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Wenn der Vater mit dem Sohne...

(Quelle: Sport1)

Er sollte der neue Führungsspieler der Basketball-Mannschaft seiner Duke-Universität werden. Und da sich die bisherige Nummer eins der Blue Devils, Jay Williams, für den Draft angemeldet hatte, ernannte Coach Mike Krzyzewski Mike Dunleavy sogar zum Kapitän für die kommende Saison.

Doch nach dem Ende der für Duke so enttäuschenden letzten Spielzeit bat Mike Dunleavy jr. seinen Vater Mike sr., mal seine Chancen bei den NBA-Clubs auszuloten.

Was der ehemalige Coach der Los Angeles Lakers, Milwaukee Bucks und Portland Trailblazers da hörte, ermutigte ihn und seinen Sohn, das Abenteuer Draft in Angriff zu nehmen.

Die NBA lockte, aber Mike wankte

So ganz sicher war sich Mike aber nicht. Er meldete sich zwar fristgerecht für den Draft an, aber er unterschrieb keinen Vertrag mit einem Berater.

Die komplizierten Gesetze der NBA ermöglichen es dem Spieler in diesem Fall, seine Entscheidung bis eine Woche vor dem Draft zu revidieren.

Seine weiblichen Fans gegen seinen Vater

Nun brach Druck von allen Seiten auf Mike Dunleavy herein. Seine, vor allem weiblichen, Fans auf dem Campus bastelten Homepages, schrieben e-mails und überschwemmten lokale Radiostationen in North Carolina mit ihren Anrufen. Ihre Forderung: "Mike, bleib!"

Auf der anderen Seite stand sein Vater, der ihm zu einem Wechsel in die NBA riet. Auch seine potentiellen Vereine, allem voran die Golden State Warrior, taten alles, ihm dem Sprung in die Liga schmackhaft zu machen.

Die Aussicht, unter den ersten Fünf im Draft gewählt zu werden und die damit garantierten zwei Millionen Dollar Mindest-Jahresgehalt, überzeugten Dunleavy, seinen Namen nicht aus dem Draft zurückzuziehen.

Dunleavy nur zweite Wahl bei den Warriors

Garry St. Jean, Chef der Golden State Warriors, die als drittes Team wählen dürfen, zog alle Register, um Mike Dunleavy von den Vorzügen seines Vereins zu überzeugen, letzte Saison immerhin schlechtestes Team der gesamten Liga.

Eigentlich hatten sie in Golden State Dunleavys Teamkollegen von Duke, Jay Williams, verpflichten wollen. Doch der wird wohl nach Chicago wechseln. Die Bulls dürfen als zweite Mannschaft wählen, die Reihenfolge wurde durch eine Lotterie bestimmt.

Nachdem diverse Versuche, mehrere Spieler gegen den Draftpick der Bulls zu tauschen, fehlschlugen, konzentrierten die Warriors ihre Bemühungen auf Dunleavy, der als Guard und Forward vielseitig verwendbar ist.

Familienzusammenführung in Golden State?

Denn in Kalifornien wollen sie mit aller Macht die letzte Saison vergessen machen. Dabei setzen sie nun große Hoffnungen auf Mike Dunleavy. Junior und Senior. Gerüchten zufolge soll der derzeitige Trainer der Warriors, Brian Winters, abgelöst und durch den Vater des Jungstars ersetzt werden.

Der soll mit der Erfahrung aus zehn Jahren als Trainer seinen Bub an das Niveau in der NBA heranführen und gleichzeitig die guten Einzelspieler des Vereins zu einem funktionierenden Kollektiv zusammenschweißen.

Eine offizielle Erklärung von Seiten der Warriors gibt es zu diesen Gerüchten bislang nicht. Aus gutem Grund:

Denn all ihre Überlegungen könnten in einer Sekunde über den Haufen geworfen werden. Sollten sich die Bulls oder die Houston Rockets, die als erstes Team wohl den Chinesen Yao Ming wählen werden, anders entscheiden als vorhergesagt, könnten die Warriors doch noch zu ihrem Wunschspieler kommen.

Nowitzkis neuer Teamkollege

Übrigens sind die Dallas Mavericks, das Team von Dirk Nowitzki, erst ganz spät an der Reihe. Bedingt durch Tauschgeschäfte der vergangenen Saison wählen sie erst an Position 55.

Anders: Wenn die Mavs zum ersten Mal wählen dürfen, haben andere Teams schon zwei oder drei neue Spieler in ihren Reihen.

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