(Sonntag, 10. Januar 2010 - Pressemitteilung Rhein-Main Baskets)
Ein tolles Defense-Spiel sahen rund 400 Zuschauer in der Langener Georg-Sehring-Halle. Ein ausgeglichenes 1. Viertel endete mit 16:21 für die Gäste. Vor allem Sandra Weber setzte die Akzente für die Gäste, während bei den Gastgeberinnen Svenja Greunke, Cissy Pierce und Karla Babica für Punkte sorgten.
Schon in der 13. Minute musste Kirsten Thompson mit ihrem 3. Foul zunächst auf der Bank Platz nehmen. Die Überlegenheit der Marburgerinnen mit Lisa Koop und Sherida Triggs unter den Körben wurde zum echten Problem für die Rhein-Main Baskets. Aber durch kluges Stellungsspiel und aggressive Defense zwangen sie die Gegner zu zahlreiche Fehlpässen, die leider nicht immer zu erfolgreichen Fastbreaks genutzt wurden. Zwei verpasste Korbleger von Cissy Pierce taten richtig weh. Aber vor allem Svenja Greunke und Karla Babica und zunehmend Anna-Lisa Rexroth sorgten für die Punkte, so dass das Viertel mit sensationellem 22:7 an die Rhein-Main Baskets ging.
„Das war unsere beste Halbzeit in der Verteidigung bisher,“ kommentierten die beiden Coachs Natalie Deetjen und Steffen Brockmann diese Teamleistung.
Nach dem Seitenwechsel änderten sich die Verhältnisse. Schnell holte Marburg auf. Nach dem 43:32 gelang ihnen ein 17:0-Lauf über 43:40 (25. Min.) zum 43:49 (28.). Mit 10:29 ging das Viertel an die Gäste. Steffen Brockmann erklärte sich den Einbruch so: „Immer wenn wir mal einen Fehler machen, resignieren wir, verlieren unser Selbstvertrauen, und dann passiert meistens noch mehr.“ Das nutzten die erfahreneren Marburgerinnen gnadenlos aus zumal auch ihre beiden Amerikanerinnen Amanda Davidson und Sherida Triggs das US-Duell gegen Cissy Pierce und Kirsten Thompson an diesem Nachmittag gewannen.
Trotzdem gaben die Rhein-Main-Girls nie auf. Angetrieben von der in der Defense überragenden Katharina Schnitzler waren sie in der 35. Minute wieder auf Tuchfühlung (55:59), verkürzten bis zur 38. Min. sogar auf 62:63. Nadine Ripper war in dieser Phase hinten wie vorn ganz wichtig. Erst als Triggs und Davidson am Ende ihre ganze Routine ausspielten, musste die junge Rhein-Main-Truppe sich geschlagen geben. Zum 3. Mal in dieser Saison siegte der BC Marburg, diesmal mit 74:62.
Es spielten für die Rhein-Main Baskets: Karla Babica (7 Punkte, 3 Steals, 2 Ass.), Anna-Lisa Rexroth (16, 4 Dreier, 6 Rebounds, 2 Ass.), Nadine Ripper (2), Alissa Pierce (11), Katharina Schnitzler (4, 7 Reb., 3 Steals, 2 Ass.), Kirsten Thompson (1, 5 Reb.), Svenja Greunke (20, 4 Reb., 4 Ass.), Stephanie Wagner (1), Mara Greunke.
Für BC Marburg: Karolin Holtz (2), Margret Skuballa (9), Natalie Gohrke (4), Lisa Koop (8), Birte Schaake, Hicran Özen (2), Sandra Weber (14/3 Dreier), Amanda Davidson (14/2), Natascha Heuser (3/1), Sherida Triggs (18).