(Quelle: Pressemitteilung TV Langen)
TV Langen - BV Chemnitz 63:102 (18:31,19:12; 9:30, 17:29)
Auch gegen den Tabellensechsten verloren die Giraffen. Konnten sie gegen die teilweise besser platzierten Teams in Bayreuth und Freiburg eigentlich auch als Sieger vom Feld gehen, gegen Heidelberg und Jena das Spiel über lange Zeit offen halten, gab es gegen die Sachsen kein Halten. Die Giraffen stürzten nach schwacher erster Halbzeit (37:43 und bereits 19 Turnover) in der zweiten Hälfte ins Bodenlose.
"Meine Mannschaft hat heute mal nicht die Nase hoch gehabt, nachdem sie vor allem deswegen das Hinspiel gegen Euch verloren hatte," war Chemnitz-Coach Thorsten Loibl mit der engagierten Verteidigung seiner Mannschaft hochzufrieden.
Nur in den ersten drei Minuten konnte die Giraffen-Fans hoffen. Kevin Hanson, Sebastian Barth und Terrell Towns erzielten die ersten Treffer zum 6:5 (3.), während Petros Tsampas in der gleichen Zeit bereits nach zwei Fouls von Coach Rolf Zehlen für Koray Karaman ausgetauscht wurde. Vor allem dank zahlreicher Ballverluste der Giraffen fanden die Gäste ins Spiel. Dazu kam ein von der Dreierlinie nicht zu stoppender Jaivon Harris. Allein vier (von fünf) nahtlose Dreier versenkte er im ersten Viertel. Für die Giraffen waren Karaman und der erstmals wieder eingesetzte Robert Dill von jenseits der 6,25 Meter erfolgreich. Das Team glänzte jedoch vor allem mit konfusem Spiel und 10 Ballverlusten in zehn Minuten.
Und obwohl die Giraffen auch im zweiten Viertel noch neunmal den Ball gegen die stark verteidigenden Gäste abgaben, konnte Chemnitz sich noch nicht richtig absetzen. Die Giraffen verkürzten über 25:33 (13.), 35:40 (18.) bis zum Seitenwechsel sogar auch sechs Punkte (37:43). Die beiden Center Avi Kazarnovsky und Kevin Hanson lieferten sich packende Duelle, bei den der Chemnitzer Center meistens mehr Hilfe von seinen Mitspielern erhielt als der Langener. 10:10 stand ihr Duell bis zur Pause.
Nach dem Seitenwechsel zeigten die Giraffen, was ein rabenschwarzer Tag ist. Es ging nichts mehr. Und immer deutlicher zeichnete sich ab, dass seit dem Ausscheiden von Tobias Stoll vor drei Wochen dem Team ein echter Spielmacher fehlt. Weder Sebastian Barth noch Terrell Towns konnten diesmal diese Lücke schließen. So kamen auch viele Passversuche auf Hanson nicht mehr an. Alle Langener wirkten zunehmend verunsichert, suchten überhastet den Korbwurf. Die Wurfquote ging in den Keller (32% in der 2. Hälfte) und weiterhin wurde mancher Ball in die Hände der Gäste gespielt. Beim 46:73 (30.) war das Spiel gelaufen.
Die Gäste spielten mit ihren acht Spielern weiter, zeigten Kampfgeist und Spiellaune bis zum bitteren Ende und machten das Debakel für die Giraffen komplett.
TV Langen: Kevin Hanson (13/12 Rebounds), Sebastian Barth (9/1), Lotola Otshumbe (7/1), Sebastian Häfele (7/1), Norman Lang (6/1), Robert Dill (6/2), Terrell Towns (5), KOray Karaman (4/1), Petros Tsampas (4), Sebastian Adeberg (2), Jirko Stiller.
BV Chemnitz: Jaivon Harris (30/6 von 10 Dreier/5 Ass.), Lars Buss (20/5 Steals), Avi Kazarnovsky (17), Siarhei Charikou (14/5 Ass.), Andreas Worenz (8/2), Ronald Johnson (6), Martin Schuster (4), Sören Schacht (3).