Auch die Juniors hatten gute Chancen auf diese Position. Doch gegen Würzburg vergaben sie die Möglichkeit leichtfertig. Am Ende stand es 64:71, doch der Sieg war in Reichweite.
Der Kampf habe gestimmt, lobte dann auch Assistant-Coach Tim Michel. „Aber einige waren mit der neuen Situation einfach überfordert.“ Was er meint: Es lief nicht viel zusammen bei der jungen Mannschaft – und davon hat sie sich zu sehr beeinflussen lassen, statt weiter ihr Spiel durchzuziehen. „Das passiert aber bestimmt nur einmal“, schöpft Michel daraus Hoffnung.
Gegen Iserlohn ist es deshalb umso wichtiger, von Beginn an hellwach zu sein. „Das Team versucht, sehr viel Druck zu machen. Außerdem hat es viele Varianten im Angriff. Darauf müssen wir uns einstellen“, warnt Michel vor den Kangaroos, ohne aber in Ehrfurcht zu erstarren. Ein Übergegner ist der Aufsteiger nicht.
Einen starken Eindruck machte bei Iserlohn bisher Center Matt Kavanaugh. Aber auch der Rest der jungen Mannschaft kann gut Basketball spielen. Für die Juniors gilt dennoch, sich auf die eigenen Stärken zu besinnen und diese wieder auszuspielen. „Wir werden von Spiel zu Spiel besser, davon bin ich überzeugt“, so Michel. Das Vertrauen zieht er aus der Vorsaison.
Bereits gut in Form ist Aufbauspieler Max Merz, der sich auch gegen Würzburg mit 19 Punkten als Leader zeigte. Dahinter gibt auch der US-Amerikaner Kyle Fossman den Frankfurtern mehr Möglichkeiten – auch wenn gegen Würzburg nur wenige Würfe ihr Ziel fanden. „Das wird bestimmt schnell wieder anders aussehen“, ist sich Michel sicher. Am besten schon in Iserlohn.