(Quelle: Pressemitteilung TV Langen)
TV Langen - 1. FC Kaiserslautern 80:90 (14:16, 15:29; 27:22, 24:23)
Die Langener Giraffen verloren das Spiel gegen den favorisierten 1. FC Kaiserslautern im zweiten Viertel. Nach einem von Kampfgeist und vielen Fehlern und Fehlwürfen auf beiden Seiten gekennzeichneten ersten Viertel zogen die Gäste im zweiten Viertel von 14:16 (10.) über 14:24 (12.), 27:35 (18.) auf 29:45 (Halbzeit) davon. Coach Jürgen Barth: "Kaiserslautern spielte auf sehr hohem Niveau, wir hatten dagegen zu viele Ballverluste und gegen die Center eine zu schwache Verteidigung."
Im ersten Viertel hatte Sebastian Adeberg den Gäste-Ami Austen Rowland noch im Griff, ließ ihm nur zwei Punkte zu. Beim TV Langen verlegten vor allem Kevin Hanson und Sly McIntosh scheinbar sichere Würfe, zeigten Nervosität. Bei den Gästen dagegen beherrschten die Center Stuart Robbins und David Arigbabu das Geschehen an den Körben, erzielte Arigbabu bereits acht Punkte.
Dennoch sah es so aus, als ob die Giraffen über Kampfgeist im Spiel bleiben würden. Doch dann legte Rowland los, spielte zunächst seine Mitspieler in freien Positionen gut an, warf zunehmend selbst auf den Korb und erzielte allein im 2. Viertel 15 Punkte, davon zwei Dreier. Es schien so, als könne den nur 185 cm großen Aufbauspieler kein Langener mehr stoppen, als sei er heiß gelaufen. Auf der Gegenseite blieb McIntosh blaß, wurde von Michael Skender sehr gut verteidigt und meistens von einem zweiten Verteidiger sofort übernommen, wenn er sich mal von Skender löste. Die Halbzeit-Wurfquote (1 von 6) des besten Werfers vor einer Woche in Lich ließ nichts Gutes ahnen. Die Giraffen mussten zusehen, wie die Gäste binnen zwei Minuten von 27:35 (18.) auf 29:45 davonzogen.
In der 23. Minute beim 34:53 schien alles gelaufen. Doch das Langener Team gab das Spiel und sich selbst nie auf, kämpfte sich wieder heran. 48:58 (27.) und 55:62 (29.) ließen Hoffnung bei den rund 400 Zuschauern aufkommen. Mit 56:67 ging es ins letzte Viertel.
Rowland hatte sich inzwischen eindeutig als "MVP" des Spiels erwiesen, zog und warf und passte, wie es sich am besten ergab und fand in Arigbabu oft einen freien Mann am Korb oder in Pletnev (4 von 9 Dreier) einen sicheren Werfer, die seine Pässe verwandelten. Langen konnte den Abstand noch einmal auf sechs Punkte (77:83) verkürzen, musste aber die Überlegenheit der Gäste anerkennen.
"Die waren als Team besser eingespielt, aber in der zweiten Halbzeit lief es auch bei uns besser," zog Barth das Fazit.
Nachdem Nördlingen und Kronberg ebenfalls verloren haben, sind neben dem TVL mindestens diese zwei Teams noch im Abstiegskampf dabei. Vorentscheidend wird das heutige Ergebnis der Münchner Bayern in Ehingen sein. Gewinnen die Bayern, ziehen sie mit dem TVL gleich. Ausgerechnet das Rhein-Main-Derby am kommenden Samstag (18 Uhr) in Kronberg wird zum Überlebenskampf für die Giraffen.
TV Langen: Kevin Hanson (18/10 Reb./5 Assists), Sebastian Adeberg (16/1 Dr.), Koray Karaman (16/4 Dr./9 Reb.), Robert Dill (10/2 Dr.) , Sebastian Barth (9), Sylvester McIntosh (7), Tobias Stoll (4), Norman Lang, Petros Tsampas (n.e.), Jirko Stiller (n.e.).
FC Kaiserslautern: Austen Rowland (35/3 Dr./5 Ass.), David Arigbabu (20), Igor Pletnev (12/4 Dr.), Stuart Robbins (11), Mirko Damjanovic (5/10 Reb.), Michael Skender (5), Florian Moysich (2), Christian Schropp.
Statistik im Vergleich:
Feldwürfe: Langen 46% zu Kaiserslautern 53%
Dreier: 28% zu 39%
Freiwürfe: 85% (13 Würfe) zu 68% (31 Würfe)
Rebounds: 32 zu 37
TO: 19:21