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Die Wölfe beißen
Die ersten Punkte des Spiels markieren die Wölfe obwohl die DEUTSCHE BANK SKYLINERS im Angriff einige schöne Spielzüge zeigen konnten, tanzt der Ball immer wieder von der Ringkante herunter. Im Gegenzug trifft der Gastgeber so ziemlich jeden Wurf und kann sich so rasch mit 0:6 (3. Minute) absetzen. Es ist DaShaun Wood der mit einem beherzten Zug zum Korb den ersten Treffer für seine Mannschaft verbucht – 2:6 (3.). Kurz darauf blockt der nur 1,85 Meter große Wood seinen Gegenspieler (4.) und leitet dadurch den Konter ein. Doch der MBC präsentiert sich hellwach und stoppt diesen mit einem schnellen Foul um keinen Lauf zustande kommen zu lassen. Man merkt der Mannschaft von Interimstrainer Mirobylov an, dass sie im Abstiegskampf alles geben um in der Beko BBL zu bleiben. Nichtsdestotrotz findet DaShaun Wood mit einem Zauberpass Quantez Robertson, der den Ball mit gewohnt brachialer Kraft durch die Reuse schiebt und für das erste Highlight des Spiels sorgt – 6:8 (5.).
Minuten für alle
Die Mannschaft von Cheftrainer Gordon Herbert beginnt nun intensiver an den Brettern zu arbeiten und kommt über den Rebound und einen Halbdistanztreffer von DaShaun Wood auf 9:10 (6.) heran. Als die Verteidigung der Wölfe vergisst von Angriff auf Verteidigung umzuschalten, steht Dominik Bahiense de Mello völlig frei an der Dreierlinie und trifft. Mit einem weiteren Dreier erobert DaShaun Wood die Führung zum 17:16 (8.). Aber die Wölfe lassen sich nicht entmutigen und zeigen weiterhin ihre Zähne. Dennoch erlaubt sich Gordon Herbert viel Rotation in seiner Mannschaft, so dass schnell fast alle Spieler ihre ersten Minuten auf dem Feld sammeln können. Mit der Schlusssirene schnappt sich Chris Moss den Abpraller und legt ihn direkt wieder in den Korb. Somit geht es mit einem knappen 19:21 Rückstand in das zweite Viertel.
Taktik dominiert
Die Möglichkeit viele Minuten zu sammeln nutzt Jevohn Shepherd um mit einem Halbdistanztreffer auf 24:21 (11.) zu verkürzen. Auch Chris Moss zeigt eine gewohnt starke Anfangsphase und glänzt durch gute Verteidigung, sowie viel Arbeit beim Rebound. Ebenso engagiert zeigt sich Dominik Bahiense de Mello, doch sein Fehlwurf führt zu schnellen Punkten der Gastgeber. Die DEUTSCHE BANK SKYLINERS nehmen beim Rückstand von 25:29 (14.) die Auszeit und besprechen die neue Herangehensweise an dieses Spiel. Doch weiterhin bleibt das Wurfglück aus. Das Spieltempo ist in dieser Phase sehr langsam, beide Mannschaften laufen hauptsächlich ihre Spielzüge durch und versuchen die Schwachpunkte in der Verteidigung ausfindig zu machen. Per Dreier verkürzt DaShaun Wood auf 28:29 (16.).
Tempowechsel
In den Schlussminuten der ersten Halbzeit wird das Spiel intensiver. Beide Mannschaften legen in der Verteidigung zu. Es ist eher ein Spiel für Systembasketballer. Doch DaShaun Wood ist und bleibt der schnellste Spieler der Liga. Nicht zu stoppen von seinem direkten Gegenspieler lässt er auch noch die beiden zur Hilfe eilenden Verteidiger hinter sich und verkürzt auf 30:31 (18.). Nicht ganz so schnell, aber dafür zielstrebig läuft Kimmo Muurinen im Anschluss den Fastbreak und lässt sich von seinem Aufbauspieler mit einem butterweichen Bodenpass bedienen. Damit kein Zweifel an seinen Ambitionen aufkommt, lässt er es im Weißenfelser Korb krachen und erobert erneut die Frankfurter Führung zurück – 32:31 (19.). Der Mitteldeutsche BC nimmt die Auszeit. Doch es scheint, als hätte die Heimmanschaft nun ihrerseits das Wurfhändchen auf der Bank vergessen, denn Punkte wollen ihnen in den letzten beiden Minuten nur noch per Freiwurf gelingen. Dafür legt DaShaun Wood zum Halbzeitstand von 34:32 noch einmal zwei Punkte nach.
Typisch Frankfurter Basketball
Mit einer ordentlichen Portion Wut im Bauch starten die DEUTSCHE BANK SKYLINERS in das dritte Viertel. Erst versenkt Quantez Robertson den Korbleger und dann wird in der Verteidigung clever agiert und Ballverluste des MBC erzwungen – 36:32 (22.). Doch so einfach will sich der Gastgeber nicht den Schneid abkaufen lassen und legt selber einen 4:0 Lauf hin, Ronald Ross entpuppt sich als treibende Kraft seiner Mannschaft – 36:36 (23.). Die Partie gewinnt nun an Fahrt und massiv an Intensität. Mit einem Dreier aus der Ecke sorgt Jimmy McKinney dafür, dass seine Teamkollegen auf der Bank kollektiv aufspringen und ihre Mannschaft mit Anfeuerungsrufen weiter motivieren – 38:42 (16.). Insbesondere über die Verteidigung zieht die Mannschaft von Gordon Herbert nun den typischen DEUTSCHE BANK SKYLINERS Basketball auf: Aggressive Verteidigung, schnell nach vorne und im Angriff konsequent den guten Wurf und den freien Mitspieler suchen. Beim Stand von 38:44 (26.) reagiert der MBC mit der Auszeit.
Verteidigungsschlacht auf beiden Seiten
Es wird nun zu einer wahren Defensivschlacht. Mit viel Einsatz erobert sich der Mitteldeutsche BC drei Offensivrebounds hintereinander, kann aber den Ball nicht im Korb unterbringen – Zeichen der aufopferungsvollen Help-Verteidigung der Frankfurter. Im Angriff richtet es DaShaun Wood nun selbst und erhöht auf 40:48 (28.) indem er unter dem Korb hindurch taucht und den Ball über das Brett in den Ring legt. Nachdem Roger Powell beim Dunkversuch gefoult wird, ruft Marius Nolte das Team zusammen und beschwört es für die Schlussminute des Viertels. Von der Linie zeigt Powell ein ruhiges Händchen, so dass es 42:50 (29.) steht. Auch Marius Nolte selbst zeigt kurz darauf von der Freiwurflinie keine Nerven und legt zwei weitere Zähler für die erste zweistellige Führung des Spiels nach – 42:52 (30.). Es sollen die letzten beiden Punkte des dritten Viertels bleiben.
Kleines Jubiläum
Mit seinem zweiten Rebound des Spiels sichert sich Marius Nolte zu Beginn des vierten Viertels nicht nur den Ball, sondern auch den 500. Rebound seiner Karriere – Herzlichen Glückwunsch, Marius! Für die Punkte auf der Anzeigetafel sorgt allerdings Roger Powell per Dreier – 42:55 (32.). Um die Führung nicht noch weiter anwachsen zu lassen, reagiert MBC Trainer Mirolybov mit der Auszeit. Doch mit seinen Punkten 20 und 21 lässt DaShaun Wood die Führung noch ein wenig anwachsen – 42:57 (33.). Nach über fünf Minuten beendet Guido Grünheid die punktefreie Zeit seiner Mannschaft mit einem Korbleger, bevor Roger Powell seine beiden Freiwürfe versenkt – 44:59 (34.). Mit zwei schnellen Ballgewinnen beweist Pascal Roller in der Verteidigung ein sicheres Näschen für den Ball. Als weiterer Aktivposten bewährt sich Roger Powell, der von der Verteidigung nur durch Fouls zu stoppen ist und an der Freiwurflinie sicher agiert.
Auswärtssieg
Mächtig abgeräumt wird Radenko Pilcevic von Roger Powell der in die Lüfte steigt und den Korbleger direkt zu DaShaun Wood blockt, bzw. passt. Im folgenden Angriff sorgt ebenfalls der sprunggewaltige Powell mit seinem bewährten Hakenwurf für den 52:64 (38.) Zwischenstand. Doch noch ist diese Messe nicht gelesen. Mit viel Power tankt sich Johnnie Gilbert unter dem Korb durch und verkürzt auf 54:64 (38.). Aber Gordon Herbert erkennt die Zeichen der Zeit und lässt das Spieltempo nun deutlich herunterfahren. Dennoch lässt sich Quantez Robertson nicht lange bitten und nutzt eine kleine Aufmerksamkeit der gegnerischen Verteidigung für den ungehinderten SlamDunk beim Schnellangriff 56:68 (40.). Am Ende stellt der heißeste MVP-Kandidat der Beko BBL persönlich mit seinen letzten beiden Punkten den Endstand von 70:58 her. Am Ende sollten es starke 27 Punkte für DaShaun Wood sein.
Nächste Spiele
Am nächsten Wochenende (2./3. April) treten die DEUTSCHE BANK SKYLINERS beim Beko BBL TOP FOUR in Bamberg an. Halbfinalgegner sind die New Yorker Phantoms Braunschweig. Im anderen Halbfinale treten die Artland Dragons gegen die Brose Baskets an. Das nächste Heimspiel findet am Freitag, den 8. April um 19:30 Uhr, statt. Zu Gast ist das offensivstarke Team von Phoenix Hagen. Karten für das Punktefeuerwerk sind über die Geschäftsstelle (Tel.: 069 - 92 88 76 19 – Mail: ticket@skyliners.de) oder die Vorverkaufsstellen von Frankfurt Ticket erhältlich.