Klaus Perwas (Cheftrainer der SKYLINERS): „Gegner wie Würzburg stellen uns immer wieder vor Herausforderungen, besonders im Rebounding und gegen aggressive Spielweisen. Das Schöne am Sport ist, dass du immer wieder die Chance hast, zu zeigen, ob du aus deinen Fehlern gelernt hast und dich angepasst hast. Kannst du gegen eine starke Offensiv-Rebounding-Mannschaft bestehen? Bist du in der Lage, dein Spiel gegen einen aggressiven Gegner durchzuziehen? Solange du die Möglichkeit hast, dich zu beweisen, ist das eine wertvolle Erfahrung.
Ich empfinde es als wichtig, diese Prüfungen anzunehmen, denn Spiele, in denen du alles nach Belieben machen kannst, sagen wenig über deine Entwicklung aus. Es ist entscheidend, gegen starke Teams zu bestehen, damit wir Fortschritte machen und unser Spiel verbessern können. Wenn der Gegner schwächer ist, kann das zwar ein Glücksfall sein, doch viel wichtiger ist es, sich gegen bessere Teams zu behaupten und zu zeigen, dass wir auch in schwierigen Situationen unser Spiel durchsetzen können. Dies wollen wir gegen Würzburg in Angriff nehmen.“
Ein letztes Mal in dieser Spielzeit treten die SKYLINERS vor heimischem Publikum auf, bevor sie noch zweimal in der Fremde antreten. Mit dabei sein wird auch wieder Kapitän Lorenz Brenneke, der zuletzt angeschlagen fehlte. Die Unterstützung des Centers wird benötigt, denn mit den FIT/One Würzburg Baskets kommt der Tabellenvierte nach Hessen. Die Unterfranken sind aktuell das heißeste Team der laufenden easyCredit BBL. Fünf Siege in Folge katapultierten die Mannen von Headcoach Sasa Filipovski nicht nur in die Playoff-Ränge, sondern mit der derzeitigen Platzierung sichern sie sich auch das wertvolle Heimrecht für das Viertelfinale. Auch ihre Auswärtsbilanz von acht Siegen bei sechs Niederlagen kann sich sehen lassen.
Im Gegensatz zu den SKYLINERS, die insbesondere in den vergangenen Heimspielen oft kurz vor Schluss unglücklich verloren, haben die Baskets meist den längeren Atem gegenüber ihren Gegnern. Zuletzt mussten die Teams aus Bonn (83:75), Berlin (70:69) und Vechta (86:78) dies erfahren. Im Spitzenspiel gegen ratiopharm ulm waren die Würzburger ab Mitte des zweiten Viertels nicht mehr aufzuhalten und gewannen am Ende deutlich mit 89:72. Im Hinspiel mussten die Hessen eine schmerzhafte 70:89-Niederlage hinnehmen.
Der Playoff-Kandidat agiert sehr aggressiv am Brett, im Schnitt springen 13.2 Offensivrebounds heraus (drittbester Wert der Liga). Zudem arbeiten sie hart gegen den Ball, was sich in 8.0 Steals pro Begegnung niederschlägt (viertbester Wert der Liga). Angeführt wird das aggressive System von MVP-Kandidat Jhivvan Jackson. Der Spielmacher ist mit 18.8 Punkten pro Partie (PPG) ein ausgesprochener Scorer, der zudem seine Mitspieler in Szene setzen kann, wie seine 4.7 Assists pro Spiel (APG) zeigen. Neben seinen offensiven Qualitäten bringt der US-Amerikaner auch defensiv seine Skills mit 3.8 Rebounds pro Spiel (RPG) und 1.1 Steals pro Spiel (SPG) ein. Neben dem Aufbauspieler sind auch drei seiner Landsmänner im Angriff produktiv. Der Würzburger Publikumsliebling Zachary Seljaas erzielt 13.5 PPG, Mike Lewis II verbucht 13.0 PPG und Davion Mintz kommt auf 12.9 PPG. Die Reihe der Imports am defensiven Ende wird von dem erfahrenen Center Owen Klassen komplettiert, der mit 6.4 PPG und 6.7 RPG für Stabilität in der Zone sorgt.
Auch die deutschen Spieler nehmen wichtige Rollen ein, allen voran das begabte Talent Hannes Steinbach. Der 18-Jährige erhält wertvolle Minuten und nutzt diese mit 7.1 PPG und 5.6 RPG effektiv. Das Quartett um den Ex-Frankfurter Lukas Wank (4.9 PPG), Aufbauspieler Bazoumana Kone (3.9 PPG), Max Ugrai (2.5 PPG) und Fabian Bleck (1.7 PPG) besteht aus gestandenen BBL-Akteuren, die ihre Erfahrung ins Spiel einbringen können.
Am Familien-Spieltag müssen die SKYLINERS auf der Hut sein, doch sie haben schon einige Favoriten geärgert – warum nicht auch am Tag der Arbeit?
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