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Azzurri wollen es der Basketball-Welt beweisen

(Quelle: DBB)

In ihrem letzten Testspiel vor der Europameisterschaft in Schweden (5.-14. September) empfangen die deutschen Korbjäger mit Italien noch einmal einen richtigen Kracher (Sonntag, 31. August, 14.30 Uhr, Max-Schmeling-Halle Berlin, Tickets unter Tel. 030/308 785 685). Denn sowohl die italienische Liga als auch die Basketball-Auswahl gehört seit Jahrzehnten zur europäischen Spitze. Eine Zahl die das belegt: Neun Medaillen (zweimal Gold, dreimal Silber, viermal Bronze) wanderten seit 1946 bei Europameisterschaften in das Land von Pizza, Pasta und Wein.

Den letzten großen Erfolg feierten die Südeuropäer bei der EM 1999 in Frankreich, als das Team im Halbfinale Jugoslawien in die Knie zwang und sich durch einen Final-Erfolg über Spanien die europäische Krone aufsetzte. Umso tiefer fielen die Italiener zwei Jahre später. Bei der EM in der Türkei verpassten die Azzurri durch eine Niederlage im Cross-Elimination-Game gegen Kroatien den Sprung in die Endrunde und - was fast noch schlimmer war - die Qualifikation zur WM in Indianapolis. So musste man zu Hause vor dem Fernseher miterleben, wie die Europäer in den USA für Furore sorgen.

Keine Frage: Die Italiener haben Wut im Bauch und wollen es der Basketball-Welt in diesem Sommer beweisen. Die Qualifikation zur EM in Schweden meisterten sie zumindest schon einmal souverän: Acht Siege aus zehn Spielen bedeuteten in der Qualifikationsgruppe D den ersten Platz.

Wieso in der Ferne schweifen, wenn das Gute so nahe liegt - dieses Motto scheinen die Akteure aus Italien bei ihrer Clubwahl zu beherzigen. In der NBA sucht man vergeblich nach italienischen Nationalspielern. Die Leistungsträger wie Gianmarco Pozzecco (Skipper Bologna) gehen im eigenen Land auf Korbjagd, Nikola Radulovic steht beim spanischen Erstligisten Joventut Badalona unter Vertrag.

Das Aushängeschild des italienischen Basketballs war im vergangenen Jahrzehnt Gregor Fucka. Der mittlerweile 31-Jährige zählte zu den besten europäischen Spielern überhaupt; der 2,15m-Hüne war einer der ersten langen Akteure in Europa, die nicht auf der Centerposition agierten, sondern auch außerhalb der Zone für Gefahr sorgten. Das Fucka von seiner Klasse noch nichts eingebüßt hat, beweist unter anderem die Tatsache, dass er als einer der Wunschspieler von Barcelona-Coach Svetislav Pesic vor dieser Saison zu den Katalanen wechselte. Der Einsatz in diesem Jahr ist allerdings sehr fraglich.

Angst und Bange muss dem Dettmann-Team vor den Italienern keinesfalls sein - höchstens die Bilanz ist furchteinflößend. Von den bisherigen 50 Begegnungen beider Teams haben die DiBa-Korbjäger lediglich sechs Mal die Oberhand behalten. Der letzte Sieg am 24. November 1999 in Stuttgart war dafür umso überraschender, schließlich hatte Italien wenige Monate zuvor den Europameistertitel gewonnen.

Auch in Berlin kam es schon drei Mal zum Duell zwischen Italien und Deutschland. Drei Mal verließen die Azzurri das Parkett als Sieger, zuletzt am 13. Juni 1992 im Rahmen des Supercups. Aber wie sagt man so schön: Irgendwann ist immer das erste Mal - vielleicht fährt die DBB-Truppe am 31. August im vierten Anlauf endlich den ersten Sieg ein.

Der vorläufige italienische Kader:

Massimo Bulleri (Benetton Treviso (ITA)

Gianmarco Pozzecco (Skipper Bologna (ITA)

Davide Lamma (Reggio Calabria (ITA)

Gianluca Basile (Skipper Bologna (ITA)

Marco Carraretto (Lauretana Biella (ITA)

Michele Mian (Snaidero Udine (ITA)

Matteo Soragna (Laurtana Biella (ITA)

Alex Righetti (Lottomatica Roma (ITA)

Alessandro Tonolli (Lottomatica Roma (ITA)

Alessandro de Pol (Metis Varese (ITA)

Luca Garri (Mabo Livorno (ITA)

Alessandro Cittadini (Reggio Calabria (ITA)

Nikola Radulovic (Joventut Badalona (ITA)

Giacomo Galanda (Skipper Bologna (ITA)

Roberto Chiacig (Monte dei Paschi Siena (ITA)

Denis Marconato (Benetton Treviso (ITA)

Headcoach: Carlo Recalcati