderten Colin Booker (MHP RIESEN Ludwigsburg) sowie die verletzten David Muenkat und Trey Calvin gingen die SKYLINERS in die Begegnung gegen ratiopharm ulm. Der Tabellenzweite von der Donau erwischte mit seiner Paradedisziplin, dem Dreipunktewurf (5/5), einen guten Start und führte nach vier Minuten mit 15:7. Die Hausherren hatten schnell den Flow aus der Distanz gefunden, während die Frankfurter den Gang in die Zone forcierten und so mit einer ausgeglichenen Teamleistung dagegenhielten. Erst Garai Zeeb wagte den Wurf vom Perimeter, was zum 14:15 führte (7. Minute). Doch die Schwaben blieben fast perfekt von der Dreierlinie (10/11), sodass die Hessen mit einem gut aufgelegten Lorenz Brenneke (6 Punkte) auch viertelübergreifend nicht näher herankamen und einen zweistelligen Rückstand von 24:37 hinnehmen mussten (13. Minute). Topscorer Malik Parsons (12 Punkte) traf zwar einige Dreier für seine Farben, doch die Ballverluste der Gäste summierten sich auf insgesamt 13 Turnovers, was leichte Fastbreak-Gegenpunkte zur Folge hatte. Einen zwischenzeitlichen 20-Punkte-Rückstand liefen die SKYLINERS bis zur Halbzeitpause auf, was am Ende ein 40:61 bedeutete.
Der Frankfurter Auftakt in die zweite Halbzeit war geprägt von zwei Ballverlusten. Beim Tabellenzweiten lief der Ball wie aus einem Guss; mittlerweile standen 20 Assists auf dem Berichtsbogen, und die Führung erhöhte sich auf 68:40 (23. Minute). Die SKYLINERS verbuchten mühsam Zähler, und wenn sie punkteten, waren es gelungene Dreipunktwürfe, wie etwa von Einaras Tubutis. Trotz einer guten Dreierquote von 64 % (9/14) der Gäste machten sich die wenigen Abschlüsse bemerkbar und stellten keine Gefahr für die Hausherren dar, die sich konstant offensiv hungrig zeigten (77:51, 28. Minute). Der treffsichere Malik Parsons war auf Seiten der Frankfurter für das Scoring verantwortlich und erzielte 19 Punkte (58:85, 30. Minute). Im finalen Viertel ging es nahtlos weiter; der Favorit blieb seiner Linie treu, scorte nicht nur von jenseits des Perimeters, sondern wagte auch das Inside-Spiel. Die SKYLINERS bemühten sich in der Offensive, wie ein Dreipunktspiel von Theodore bewies, doch in der Defensive fehlte die Griffigkeit. Ulm knackte die „100-Marke“ und bescherte den Frankfurtern eine verdiente 88:115-Auswärtsniederlage.
Klaus Perwas (Cheftrainer der SKYLINERS): „Glückwunsch an ratiopharm ulm. Sie waren heute von Anfang bereit und haben ein gutes Spiel gemacht. Ich muss das Endergebnis etwas auf meine Kappe nehmen. Wir haben im Training versucht zu experimentieren – dass ist heute nach hinten losgegangen. Was mir von meiner Mannschaft gefehlt hat, war das Gegenhalten. Ulm hat auf der anderen Seite überragend getroffen. Am Ende hatten wir zu viele Turnover und haben dadurch einfache Körbe zugelassen - so kannst du auswärts nicht gewinnen.“
ratiopharm ulm – SKYLINERS 115:88 (61:40)
Viertelergebnisse: 29:24, 32:16, 24:18, 30:30
Zuschauer: 6.200 (ausverkauft)
ratiopharm ulm: Nelson Weidemann (13 Punkte), Marcio Santos (13), Tobias Jensen (6), Alfonso Plummer (13), Justinian Jessup (9), Noa Essengue (21), Nicolas Bretzel (2), Philipp Herkenhoff (4), Alec Anigbata (2), Karim Jallow (10), Ben Saraf (22)
SKYLINERS: Malik Parsons (21), Garai Zeeb (9), Timo Lanmüller (6), Christoph Philipps (3), Marcus Domask (13), Lorenz Brenneke (6), Jordan Theodore (6), Patrick Heckmann (4), Jacob Knauf (7), Einaras Tubutis (5), Kamaka Hepa (8)
Nächstes Spiel: So., 30.03.2025, 18:00 Uhr: SKYLINERS – NINERS Chemnitz