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Weiter geht's - OPEL SKYLINERS ziehen ins Halbfinale ein

Immer mit der nötigen Übersicht - unsere #12 Chris Williams (Foto: Anna Höpfl) Die Viertel: 21:17, 18:18, 23:16, 27:29

Die Revanche fürs verlorene Pokalfinale ist geglückt. Die Hürde RheinEnergie Köln, das Team, "dem die oberen Clubs in der ersten Runde aus dem Weg gehen möchten" (Sven Simon in "Five"), erfolgreich genommen. Nach dem Kraftakt bleibt Gordon Herberts Jungs nur wenig Zeit zum Verschnaufen: am Freitag wartet der Vize-Meister von `99 und 2001, die Telekom Baskets Bonn, die in eigener Halle zum 1. Halbfinal-Tanz der "Best-of Five" Serie bitten.

"Ein großer Anteil unseres Erfolgs gebührt den Fans. Vor drei Monaten hätte ich das noch nicht gesagt. Doch mittlerweile stehen sie wie ein 6. Mann hinter uns. Es ist großartig, die Basketball-Kultur in Frankfurt wachsen zu sehen", so Headcoach Gordon Herbert nach dem Match.

Die junge Truppe der OPEL SKYLINERS hielt bravourös gegen die rheinische Mischung aus Routine und ruppiger Gangart, nicht umsonst kassiert Köln die meisten Fouls aller Play-off Teams und wurde am Ende für den unablässigen Einsatz belohnt.

Die OPEL SKYLINERS konnten den Ausfall ihres 2.13 m Centers Mario Kasun gut kompensieren, spielten mannschaftlich geschlossen (16 Assists) gingen beherzt in die Zweikämpfe und verführten die großen Kölner Jungs ganz clever zu Fouls. Schon am Ende des ersten Viertels, das die Hausherren mit 21:17 für sich entschieden, saß 2.12m Mann Marko Jovanovic mit drei Fouls auf der Bank.

Auch im zweiten Spielabschnitt kontrollierten die OPEL SKYLINERS das Geschehen: Top Scorer Chris Williams (19 Punkte, 5 Rebounds) sorgte mit einem 3-Punkte-Spiel in der 16. Minute zum 35:23 für die bis dato höchste Frankfurter Führung. Doch danach war der schöne Rhythmus auf einmal wie weggeblasen. Ein Indiz: Die 3er Quote stürzte von 40 Prozent (bester Wert der Play-off Serie) auf dramatische 25 Prozent (schlechtester Wert der Serie) ab. Die Guards Roller, Ellis und Garrett trafen zusammen nur 3 von 13 Wurfversuchen aus dem Feld. So gelangen Gordon Herberts Jungs nur noch vier Punkte bis zur Pause, den Riesen vom Rhein dagegen deren 12. 39:35 der knappe Halbzeitstand.

Mit frischem Wind kamen die Männer mit dem Blitz auf der Brust aus der Kabine. Noch bevor die 4.520 Fans - darunter Ex-OPEL SKYLINERS Guard Chad Austin -wieder auf ihren bunten Schalensitzen in der Ballsporthalle Platz genommen hatten, klinkte "Finjet" Jukka Matinen (16 Punkte) einen eiskalten 3er zum 42:25 ein. Die Hessen behielten die Nase vorn und zogen nach einem erneuten Downtown-Treffer von Matinen auf 58:45 weg. Tyrone Ellis (18 Punkte) mit Freiwürfen zum 62:51Viertelstand.

Slam Dunk - unsere #15 Malick Badiane (Foto: Anna Höpfl) Ein Monster 3er aus über sieben Metern, wiederum von Ellis, zum 65:53 ließ die "Skybembels" schon vom Halbfinale träumen. Doch es waren noch über sieben Minuten auf der Spieluhr und kollektives Daumendrücken angesagt. Zumal die Foulbelastung bei den Punktelieferanten stieg: Ellis und Matinen mit vier, Williams mit fünf auf der Bank. 1:44 Minuten vor Schluss war Köln wieder auf 5 Punkte ran (78:73). Jetzt hielt es keinen mehr auf den Sitzen. Die Gäste foulten, um die Uhr zu stoppen. Frankfurts Kapitän Pascal Roller (14 Punkte, 12/12 Freiwürfen) und Tyrone Ellis bewiesen einmal mehr eiserne Nerven und brachte den Semi-Finaleinzug an der Linie unter Dach und Fach.

Kölns Coach Milan Minic: "Gratulation an Frankfurt. Es war eine sehr spannende Serie. Jedes Match war wie ein Schachspiel. Ich hoffe, dass die OPEL SKYLINERS in den Play-offs weiter so stark spielen wie gegen uns. Gordon Herbert pflegt eine ähnliche Defense-Philosophie wie ich. Ich bin ein Freund von harter Verteidigung. Was ich meinen Spielern aber nie beigebracht habe, ist einen Gegenspieler absichtlich zu verletzen."

Gordon Herbert: "Beide Teams sind mit Leidenschaft zur Sache gegangen. Ich ziehe meinen Hut vor Coach Minic. Gegen ihn zu taktieren, habe ich genossen, es war eine Herausforderung. Aber wie ich auch schon meinen Spielern gesagt habe: das Leben ist sinnlos ohne Herausforderungen. Wir waren in dieser Saison schon häufig in der Situation, Schlüsselspieler ersetzen zu müssen. Doch wir sind immer an der Herausforderung gewachsen. Die Cup-Niederlage gegen Köln wegzustecken und diese Partie ohne Mario Kasun zu gewinnen, den besten Akteur dieser Serie, sagt viel über den großatigen Charakter dieser Mannschaft aus. Diese Gruppe ist zusammengewachsen und mental gereift. Ich denke, niemand geht als Verlierer aus dieser ersten Runde. Köln hat verdient den Pokal gewonnen, wir haben die Serie gewonnen."

Mit dem Einzug ins Halbfinale haben die OPEL SKYLINERS auch die Qualifikation für den europäischen Wettbewerb ULEB Cup im nächsten Jahr sichergestellt. Man darf sich rund um die Ballsporthalle also schon jetzt auf spannende Spiele gegen Hochkaräter wie Real Madrid und Co. freuen.

Die Partie wurde im Internet im "OPEL SKYLINERS Live Radio" übertragen - powered by "SportART GmbH" und "wetten.de"

Bilder zeigt rheinmaintv am Mittwoch ab 20 Uhr in "rheinmainsport aktuell". Highlights auch im ZDF-Morgenmagazin, SAT 1 Frühstücksfernsehen, RTL Hessen sowie n-tv.

Nächstes Heimspiel: Dienstag, 18. Mai um 19:30 Uhr gegen die Telekom Baskets Bonn