(Quelle: DBB)
"Wer wird Deutscher Meister im Streetbasketball?" Diese Frage wurde bei der "German Streetbasketball Championship 2001" in der Dresdener DEAB-Halle gleich in acht Kategorien beantwortet. Über 100 Teams aus dem ganzen Bundesgebiet waren zu den offiziellen Titelkämpfen nach Sachsen angereist.
Die altehrwürdige Eisenbahnhalle erwies sich dabei als großartige Location. Qualifiziert waren die Siegerteams der Biber Beats (gemeinsame bundesweite Streetbasketballtour von OBI und DBB) sowie der Landesverbandstouren und einige mit "wild cards" versehene Mannschaften. DBB-Hauptsponsor OBI macht Jahr für Jahr dieses beliebte Streetbasketball-Event durch sein Engagement erst möglich.
An den beiden Veranstaltungstagen wurde den Teilnehmer/innen so Einiges geboten. Insgesamt 500 Spiele in 40 Spielrunden wurden auf den 16 Courts absolviert. Ein Mammutprogramm, das aber die Organisatoren und vielen Helfer (Sportjugend Sachsen-Anhalt, Streetballteam Berlin, BV Zschachwitz, TU Dresden) vor keine Probleme stellte. Auffallend war besonders, dass sich das Niveau der einzelnen Spiele gegenüber den Vorjahren gesteigert hat. Auch das Wort "Fair play" wurde in Dresden weitaus größer geschrieben als bei einigen zurückliegenden Veranstaltungen.
Absolutes Highlight war einmal mehr der Dunking-Contest auf den 3,05 Meter-Korb. So oft wie in diesem Jahr zog die Jury (u.a. Herren-Bundestrainer Henrik Dettmann u. DBB-Vizepräsident Heinz-Michael Sendzik) noch nie die Höchstnote 10. Andrew Chong schoss mit seinen unglaublichen "Flügen" den Vogel ab und gewann den Titel. Doch auch die hinter ihm platzierten "Stopfer" erhielten für ihre spektakulären Auftritte reichlich Beifall.
Viel Aufmerksamkeit fand der "freestyle"-Court von NIKE, auf dem sich die jungen Korbjäger/innen bei einstudierten Tricks filmen lassen konnten. Gut möglich, dass sich manch eine/r beim nächsten "freestyle"-Spot im Fernsehen wiedersehen kann. Mitten im bunten Treiben tummelte sich natürlich auch Deutschlands Basketball-Kultfigur, der OBI-Biber. Als "spring drüber" beim Dunking-Contest benutzt musste sich das überdimensionale Plüschtier nach einem schmerzhaften Zusammenprall sogar kurzfristig in medizinische Betreuung begeben. Der stürmische Beifall bei seiner Rückkehr auf den Court zu den Finalspielen wird ihn die Beule allerdings leicht verschmerzen lassen.
Gute Laune verbreiteten ebenso die beiden Moderatoren und DJs, Wobo und Dennis, die zum einen knackige Beats auf der Bühne auflegten und zum anderen mit ihren lockeren Sprüchen unterhielten. Neben der Musik vom Plattenteller sorgten die Finalisten des Nachwuchs-Musikwettbewerbes "Stage Beats" für guten Sound. Sieger "Hengstarz" aus Berlin wurde mit einem Plattenvertrag bei "Upgrade Records" belohnt. Am Rande der German Streetbasketball Championship wurde bekannt, dass die "Biber Beats" im kommenden Jahr nicht nur fortgesetzt, sondern auch ausgebaut werden sollen. Streetbasketballfans dürfen sich dann auf 100-150 Turniere bundesweit freuen.