Am Freitag Nachmittag reisten die Jungen und Madchen aus ganz Deutschland zum Basketball-Camp der Deutschen Bahn AG in Frankfurt. Am Nachmittag ging es dann auch gleich los. Mit einem eigens dafur eingerichteten Shuttle-Service ging es von der Jugendherberge in die Halle, wo 10 Korbe und sage und schreibe 36 Balle auf die basketballhungrigen Jugendlichen warteten. Kaum in der Halle war auch jeder bestrebt sich einen Ball zu sichern und den anderen sein Konnen zu zeigen. Der erste Aufwarmdrill beendete dann das wilde Treiben unter den Korben. Danach folgten dann die ersten Stationen, in denen die ersten Grundlagen und Begriffe erklart wurden. Im Verlaufe des Abends kamen dann die Spieler Pascal Roller, Dominik Hennen und Ingmar Janke vorbei. Nachdem die Drei ihr Konnen gezeigt hatten, galt es dann die ersten lochernden Fragen zu beantworten. Als die Spieler der OPEL SKYLINERS das Feld raumten, gab es dann die ersten 5-on-5 Fullcourt Spiele, bei denen sich jeder richtig ins Zeug legte. Danach ging es dann in die Jugendherberge und ab 23:00 Uhr war Nachtruhe.
Samstag Morgen 7:00 Uhr, viele wollten es erst gar nicht wahr haben, da es doch drau?en noch dunkel war, wurden alle geweckt. Um 7:15 Uhr stand ein Morgenspaziergang in etwas zugigerem Tempo auf dem Plan. Nachdem sich alle aufgerappelt hatten, bereute es kaum einer, dass er den Morgenlauf an der sich im Main spiegelnden beleuchteten Skyline mitmachen musste. Nach dem Fruhstuck ging es per Shuttle wieder in die Halle. Dort warteten auch schon die Coaches auf ihre Schutzlinge. Nach dem Aufwarmen ging es wieder in die einzelnen Stationen, die schon aufwendigere Ubungen fur alle bereit hielten. Eine dieser Stationen wurde die ganze Zeit von Walter Palmer betreut, der immer nach der korrekten Ausfuhrung schaute und jedem, bei dem es notwendig war auch noch einmal extra zeigte und erklarte, worauf man achten muss. Im Verlaufe des Nachmittags kamen dann Stefan Koch, sowie Tyron McCoy, Jim Shields und noch einmal Pascal Roller vorbei. Eigentlich sollte ja die ganze Mannschaft kommen, dies lie? aber leider der Gesundheitszustand vieler Spieler nicht zu.
Pascal und Tyron zeigten den Jugendlichen dass sie exzellente 3er-Schutzen sind. Spatestens als Pascal den Ball bei 14 von 15 Versuchen wie von Geisterhand gefuhrt sicher im Korb unterbrachte und auch noch locker schnell mal mit zwei Ballen (das ganze ohne hinzusehen) durch die Beine dribbelte standen Augen und Mund bei allen (auch den Coaches) weit offen. Danach durften zwei der besten Verteidiger gegen Pascal antreten, er nahm es gar mit 3 Verteidigern auf, konnte aber jedes Mal seine Verteidiger tauschen oder hinter sich lassen. Dann durften sich 6 Verteidiger gegen Pascal und Tyron versuchen. Beide Stars hatten es diesmal sichtlich schwerer sich zu behaupten, hatten aber doch das glucklichere Ende auf ihrer Seite und schlossen den Angriff mittels Korberfolg ab. Zum Schluss gab es dann fur alle die obligatorischen Autogramme auf T-Shirts, Rucksacke, Balle, Poster und was sonst noch greifbar war auf dem man unterschreiben konnte.
In einem kleinen Turnier, wobei in Juniors und Seniors nach Alter und Leistungsstarke eingeteilt wurde, konnten die Jugendlichen zeigen, was sie gelernt hatten. Auf zwei Feldern wurden die Vorrunden fur die jeweiligen Finals am nachsten Tag ausgespielt. Zwischendurch gab Bernd Kuhne, der langjahrige Veranstalter und Erfinder der allseits bekannten Hoop-Camps, eine kleine Vorfuhrung in Sachen Ballhandling und basketballerischem Konnen. Anhand kleiner Beispiele und Ubungen zeigte er den Jugendlichen wie schnell man sich mit einfachen Mitteln verbessern und was man mit entsprechender Motivation erreichen kann. Danach ging es in die Jugendherberge, wo ab 23:00 Uhr wieder Nachtruhe angesagt war.
Am Sonntag ging es nach dem Fruhstuck und Auschecken aus der Jugendherberge in die Halle fur den letzten Schliff. Warm-up und wieder in die einzelnen Stationen - uben, uben, uben. Auch wenn die ersten Jugendlichen bereits leichte Ermudungserscheinungen hatten, lie? es sich keiner nehmen weiter an den Ubungen teilzunehmen. Wann hatte man bisher schon einmal die Chance sich von der einzigen Co-Trainerin in der Bundesliga Daphne Bouzikou personlich erklaren zu lassen, wie man am besten seinen Gegenspieler ausspielt. Nachdem alle ein letztes Mal die Stationen erfolgreich absolvierten, gab es dann die Finals in der Junior- und der Senior-Gruppe. Allen Mannschaften war anzumerken, dass Sie unbedingt gewinnen wollten, immerhin hatte die Bahn attraktive Preise zur Verfugung gestellt. Nach hartem Kampf aber fairem Spiel setzten sich bei den Juniors die Cool Dogs durch. Bei den Seniors zeigten die Turtles wie man die meisten Korbe macht, auch wenn sie am Ende mit nur einem Punkt ganz knapp die Nase vorn hatten.
Als Abschluss bekam jeder Teilnehmer eine Urkunde, ein T-Shirt der OPEL SKYLINERS aus den Handen von Jim Shields, sowie eine CD von der Bahn als standige Erinnerung. Zu guter letzt wurden noch der MVP und der MIP bei den Seniors und Juniors bekannt gegeben, die auf Kosten der Bahn zum Camp der Besten nach Berlin eingeladen wurden. Mit dem abschlie?enden Mittagessen fand dann auch ein erlebnisreiches, anstrengendes, aber sicherlich interessantes Wochenende sein Ende, dass den Jungs und Madchen sicherlich noch langer in Erinnerung bleiben wird.