(Quelle: Pressemitteilung TV Langen)
TV Langen - USC Heidelberg 76:89 (23:23, 17:17; 15:23, 21:26)
Das Sonntagsspiel der Langenr Giraffen stand nicht unter einem guten Stern. Mit den beiden Amerikanern Kevin Hanson und Terry Thompson fehlten "50 Punkte und 20 Rebounds" (so Coach Rolf Zehlen). Und dazu fehlte weiterhin Robert Dill. Dafür meldete sich überraschend Sebastian Barth kurz vor dem Spiel zurück, ob wohl er erst seit drei Tagen ohne Gips an der gebrochenen Hand ist.
Giraffencoach Zehlen hatte trotz der drei verletzten 12 Spieler zur Auswahl. Und er nutzte das, brachte in der ersten Hälfte bereits zwölf Spieler ins Spiel. Begründung: "Wir wollten frühzeitig den Druck in der Defense hoch halten." Das gelang über weite Strecken. So holten die Giraffen überraschend viele Ballgewinne, aus denen sie zu leichten Körben kamen.
Koray Karaman eröffnete mit einem Dreier, seinem einzigen, zum 3:0, Norman Lang mit Fastbreak zum 5:0. Doch die Gäste fingen sich schnell und kamen vor allem durch Buscher und Iversen, der im ersten Viertel seine drei Dreier traf, über 10:14 (6.) auf 19:14.
Die Jung-Giraffen hielten den Defensedruck aufrecht, kämpften unerschrocken und klauten weiterhin zahlreiche Bälle. So blieben sie dran und führten in der 13. Minute mit 30:23, nachdem Tobias Stoll ein Feldkorb und kurz darauf einen Dreier verwandelte. Von den zahlreich eingesetzten Nachwuchsspielern des TVL nutzte Sebastian Adeberg die Chance, die sich durch die fehlenden Amerikaner ergab, am besten. Er punktete immer wieder in Korbnähe. Und er zog damit auch zahlreiche Fouls der um einiges größeren Gegenspieler.
Zwar konzentrierten sich die Gäste deutlich mehr, konnten aber bis zur Pause nur auf 40:40 ausgleichen. Nach dem Seitenwechsel war den Heidelbergern offensichtlich klar, dass sie an diesem Tag auch gegen die Langener Rumpftruppe mit ganzem Herzen spielen mussten. Schnell stand es 46:40 (22.), weil jetzt vor allem Ronald Taylor und Brett Buscher das Spiel in die Hand nahmen. Sie sowie Nicolai Iverson und Armin Leber spielten jetzt konzentriert, nutzten ihre Chancen, die sich vor allem aus Größenvorteilen ergaben, kamen aber bis zur 38. Minute nicht weiter als auf acht Punkte in Front.
Noch beim 72:78 (38.) hätte sich das Blatt wenden können, wenn Sebastian Häfele oder Sebastian Barth in dieser Phase ihre Dreierversuche verwandelt hätten. Am Ende half den Giraffen auch der Versuch der Zonenpresse nichts mehr. Die Gäste gewannen dank ihrer Routine verdient.
Es spielten für USC Heidelberg: Brett Buscher (23/1 Dr.), Nicolai Iversen (18/3), Ronald Taylor (14/6 Ass.), Armin Leber (12/1), Erik Dordal (10/2), Simon Casel (6), Oliver Komarek (4), K. Rimas (2).
TV Langen: Sebastian Adeberg (26), Ilja Ickert (11), Koray Karaman (9/1), Sebastian Barth (9), Tobias Stoll (8/2), Jirko Stiller (5), Norman Lang (4), Sebastian Häfele (2), Philipp Schneider (2), Manuel Lohnes, Lotola Otshumbe, Niko Anders (n.e.).
Aus der Statistik des Spiels:
Feldwürfe: Langen 43% (1.HZ: 54%), Heidelberg 48%
Dreier: 18 % zu 39 %
Freiwürfe: 72 % zu 76 %
Rebounds: 35:28
Steals : 11 zu 15
Turnover: 19:16