Stimmen zum Spiel
Muli Katzurin (FRAPORT SKYLINERS): „Gratulation an Trier. Wir sind ok in das erste Viertel gestartet. In den nächsten drei Vierteln konnte Trier uns über die Verteidigung stoppen. Wir hatten zu viele einfache Korbleger und haben ihnen zu viele Möglichkeiten für einfache Punkte gegeben. Das war ein enttäuschendes Spiel für uns. Aber Respekt an Trier, sie haben sehr gute Verteidigung gespielt und haben viel unerwartete Hilfe von einigen Spielern bekommen. Es ist eine lange Saison, noch viele Spiele zu spielen, da kann noch viel passieren. Wir müssen einfach nur anfangen Spiele zu gewinnen.“
Henrik Rödl (TBB Trier): „Ich bin sehr glücklich über diesen Sieg. Es war ein Spiel mit einem Riesenwert für beide Teams, daher war auch viel Nervosität zu sehen. Am Anfang haben wir Leuer und McKinney nicht in den Griff bekommen und uns schwer getan. Über unsere Defensive sind wir wieder zurück ins Spiel gekommen. Ein offensives Feuerwerk war dieses Spiel ja ohnehin nicht. Ich bin stolz auf meine Mannschaft, sie hat gekämpft ohne Ende. Genau das habe ich mir vor diesem Spiel gewünscht. Für uns war dieses Spiel wie ein Befreiungsschlag.“
Spielverlauf
Mit Michael Thompson, Jimmy McKinney, Quantez Robertson, Tim Ohlbrecht und Jermareo Davidson startet Muli Katzurin in diese wichtige Partie gegen den Tabellennachbarn aus Trier vor 4380 Zuschauern in der Fraport Arena. Stimmungsvoll gestalten sich die ersten Minuten des Spiels, denn beide Mannschaften agieren mit hoher Intensität. Das erste Highlight setzt Jimmy McKinney mit einem Dreier zum 5:2 (2. Minute). Doch die eigentliche Devise von Muli Katzurin an das Team war wohl den konsequenten Weg zum Korb zu suchen, denn immer wieder schneiden und drücken sich seine Spieler unter das in 3,05 Meter Höhe hängende Rund. Zum Ende des Viertels sind es die defensiven Reihen die das Spielgeschehen beherrschen. Hier blockt Jermareo Davidson den Wurf von Dru Joyce spektakulär in die verdutzte dritte Zuschauerreihe, dort werden die FRAPORT SKYLINERS gezwungen einen Wurf in der letzten der 24 Sekunden Angriffszeit zu nehmen. Dank eines bislang prächtig aufgelegten Jon Leuers geht es mit 19:8 in die erste Viertelpause.
Trier findet nun besser ins Spiel und kommt über Korbleger plus Bonusfreiwurf von Philip Zwiener wieder auf 19:13 (13.) heran. Nach anschließendem Ballgewinn und hoch eingeflogenem Fastbreak-Dunking von John Bynum reagiert Frankfurts Cheftrainer Muli Katzurin mit der Auszeit. Danach läuft es direkt besser, denn Jimmy McKinney per Halbdistanzwurf und Jermareo Davidson mit Dunking bauen das kleine Polster wieder aus – 23:15 (14.). Doch drei leichte Ballverluste später ist Trier wieder voll im Spiel – 23:19 (15.). Das Spiel ist nun hochintensiv und spannend, beide Mannschaften verteidigen jeden Zentimeter, zeigen dabei aber auch immer wieder spektakuläre Aktionen – 25:25 (19.). Begünstigt wird dies durch offensive Unkonzentriertheiten auf beiden Seiten, die Trier bis zur Halbzeit nutzt, um das Spiel wieder ausgeglichen zu gestalten. Mit 27:27 geht es in die Halbzeit.
Eine ordentliche Portion Intensität packen beide Mannschaften zu Beginn des dritten Viertels noch mal drauf. Dabei das heißere Händchen haben zunächst die Gäste von der Mosel und gehen mit 31:36 (24.) in Führung. Nachdem Dragan Dojcin einen Dreier nachlegt nimmt Muli Katzurin die Auszeit. Zwar bleibt Trier auch danach im Spiel, doch auf einmal ist der Kampfgeist wieder da. Gleich mehrere Spieler beider Teams schmeissen sich dem Ball hinterher, kämpfen und ringen um das Spielgerät bis der Ball am Ende bei Michael Thompson landet. Der hohe Pass auf Jon Leuer ist milimetergenau und der steigende Leuer stopft den Ball brachial durch die Reuse – 35:41 (27.). Das Publikum freuts, nach so einer Aktion hält es niemanden auf dem Sitzplatz. Doch Trier behält die Ruhe und das Frankfurter Team auf Abstand. Nach dem dritten Viertel steht es 39:45.
Gegenseitige Anfeuerungen und viel Kommunikation sollen den FRAPORT SKYLINERS helfen, das letzte Viertel entscheidend zu drehen. Im ersten Augenblick gelingt dies gut, doch Trier lässt den Ball gut laufen und findet die Schützen. Bei Frankfurt ist es nun vor allem Jimmy McKinney der versucht Verantwortung zu übernehmen. So findet der elegante Amerikaner Johannes Herber frei in der Ecke für den Dreier zum 46:53 und netzt kurz darauf selber ein – 48:55 (35.). Doch dann schleichen sich wieder kleine Fehler ins Spiel und Trier nutzt diese für einen Dreier und Halbdistanztreffer aus. Beim Stand von 50:60 und etwas mehr als zwei Minuten zu spielen, nimmt Muli Katzurin die Auszeit. Ein letzter Ruck soll durch die Mannschaft gehen und noch einmal einen Lauf erzwingen. Doch das Kunststück will nicht gelingen. Trier schafft es am Ende die Zeit herunterzuspielen und so endet die Partie mit 54:64.
Nächste Spiele
Nach dem Spiel gegen Trier heißt es für die FRAPORT SKYLINERS wieder Schuhe in den Koffer und ab Richtung Frankfurt Airport. Am kommenden Dienstag steht die Mannschaft im Eurocup im russischen Krasnodar bei Lokomotiv Kuban auf dem Parkett. Spielbeginn ist um 17:30 Uhr deutscher Zeit.
Nach einem weiteren Auswärtsspiel in der Beko BBL bei Phoenix Hagen (3. Dezember, 19 Uhr), haben die Fans und Freunde der FRAPORT SKYLINERS am Dienstag, den 6. Dezember um 19:30 Uhr, die Gelegenheit das Rückspiel gegen das russische Team im zweiten Eurocup-Heimspiel zu sehen. Sprungball ist um 19:30 Uhr. Tickets gibt es über die Geschäftsstelle (069-928 87619 oder ticket@skyliners.de) oder die Vorverkaufsstellen von Frankfurt Ticket.
54:64 – Der Knoten will gegen Trier (noch) nicht platzen
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