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Blitzstart Bamberg
Den besseren Start ins Spiel erwischen die Brose Baskets. Erst trifft Tibor Pleiß einen Halbdistanzwurf, anschließend versenkt Pedrag Suput zwei Dreier – 0:8 (2. Spielminute). Die ersten Punkte für die DEUTSCHE BANK SKYLINERS erzielt DaShaun Wood mit einem beherzten Korbleger gegen den 30 cm größeren Center-Riesen der Bamberger, Tibor Pleiß. Mit druckvoller Verteidigung über das gesamte Spielfeld versuchen die Gäste, direkt das Frankfurter Aufbauspiel zu stören. Besonders sehenswert ist in dieser Phase aber die Verteidigung des kraftvollen Chris Moss, der mit seinem gesamten Körper die Bamberger Rebounder aus der Zone heraushält. Da aber in der eigenen Offensive die Bälle noch nicht ihren Weg in den Korb finden, steht in der fünften Spielminute ein 4:14-Rückstand zu Buche, bevor Headcoach Gordon Herbert mit der ersten Auszeit reagiert.
Kein Wurfglück
Aber auch nach der Auszeit läuft es noch nicht richtig rund bei der Frankfurter Mannschaft. Zwar werden die Laufwege gut durchgezogen, doch fehlt am Ende einfach das ruhige Wurfhändchen. Anders läuft es bei Bamberg. Auch schwierige Würfe finden ihren Weg durch die Reuse, so dass es nach sieben gespielten Minuten 4:18 steht. Mit einem weiteren schweren Wurf aus dem Lauf bringt Anton Gavel seine Mannschaft weiter in Front – 4:22 (9.). Gordon Herbert lässt nun mit DaShaun Wood und Pascal Roller beide Aufbauspieler auf dem Feld, um das Spiel ein wenig mehr unter Kontrolle zu bekommen. Das Rezept geht auf. Mit einem Dreier verkürzt Pascal Roller für seine Mannschaft zum 8:22 (9.). Sein zweiter Dreier ist die Antwort auf den Distanzwurf von Brian Roberts. Doch dieser legt mit der Schlusssirene noch einen weiteren Dreipunktewurf nach, so dass es mit 13:29 in die erste Viertelpause geht.
Beginnt die Aufholjagd?
Chris Fleming hat seinen Verteidigern wohl gesagt, dass DaShaun Wood keine Luft zum Atmen bekommen darf. Selbst in Momenten, in denen der Ball gar nicht im Spiel ist, steht immer ein Gegner hautnah beim quirligen Aufbauspieler. Bislang fehlerfrei sind die Bamberger von jenseits der Dreipunktelinie. Mit dem vierten Treffer beim vierten Versuch erhöht Tadda auf 13:32 (12.). Angetrieben von den lautstarken Zuschauern versenkt Jimmy McKinney einen langen Zweier, ehe der bärenstarke Kapitän Pascal Roller seinen dritten Drei-Punkte-Wurf versenkt – 21:36 (15.). Beginnt nun eine furiose Aufholjagd? Es hat jedenfalls den Anschein, zumal US-Boy McKimmey mit zwei Freiwürfen auf 23:36 (16.) verkürzt.
Spiel der kleinen Läufe
Insgesamt sind die Frankfurter nun deutlich wacher und handlungsschneller als noch im ersten Viertel. Beinahe verkürzt Roller per Dreier sogar auf zehn Punkte – doch der Ball tanzt auf dem Ring und springt unglücklicherweise wieder heraus. Auf der Gegenseite es Bambergers Tibor Pleiß, der einmal mehr seine Größenvorteile ausnutzt. Nach zwei erfolgreichen Würfen des wohl zukünftigen NBA-Centers liegt Bamberg wieder mit 25:42 (18.) in Front. Doch DaShaun Wood hat auf alles eine Antwort: Zunächst zwei Freiwürfe, dann ein erfolgreicher Drive zum Korb plus Foul – und schon sind die Hausherren wieder auf 30:42 (19.) heran. Es bleibt jedoch ein Spiel der kleinen Läufe: Dank einem Jacobsen-Dreier, gefolgt von einem Hines-Dunk und einem Terry-Zweiter steht es plötzlich wieder 30:49 (20.). Immerhin trifft Wood mit der Schlusssirene noch zum Halbzeitstand von 32:49.
Hohe Intensität
„Jetzt geht´s ab“, denkt sich wohl DaShaun Wood und treibt sein Team zu Beginn der zweiten Halbzeit mit wahnwitziger Geschwindigkeit nach vorne. Die DEUTSCHE BANK SKYLINERS kommen mit einer gehörigen Portion Wiedergutmachung aus der Halbzeit. Hinten wird alles dicht gemacht und vorne mit eisernem Willen der Abschluss gesucht. Doch bleibt vorläufig das Wurfglück aus. Chris Moss bricht das Eis und verkürzt auf 35:49 (23.). Einige leichte Unkonzentriertheiten auf Seiten der Frankfurter sorgen für einen erneuten Zwischenspurt der Bamberger: 8 Punkte in Folge gelingen der Fleming-Truppe. Beim Stand von 35:56 reagiert Headcoach Gordon Herbert mit der wichtigen Auszeit, um den Bamberger Lauf ins Stocken zu bringen. Im Anschluss bringt Quantez Robertson die Halle kurzfristig dazu, die Luft anzuhalten, doch der Tipp-Dunk-Versuch des Amerikaners landet auf der hinteren Ringkante.
Frankfurter Foulprobleme
Immer wieder vor Probleme stellt der 2,15 Meter große Tibor Pleiss die Frankfurter Verteidigung. Zwar rackern und arbeiten die großen Jungs um Marius Nolte und Chris Moss, doch dies geht zu Lasten von einigen Fouls. Mit seinem vierten Foul muss Marius Nolte in der 26. Minute vorerst auf der Bank Platz nehmen und kurz darauf handelt sich auch Chris Moss sein Viertes ein. Diese Situation zwingt Gordon Herbert mit einer unglaublich kleinen Formation auf dem Feld zu agieren. Nur ein Mann über 2 Metern steht für die DEUTSCHE BANK SKYLINERS auf dem Feld, dafür sollen vier Aufbauspieler für reichlich Wirbel sorgen. So gestaltet sich nun auch das Spielgeschehen. Während Bamberg den Weg Richtung Korb sucht, versuchen es die Frankfurter verstärkt von außen. Mit seinem vierten Dreier verkürzt Pascal Roller auf 42:59 (28.). Vor dem Schlussviertel verkürzt Quantez Robertson per Freiwurf auf 47:68.
Pascal Roller treffsicher
Auch im letzten Viertel wollen die Bälle nicht den Weg durch den Bamberger Korb finden. Selbst relativ offene Würfe prallen auf das Metall der Korbanlage und davon wieder weg. An anderen Tagen rutschen genau diese Würfe auch gerne mal durch. Ihren Teil dazu bei trägt mit Sicherheit die intensive Verteidigungsarbeit der Bamberger. In der 32. Minute muss Chris Moss sein fünftes Foul hinnehmen und kann nicht mehr ins Spielgeschehen eingreifen. Das nutzt Reyshawn Terry aus und erhöht per Dreipunktewurf auf 51:73 (35.), bevor Jimmy McKinney per Halbdistanztreffer Punkte erzielen kann. Auch Marius Nolte muss mit seinem fünften Foul in der 35. Minute auf die Bank. Doch Pascal Roller kann mit einem weiteren Dreier noch mal verkürzen – 56:73 (36.).
Keine Überraschung
Auch wenn die DEUTSCHE BANK SKYLINERS schon so manch verloren geglaubtes Spiel noch drehen konnten und mit unglaublicher Moral und viel Herz Rückstände wieder aufholen konnten, so bleibt am heutigen Abend die Überraschung aus. Nachdem auch Kimmo Muurinen mit seinem fünften Foul nicht mehr ins Spielgeschehen eingreifen kann, bekommen Fabian Franke und Carl Lindbom noch einmal die Chance gegen den aktuellen Tabellenführer der Beko BBL Erfahrungen zu sammeln. Auch Chris Fleming lässt nun die junge Garde auf das Parkett. Am Ende steht ein 63:81 für die Brose Baskets zu Buche. Trotz des deutlichen Ergebnisses bleiben einige Fragen offen, da mit Roger Powell ein wichtiger Mann in Reihen der Mannschaft von Headcoach Gordon Herbert fehlte.
Stimmen zum Spiel
Die Hauptursache der Niederlage sah Dominik Bahiense de Mello in der Verteidigung: „Unser Ziel war, die Bamberger mithilfe unserer Verteidigung zu stoppen. Doch das ist uns vor allem zu Beginn des Spiels überhaupt nicht gelungen.“ Immerhin habe sich die Mannschaft nicht hängen lassen, so dass der Rückstand nach der Pause nicht mehr weiter anwuchs.
"Im Final Four rächen“
Doch viel mehr Positives konnte de Mello der Partie nicht gewinnen. „Wir müssen uns zusammenreißen, die nächsten Tage gut trainieren und am Mittwoch ein gutes Spiel zeigen.“ Damit meinte unser Guard das Pokalviertelfinale gegen Bonn: „Wenn wir dieses Spiel gewinnen, stehen wir im Final Four – und dann können wir uns gegen Bamberg rächen.“
Nächstes Heimspiel
Schon am kommenden Mittwoch, den 9. Februar um 19:30 Uhr, haben die DEUTSCHE BANK SKYLINERS die Gelegenheit es besser zu machen. Dann steht der nächste Knaller in den Startlöchern: Gegen die Telekom Baskets Bonn können sich die Frankfurter für die Pokalendrunde in Bamberg qualifizieren und Revanche für die knappe Niederlage im Hinspiel in Bonn (89:92) nehmen.
Karten für den heißen Kampf um das Ticket zum Beko BBL TOP FOUR gibt es über die Geschäftsstelle (Tel.: 069 - 92 88 76 19; E-Mail: ticket@skyliners.de) oder die bekannten Vorverkaufsstellen von Frankfurt Ticket.