(Quelle: Pressemitteilung TV Langen)
USC Freiburg - TV Langen 88:78 (16:15, 19:23; 16:16, 37:24)
Nach der erneuten Niederlage, der sechsten im neuen Jahr und hintereinander, nähert sich der TV Langen den Abstiegsplätzen rasant. TV Lich (18:20) auf Platz 9 ist gesichert, aber ab dem 10. Platz (TVL mit 12:26) bis zum 16 Platz (Ehingen und Kronberg 8:30) wird es eng. Da beginnt jetzt der Kampf um den Klassenerhalt, an dem auch Nördlingen, Breitengüßbach, Crailsheim und München beteiligt sind.
Auch gegen den Tabellensiebten gab es in Freiburg über lange Phasen ein ausgeglichenes Spiel. Die Giraffen liefen mit beiden "Neuen", Terrell Towns und Petros Tsampas, auf, lagen zunächst hinten (11:4), glichen aber dank starken Einstandes von Tsampas (6 Punkte) zum 11:11 (8.) aus. Mit dem zusätzlichen Center, der auch konsequent innen spielt, wurde der TVL am Brett stärker. Alle anderen suchten ihre Center Kevin Hanson und Tsampas und blieben so gut im Spiel. Zudem fügte sich Lotola Otshumbe gut ins Team, brachte den TVL mit zwei Körben aus der Nahdistanz erstmals in Führung (18:19, 12.), die dann auch dank zweier Dreier von Towns bis zur Pause Bestand hatte (35:38).
Doch die Gastgeber, waren erfahren genug, sich nicht erschüttern zu lassen. Sie konterten mit Dreiern des treffsicheren Darnell Hinson (traf 5 von 10 Dreiern). So wechselte die Führung ständig. Die Giraffen führten bis zur 34. Minute (66:58) immer wieder und glaubten, dass es mit dem 5. Foul von Freiburgs Hruby (34.) noch besser würde laufen können. Doch es kam ganz anders. Die jetzt kleineren und schnelleren Freiburger klauten verdribbelte Bälle und hatten durch wenige erfolgreiche Schnellangriffe und einen weiteren Dreier von Hinson beim 70:66 nach einem 12:0-Lauf binnen drei Minuten das Spiel gedreht.
Waren es wie schon gegen Jena drei Minuten der Unaufmerksamkeit und mangelnde Spielkontrolle, so war es auch diesmal gegen ein schlagbares Team so. Zu den Ballverlusten kam in dieser Phase (ohne Tsampas) die Reboundschwäche der Giraffen. Freiburg angelte sich bei beiderseits schwacher Trefferquote 47-mal den Ball nach Fehlwürfen, allein 19-mal im Angriff. Getreu der Basketball-Weisheit "wer die Bretter beherrscht, gewinnt das Spiel" kam es zum Sieg der Gastgeber. Die Giraffen versuchten, ab der 38. Minute (78:73), das Spiel mit taktischen Fouls zu kippen, doch Mbassa (4 von 4) und Hinson (4 von 4) ließen ihnen mit ihren Freiwürfen keine Chance mehr.
USC Freiburg: Darnell Hinson (23/5), Carl Mbassa (19/10 Reb.), Jordan Harris (13), Markus Oertelt (13), Jef Tomesch (11/2), Nils Menck (6/1), Tomas Hruby (3).
Es spielten für den TV Langen: Kevin Hanson (21/12 Reb.), Sebastian Barth (12/1/5 Ass.), Terrell Towns (11/2), Sebastian Adeberg (10), Lotola Otshumbe (10), Petros Tsampas (8), Norman Lang (6), Sebastian Häfele, Jirko Stiller (n.e.).
Aus der Teamstatistik:
Feldwürfe: Freiburg 40%, Langen 46%
Dreier 42% zu 21%
Freiwürfe 67% zu 56%
Rebounds 47 zu 39 (das erklärt einiges)
Ballverluste 14 zu 15
Foukls 16 zu 26
Am kommenden Samstag (19.30 Uhr) kommt mit BV Chemnitz (5. Platz) erneut ein Team "von oben", das sich zudem mit Sicherheit für die knappe 105:112 Niederlage nach Verlängerung aus dem Hinspiel revanchieren will. Es wird also wieder spannend; denn siegen könnten die Giraffen ja, sie tun's nur nicht - bisher.